Bäckerstraße 8
- Bezirk
- 1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Bäckerstraße 8
- =Essiggasse 3
- Konskriptionsnummer Stadt
- vor 1862: 764
- vor 1847: 764
- vor 1821: 810
- vor 1795: 788
- Baujahr
- 16. Jhd., Umbau: 1700
- Architekten (Bau)
- k.A:
Das Palais, Fünfkirchnersches Haus, ehem. Palais Seitern - Architektur und Geschichte
Der Graf Johann Berhard von Fünfkirchen erwarb das Haus aus dem 16. Jahrhundert im Jahr 1700 und baute es im Stil des Lukas von Hildebrandt zum Adelspalais um. Einige Jahre danach ging es in den Besitz von Franz Karl von Seitern über, nachdem das Haus bis heute benannt ist. Ursprünglich hatte das Palais zwei Tore, eines wurde im 19. Jahrhundert vermauert.
Das Haus wechselte oft seinen Besitzer, darunter waren:
- 1730: Herr von Rittersburg
- 1775: Wilhelm Edler von Rittersburg
- 1795: Die Familie von Ahornsfeld
- 1806: Graf Carl Esterházy
- 1820: Johann von Menninger
Aufenthalt der Baronin Anne Louise Germaine Baronin de Staël-Holstein
Bei ihrem mehrwöchigen Aufenthalt in Wien (1808) wohnte Anne Louise Germaine Baronin de Staël hier. Sie war die Tochter des ehemaligen französischen Ministers J. Necker und auf der der Flucht vor Napoleon. Sie soll hier einen Ausspruch über Napoleon getätigt haben: "Napoleon ist ein Robespierre zu Pferd". [1]
Zentrale der Caritas
In diesem Haus befand sich ab 1903 die Zentrale der Caritas. Erste Antriebe erhielt Österreich zur Schaffung einer karitativen Vereinigung durch den Kongress der katholischen Wohltätigkeitsvereine Österreichs im Mai 1900. Ein Jahr später wurde die Caritas gegründet.
Die katholische Zentralstelle für Armenfürsorge in der Bäckerstraße 8 erweiterte 1904 ihren Wirkungskreis und nannte sich dann „Katholischer Wohltätigkeitsverband für Niederösterreich".
Wien - Eine Stadt stellt sich vor
Das Haus trägt das Schild Nummer 87 der Aktion "Wien - Eine Stadt stellt sich vor".
- Wien von A-Z
Weitere Ansichten
- Das Gebäude
- Bäckerstraße 8.jpg
- Palais Seitern Wien Okt. 2006 002.jpg
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Quellen
- ↑ Leopold Mazakarini, Kleiner Führer durch Wien XIV, S. 21 ff.