Kohlmarkt 1

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Haus: Kohlmarkt 1 Grund-Informationen
Kohlmarkt 1-IMG 2665.JPG
Aliasadressen =Kohlmarkt 1, =Graben 18
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 1146 | vor 1821: 1214 | vor 1795: 1176
Baujahr 1896
Architekt Josef Hackhofer


Das Haus Zum großen Bethen, Husarenhaus - Architektur und Geschichte

Das Haus wurde 1896 von Josef Hackhofer errichtet.

Vorgängerhaus

Einst nannte sich das Haus "Zur großen Bethe", 1832 findet sich die Bezeichnung "Zur goldenen Bette". [1]

Bis 1840 war der Graben vom Kohlmarkt durch einen Häuserblock getrennt. Man musste durch zwei schmale Gässchen, um zum Kohlmarkt zu gelangen. Eine der beiden kleinen Gassen war das „Paternostergäßchen“, hier hatte die Paternosterer ihre Läden. Sie erzeugten hier "Bethen", also kleine Rosenkränze – der Name des Hauses bezeichnet also den Sitz dieser Paternosterer und ihrer Produkte.

Zum Husaren

Der Husar

1869 gelangte es in den Besitz von Heinrich von Maurer, der hier sein Reiserequisiten- und Waffengeschäft eröffnete. Das Geschäft hieß „Zum Husaren“, die Bronzestatue des reitenden Husaren am Dachfirst erinnert daran. Auch nach dem Neubau 1896 durch Josef Hackhofer wurde das Pferd wieder aufgestellt. Seit 1934 gehört das Haus der „Assicurazioni Generali“ aus Triest.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohnhaus Jacopo de Spacio

Persönlichkeit Jakob Spaz
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1640 kaufte das Haus der kaiserliche Baumeister Jakob Spaz, der der Familie Spacio angehörte. Die Familie aus Werksmeistern war schon 100 Jahre vorher von Kaiser Ferdinand I. aus Italien nach Österreich berufen worden, um hier als Steinmetze zu arbeiten. Jacopo de Spacio arbeitete 1526 als kaiserlicher Steinmetz in Wiener Neustadt, sein Bruder Markus Späz war kaiserlicher Baumeister und am Neubau der Schottenkirche beteiligt.[2]

Wohnhaus des Juristen Johann Leopoldt

Persönlichkeit Johann Leopoldt
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1654 war Dr. Johann Leopoldt, der Anwalt der Kaiserin Eleonore, der Besitzer des Hauses.

Shopping

Cartier

Cartier

Hier hat Cartier eine Niederlassung. Zwischen funkelndem Geschmeide kann man das gediegene Innere bestaunen[3]



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Quellen

  1. Franz Haller: Adressenbuch des bürgerlichen Handelsstandes in der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien für das Jahr 1832, Eigenverlag, 1833, Wien, S. 5
  2. Eugen Meßner, Die Innere Stadt Wien, S. 33
  3. http://www.cartier.de/eine-boutique-suchen/find-boutique/austria/vienna/boutique-vienna