Born, Ignaz
Vorkommen in CityABC
- Dorotheergasse 12 - Wohn- und Sterbehaus
- Ignaz-Born-Weg - Straßenbenennung (13. Bezirk)
Lebenslauf
Ignaz Edler von Born (26. Dezember 1742, Karlsburg/Alba Iulia – 24. Juli 1791, Wien) war ein Mineraloge, Montanist und Aufklärer. Nach Schulzeit bei den Jesuiten in Wien – den Orden verließ er nach 16 Monaten – studierte er in Prag Rechtswissenschaften und wandte sich dann den Montanwissenschaften zu. 1769/70 trat er in den montanistischen Staatsdienst (Schemnitz/Prag) und wurde 1776 nach Wien berufen, wo er das kaiserliche Naturalienkabinett ordnete und katalogisierte (Vorläufer des heutigen Naturhistorischen Museums).[1][2]
Berühmt wurde Born durch die Verbesserung des Amalgamierungsverfahrens zur Gewinnung von Silber und Gold; seine grundlegende Abhandlung „Über das Anquicken der gold- und silberhältigen Erze…“ erschien 1786 und fand internationale Resonanz (u. a. in Schemnitz/Banská Štiavnica und in Amerika).[3][4] Als Naturforscher publizierte er zudem maßgebliche Kataloge (u. a. malakologische Arbeiten); das Mineral Bornit ist nach ihm benannt.[5]
Born war eine prägende Gestalt der Wiener Freimaurerei (Loge „Zur wahren Eintracht“) und publizierte 1784 den Essay „Die Mysterien der Ägypter“, der in der Zeitgenossenschaft stark beachtet wurde; häufig wird er als mögliches Vorbild für Sarastro in Mozarts „Zauberflöte“ genannt.[6] In Wien erinnert u. a. der Ignaz-Born-Weg (13. Bezirk, Benennung 1975); sein Wohn- und Sterbehaus war Dorotheergasse 12 (Palais Gatterburg).[7]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
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Quellen
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Ignaz Born“.
- ↑ Wikipedia (de): „Ignaz von Born“.
- ↑ NHM Wien: „Ignaz von Born (1742–1791)“.
- ↑ Ignaz von Born: „Ueber das Anquicken der gold- und silberhältigen Erze…“, Wien 1786 (Digitalisat).
- ↑ Wikipedia (de): „Ignaz von Born“ – Ehrungen/Schriften.
- ↑ Assmann, „Die Mysterien der Ägypter“ (Nachweis der Quelle im „Journal für Freymäurer“, 1784).
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Ignaz-Born-Weg“; „Ignaz Born“.
