Kategorie:Krankenhäuser

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Kategorie
Krankenhäuser
Diese Kategorie bündelt die Wiener Krankenhäuser nach ihrer Zugangsmöglichkeit (öffentlich und privat).

Übersicht

Das Gesundheitssystem in Wien ist komplex - es gibt öffentliche, gemeinnützige und private Spitäler.

In Wien überlagern sich diese drei Faktoren, daraus entsteht diese gefühlte Komplexität: Eigentümer/Träger, Finanzierung und Zugang (Kassenleistung vs. privat). Diese drei Ebenen sind nicht deckungsgleich.

Spitäler

Öffentliche Spitäler

Mit „öffentlich“ ist in der Praxis meist gemeint: Das Spital gehört einem öffentlichen Träger und ist Teil der öffentlichen Versorgungsstruktur. In Wien ist das vor allem der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) mit den Kliniken (Klinik Favoriten, Hietzing, Donaustadt, Floridsdorf, Ottakring, Landstraße) sowie – in einer besonderen Konstruktion – das AKH/Universitätsklinikum, das zugleich Hochleistungsversorgung und universitäre Lehre/Forschung abdeckt.

Öffentliche Spitäler sind typischerweise erste Adresse für breite Akutversorgung, Notfallmedizin und komplexe Fälle, und sie sind in die regionale Versorgungsplanung (RSG) eingebunden (wer macht welche Leistungen, in welcher Dichte).

Gemeinnützige Spitäler (häufig „Ordensspitäler“ oder gemeinnützige Träger)

„Gemeinnützig“ sagt zunächst etwas über die Zweckbindung aus: Gewinne werden nicht (oder nicht primär) ausgeschüttet, sondern wieder in den Betrieb investiert. In Wien sind das oft konfessionelle oder gemeinnützige Träger (klassisch: Ordenskrankenhäuser), aber auch andere Körperschaften, die als gemeinnützig organisiert sind. Wichtig: Viele dieser Häuser sind integraler Teil der öffentlichen Versorgung, obwohl sie nicht der Stadt gehören. Für Patientinnen und Patienten wirken sie daher oft „wie öffentliche Spitäler“, weil sie Kassenleistungen anbieten, Notfallstrukturen haben oder definierte Versorgungsaufträge erfüllen. Die hier genannten Spitäler sind daher gemeinnützig aber ohne Öffentlichkeitsrecht.

Private Spitäler/Privatkliniken

„Privat“ bezieht sich primär auf den Träger (privates Unternehmen) und sehr häufig auch auf das Finanzierungs- und Zugangsmodell. Viele Privatkliniken arbeiten stark mit Privatversicherung/Sonderklasse und Selbstzahlerleistungen, teilweise aber auch mit Kassenverträgen oder selektiven Vereinbarungen. Das Leistungsspektrum ist oft fokussierter (z. B. planbare Eingriffe, bestimmte Fächer), während die Vollbreite der Akut- und Notfallversorgung – insbesondere bei Hochkomplexität – typischerweise in der öffentlichen/gemeinnützigen Spitalslandschaft verankert bleibt.

Was bedeutet „mit Öffentlichkeitsrecht“ in diesem Zusammenhang?

Unabhängig vom Eigentümer gibt es Krankenanstalten „mit Öffentlichkeitsrecht“. Vereinfacht: Das ist eine rechtliche/organisatorische Einordnung, die u. a. mit Versorgungsauftrag, Zugänglichkeit und Einbindung in das System zusammenhängt. Ein Haus kann also nicht der Stadt gehören, aber dennoch öffentlichkeitsrechtlich geführt werden und damit systematisch Teil der Regelversorgung sein.

Wie wird das bezahlt?

In Österreich (und damit auch in Wien) kommt die Spitalsfinanzierung typischerweise aus mehreren Töpfen, die je nach Träger und Leistungsart unterschiedlich stark wirken:

  • Landesgesundheits-/Spitalsfinanzierung (für die Regelversorgung, leistungsorientiert und über Planung gesteuert),
  • Sozialversicherung (z. B. für bestimmte Leistungen, Ambulanzen, Vertragsmodelle),
  • PRIKRAF/privat (bei Privatkliniken und Sonderklasse je nach Modell),
  • Sonderträger wie AUVA (Unfallversorgung/Trauma) oder Bund (Militär/Justiz) für spezielle Einrichtungen.

Für Patienten bedeutet das: Mit e-card/Kassenanspruch ist man in sehr vielen Häusern versorgbar, aber Wahlärztliches/Privatklinisches kann Zusatzkosten oder Versicherungsdeckung voraussetzen.

Was heißt das praktisch für Patientinnen und Patienten?

Wenn es akut ist (Notfall), zählt zuerst die medizinische Dringlichkeit und die Versorgungsstufe – weniger die Trägerform. Bei planbaren Eingriffen spielen Wartezeiten, Spezialisierung, Sonderklasse/Privatversicherung und gewünschte Ärzteteams stärker hinein. Darum kann es sein, dass zwei Häuser beide „Spital“ heißen, sich aber im Zugang und in der Abrechnung deutlich unterscheiden.

Reha-Zentren

Zusätzlich stehen drei Rehabilitationszentren zur Verfügung:

Langzeitpflege

Zusätzlich gibt es Einrichtungen der Langzeitpflege bzw. Langzeitversorgung in Wien (inklusive gemeinnütziger Träger und privater Anbieter).

Gemeinnützig sind:

Nicht gemeinnützig (daher provatwirtschaftlich geführt) ist nur ein Standort:


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