Annagasse 4

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
1., Innere Stadt
Aliasadressen
=Annagasse 4
Konskriptionsnummer
vor 1862: 1003
vor 1847: 1003
vor 1821: 1065
vor 1795: 1023
Baujahr
1600
Architekten (Bau)
k.A.
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Kremsmünsterhof - Architektur und Geschichte

Das heutige Gebäude wurde um 1600 errichtet, sogar die originale Fassade wurde wieder freigelegt. Gemeinsam mit Annagasse 6 gehörte das Areal dem Stift Herzogenburg.

1768 gestaltete Daniel Christoph Dietrich den Trakt in der Annagasse im barockklassizistischen Stil neu. Die Durchfahrt in den Hof ist kreuzgewölbt, in einer Nische steht die eingemauerte Statuette des Heiligen Christophorus aus dem 15. Jahrhundert.

Zahlreiche Besitzerwechsel

Ältester bekannter Besitzer war 1372 Ulrich Kirchling. Weitere Besitzer waren dann Eva Dürnpeck (1389), Hans Wisperg (1416), Clemens Rorvogel (1417), die Herren von Pottendorf und Stubenberg (1420), Hanns Kuenring, einem Abkömmling des gleichnamigen Rittergeschlechts, (1433) und schließlich Albrecht Graf Prett (1450), Franz Wiesing (1522), Andreas Schwerdler (1541) und Franz Vizin (1546).

1601 erwarb das Stift Herzogenburg den Hof vom damaligen Besitzer, Sigmund von Lamberg.

1628 erwarb die Zisterzienserabtei Säusenstein den Hof ("Säusensteiner Hof"). Die Abtei war 1334 (oder 1338) von Eberhard von Wallsee gegründet worden und hatte vorerst am Minoritenplatz ein Haus. 1675 verkauften es die Säusensteiner an das Stift Kremsmünster.[1]

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohnhaus Franz Schalk

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In dem Haus wohnte um die Jahrhundertwende 1900 der Dirigent Franz Schalk (siehe auch Fleischmarkt 1, Gedenktafel).



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Quellen

  1. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 193