Kleeblattgasse 7

Aus City ABC

Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk

1., Innere Stadt

Aliasadressen
=Kleeblattgasse 7
Konskriptionsnummer Stadt
vor 1862: 433
vor 1847: 433
vor 1821: 466
vor 1795: 258
Baujahr
unbekannt (um 1700), Keller: gotisch
Architekten (Bau)
k.A.
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Haus - Architektur und Geschichte

Bei dem Haus handelte es sich bis 1714 um einen Zubau des Hauses Stadt 432, der schon 1339 nachweisbar war.

1720 gelangte es in den Besitz des Hofjuweliers Johann Detloff Wanderpohl, der es durch Anhäufung von Schulden 1756 an den Jesuiten-Orden verlor. Nachdem dieser Orden jedoch keine Häuser besitzen durfte, verkauften diese es weiter an den Chirurgen Thomas Wöger.

1826 erwarb es der Stadtbaumeister Josef Klee, der auch das Nebenhaus kaufte, um einen Neubau für sich und seine Frau zu errichten, entschloss sich dann jedoch anders und verkaufte es bereits ein Jahr später wieder.

1922 wurde das Haus Eigentum des „Wiener Allgemeinen Versorgungsfonds“.

Das Haus trägt heute noch die frühbarocke Fassade, der Keller ist gotisch. In einer Nische zwischen erstem und zweitem Stock ist eine Madonnenfigur aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu sehen.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Geburtshaus des Musikschriftstellers und Gitarristen Anton Gräffer

In dem Haus wurde der Musikschriftsteller und Komponist Anton Gräffer (* 19. Mai 1786, ebenhier; † 17. Oktober 1852 in Klosterneuburg) geboren. Der Sohn des Buchhändlers August Gräffer lernte in der Buchhandlung des Vaters, arbeitete in der Kunsthandlung Artaria und komponierte zahlreiche Werke für die Gitarre. Besonders verdient machte er sich um die Katalogisierung der Werke von Beethoven. Gräff war weiters unter dem Pseudonym "Peregrinus Thyß" schriftstellerisch tätig.

Alte Ansichten



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Quellen

  1. Bruno Reiffenstein (Fotograf), 1., Kleeblattgasse 7, 1942 (Aufnahme), Wien Museum Inv.-Nr. 79000/7554, CC0, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/163258/)
  2. Bruno Reiffenstein (Fotograf), 1., Kleeblattgasse 7, um 1900 fraglich, Wien Museum Inv.-Nr. 42665, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/118744/)