Agnesbrünnl
Agnesbrünnl | |
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Bezirk | 19. Döbling |
Benennung | vor dem 15. Jahrhundert |
Benannt nach | Agnes (Frau des Leopold III.) |
Aliasadressen | =Jägerwiese 5 |
Vorherige Bezeichnungen | - |
Namensgebung und Geschichte
Die Quelle ist schon lange bekannt, die Legende sagt sogar, sie sei in vorchristlicher Zeit der Göttin Freia geweiht gewesen, das ist jedoch nicht belegt. Gesichert ist aber, dass die Heilige Agnes, zumindest jedoch Agnes, die Gemahlin des Markgrafen Leopolds III., Namensgeberin der Quelle ist. Manchmal findet sich der Name "Jungfernbrünnl", oder auch der Name "Kogelbrünnl" - nach dem Ort "Chogelbrunn".
Der Quelle werden besondere Kräfte nachgesagt, so pilgerten im 18. Jahrhundert "Lotterieschwestern" vor allem am Tag der Heiligen Agnes, dem 28. Jänner, hier her, weil sich angeblich am klaren Grund des Beckens die Glücksnummern zeigten. Besonders 12 Uhr Mittags und 12 Uhr Mitternacht hielt man für eine gute Zeit, der Brunnen war da regelrecht belagert. Man hoffte auch darauf, dass Agnes oder Leopold erscheinen würden, und nicht nur Zahlen nannte, sondern auch das Schicksal des Einzelnen vorhersagen würden.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurden dem Gewässer heilende Kräfte nachgesagt, sie führten dazu, dass um die Quelle herum zahlreiche Betschemel aufgestellt wurden, auch Heiligenbilder wurden an einer alten Buche angebracht. Als das Treiben zu bunt wurde, entfernte man die Buche und brachte die Bilder in die Weidlinger Kirche. Trotzdem pilgerten noch lange Zeit Menschen zur Heilung hier her, vor allem Augenwaschungen versprechen den Gläubigen Hoffnung.[1]
Seit 1941 ist die Quelle von einem Brunnenhäuschen umgeben. [2]
- Informationstafel Agnesbrünnl
Sagen und Legenden
Die Legende vom Agnesbrünnl erzählt von einem Köhler, der ein Findelkind namens Agnes aufzog.