Ertlgasse
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Ertlgasse | |
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Bezirk | 1., Innere Stadt |
Benennung | 1894 |
Benannt nach | Maria Anna Edle von Ertl d‘Omolley, Mäzenin |
Straßenlänge | 80,13 Meter[1] |
Gehzeit | 0,97 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Hutstoppergässel, Hutsteppergasse, Mariengasse |
Namensgebung und Geschichte

Die Ertlgasse verlief ursprünglich entlang der Römischen Stadtmauer, 1971 wurde erstmals ein Mauerstück im Bereich der Gasse als Teil des Torturmes „Porta principalis dextra“ identifiziert.
Die Gasse erhielt erst 1894 ihren heutigen Namen nach Maria Anna Edler von Ertl d‘Omolley. Sie förderte junge Rechtsanwaltsanwärter, die aus verarmten oder mittellosen Familien stammten und errichtete für sie das Ertlsche Stiftungshaus – heute Ertlgasse 2.
Die ehemals namenlose Gasse reichte ursprünglich von der Rotenturmstraße ("Münzerstraße") bis zur Kramergasse, ab 1710 findet sich der Name „Hutstoppergässel“, offensichtlich befanden sich hier also Hutstopfer, die Hüte flickten. Als dann 1844 zwischen Kramergasse 9/Kramergasse 11 und Bauernmarkt durchgebrochen wurde, entstand eine neue Gasse, die nach Maria Ertl „Mariengasse“ genannt wurde. Bei der Verlängerung der Mariengasse im Jahr 1862 um die Hutstoppergasse wurde ihr der neue Name Ertlgasse gegeben.[3]
Häuser der Gasse
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at
- ↑ Bruno Reiffenstein (Fotograf), 1., Ertlgasse 4 - Ecke Kramergasse - Blick von der Rotenturmstraße, 1942 (Aufnahme), Wien Museum Inv.-Nr. 79000/3445, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/146911/)
- ↑ Richard Groner: Wien wie es war. Ein Nachschlagewerk für Freunde des alten und neuen Wien, Fritz Molden-Verlag, 1965, Wien, S. 367