Hessgasse 7

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
1., Innere Stadt
Aliasadressen
=Hessgasse 7
=Schottenring 5
=Maria-Theresien-Straße 6
Konskriptionsnummer
vor 1862: keine - Grünfläche
vor 1821: keine - Schottenbastei
vor 1795: keine - Schottenbastei
Baujahr
1872
Architekten (Bau)
Franz Xaver Fröhlich
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Hotel De France - Architektur und Geschichte

Das Haus gehört zur AUSTRIA Hotels Betriebs-GmbH-Kette (Gerstner Hotels), es wurde 1988 mit dem Nebenhaus Schottenring 3 verbunden und ist seither Teil des Hotels. Errichtet wurde es 1872 von Franz Xaver Fröhlich.[1]

Das De France Kino

Schon 1913 wurde in dem Haus ein Kino gegründet, das dem Verein der Krüppelkinder-Fürsorge "Leopoldinum" gehörte, es war daher auch unter dem Namen "Leopoldinum Kinotheater" bekannt. Bereits 1915 scheint jedoch der Name "Schottenringkino" auf.

1980 wurden zwei kleinere Kinosäle eingebaut und die Umbenennung zu "De France" vorgenommen.

Das Kino bietet heute zwei Cinemascope-Säle, einen mit 77, einen mit 112 Plätzen.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohn- und Sterbehaus des Musikwissenschaftlers Victor Amon Lazarski

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Gegenüber von Bruckners Wohnung wohnte der Privatmusik- und Sprachlehrer Victor Amon Lazarski (* 27. November 1898 Wien, † 22. März 1980, ebenhier). Lazarski beschäftigte sich vor allem mit dem Volksliedgut und gründete 1949 ein Seminar für Melosophie.

Wohn- und Sterbehaus Wilhelm von Hartel

Wilhelm von Hartel (* 28. Mai 1839 Hof, Mähren; † 14. Jänner 1907, eben hier) war Altphilologe. Ab 1891 war (ab 1891) Direktor der Hofbibliothek, dann Sektionschef im Cultus-Ministerium und schließlich zwischen 1900 und 1905 Minister für Cultus und Unterricht. Zu seinen wichtigsten Umsetzungen gehörte die Zulassung von Frauen zum Medizinstudium und der Neubau des AKH (siehe auch: Harteldenkmal).

Wohnhaus und Gedenktafel Anton Bruckner

Hier wohnte der Komponist Anton Bruckner (* 4. September 1824 Ansfelden, Oberösterreich, † 11. Oktober 1896 Wien 3) zwischen 1877 und 1895. Er bewohnte hier eine geräumige Wohnung im letzten Stock, vermietet hatte sie ihm der Musikliebhaber Herr von Ötzelt, der dafür nahezu kein Geld verlangte.

Bruckner hatte in seiner Wohnung einen Flügel von Bösendorfer mit der neuen "Wiener Mechanik". Das Pedalharmonium soll stets geschlossen gewesen sein: es war mit Büchern und Partituren voll geräumt.[2]

Das Porträtrelief wurde von Robert Ullmann (1903-1966) geschaffen.

Bild Text der Tafel
Bruckner GT.jpg In diesem Haus vollendete

Anton Bruckner
in der Zeit von 1877 bis 1895
die bedeutendsten seiner Werke.
Der Wiener Schubertbund seinem Ehrenmitgliede 4. IX. 1924

Büro von Carl Schlimp

In dem Haus war auch das Büro des Architekten und Baumeisters Carl Schlimp (* 13. Jänner 1834 Welletitz, Böhmen, † 5. Jänner 1901, Wien). Schlimp entwarf in Wien zahlreiche Gebäude (zum Beispiel das Haus Wipplingerstraße 15), war jedoch vor allem auf den Hochbau von Bahnlinien spezialisiert.



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Quellen

  1. http://www.architektenlexikon.at/de/1068.htm
  2. Friedrich Eckstein, Erinnerungen an Anton Bruckner, S. 7 ff