Landstraßer Hauptstraße 4A
- Bezirk
1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Landstraßer Hauptstraße 4A
- =xxx x
- Konskriptionsnummer
- vor 1862: xx
- vor 1821: xx
- vor 1795: xx
- Baujahr
- Erweiterung: 1779
- Architekten (Bau)
- k.A.
Das Haus - Architektur und Geschichte
1779 nahm Josef Ignaz Gerl die Erweiterung des Elisabethinen-Kloster vor, auch das Refektorium ist ein Werk von ihm. [1]
Elisabethiner-Kirche
Informationen folgen in Kürze
Apotheke "Zur heiligen Elisabeth"
Im Kloster befindet sich eine bemerkenswerte barocke Apotheke, deren Einrichtung aus dem 18. Jahrhundert noch original erhalten ist. Sie wurde 1749 von Maria Theresia gestiftet. Die Gewölbe sind mit Malereien von Franz Anton Maulbertsch ausgestattet, sie wurden 1957 restauriert.
Im ersten Raum, in dem sich auch Holzstatuen der Heiligen Cosmas und Damian befinden, sind folgende Darstellungen zu sehen:
- Heiliger Franziskus mit Allegorie des Lasters (westliche Seite)
- Heilige Therese mit den drei göttlichen Personen (östliche Seite)
- Darstellungen mit Heilungen Chrisi (Schildbögen)
Der zweite Raum wird als Lager genutzt, auch hier finden sich allegorische Fresken und, in den Schildbögen, die vier Erdteile. Die Wandregale sind hier mit Straußeneiern bekrönt, in der Mitte findet man zwei Narwalzähne. Die wertvollen Ölgemälde zeigen "Christus als Apotheker" (17. Jahrhundert) und "Christus am Ölberg" (um 1500). Der gusseiserne Ofen ist im Stil des Empire geformt und stammt aus dem Jahr 1800; der Messingmörser trägt die Jahreszahl 1772.
Ansichten der Apotheke
Franziskus-Spital, ehemals Krankenhaus St. Elisabeth Wien, Spital der Elisabethinen

Das Spital der Klosterfrauen ist eines der ältesten von Wien, es wurde - gemeinsam mit dem Kloster - 1715 eröffnet. 1834 wurde der Spitalstrakt von Josef Eyselt neu erbaut. [3] 1913 wurde er erweitert, weitere Zubauten erfolgten 1965 und 1980 wurde das Spital schließlich neu errichtet. 2017 fusionierte es verwaltungstechnisch mit dem Hartmannspital im 5. Bezirk und nennt sich seither "Franziskus-Spital".
Das Krankenhaus war ursprünglich nur für erkrankte Frauen gedacht. Als Kaiser Joseph II. alle Klöster aufhob, waren auch die Elisabethinen betroffen, allerdings waren sie durch das Betreiben des Spitals nur mit der Auflage belegt, keine Novizinnen aufzunehmen. 1846 erhielten die Ordensfrauen eine öffentliche Anerkennung, weil sie sich aufopfernd um die Choleraopfer gekümmert hatten.
Heute hat das Spital 130 Betten und führt folgende Abteilungen:
- Interne Abteilung mit Ambulanzen (Schrittmacher-Ambulanz, Herzinsuffizienz-Ambulanz, Pneumologische Ambulanz, Onkologische Ambulanz, Diabetes-Ambulanz, Risiko-Ambulanz, Angiologische Ambulanz)
- Chirurgische Abteilung mit einer Intensivstation und Ambulanzen (Allgemein, Laparoskopie, Endoskopie, Adipositas-Ambulanz, Erkrankungen der Schilddrüse, Brust-Ambulanz, Plastisch-chirurgische Ambulanz, Proktologie, Varizenleiden)
- Anästhesie mit Schmerzambulanz
- Röntgenabteilung
- Physikalisches Institut
Kloster der Elisabethinen
Informationen folgen in Kürze
Kapelle
Das Wunder in der Elisabethinen – Kirche | Kapelle der Elisabethinen |
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In der kleinen Kapelle, rechts vom Eingang, ist eine kleine Statue des "Jesus an der Geißelsäule" zu sehen. Um diese Figur rankt sich eine Legende.
Als vor vielen Jahren ein Mann angeklagt wurde, er hätte ein schweres Verbrechen begangen, leugnete dieser standhaft. Die Richter schenkten ihm jedoch keinen Glauben und so wurde er zum Tode verurteilt. Er sollte auf der Gänseweide hingerichtet werden. Wie üblich wurde der Häftling also vom Gefängnis zum Hinrichtungsplatz geführt. Am Weg kamen sie an der Elisabethinen-Kirche vorbei, da kniete der Sträfling vor der Statue des Jesus nieder und betete, Gott möge seine Unschuld beweisen. In diesem Moment fielen ihm die schweren Ketten rasselnd ab. Nun glaubten auch die Richter an seine Unschuld und schenkten ihm die Freiheit. Zur Erinnerung daran erhielt die Christusstatue jene Ketten. [4] |
Naturdenkmal
THEMA: Naturdenkmal Nr. 4 | was ist hier zu finden |
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Naturdenkmalnummer: Nr. 4 Der alte weiße Maulbeerbaum, auch Morus alba, ist seit 3. Dezember 1936 geschützt. Er wurde bereits 1710, als das Kloster erbaut wurde, in der Klosterchronik erwähnt und ist damit einer der ältesten Bäume im 3. Bezirk. |
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Quellen
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/1070.htm
- ↑ http://www.die-elisabethinen.at/wo/wien/
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/1048.htm
- ↑ Klemens Zens: Wien in Sage und Legende, Wien, 1955.