10. Bezirk - Favoriten
Aus City ABC
Der 10. Bezirk heißt Favoriten, und wurde schrittweise bis 1874 in die Stadt eingemeindet.
Er ist nun, mit rund 220.000 Einwohnern, der Bezirk mit der zweitgrößten Einwohnerzahl. Seine Einwohnerdichte beträgt 6.982 Einwohner pro qkm (seit Ausbau der Seestadt ist nun der 22. Bezirk bevölkerungsreicher).
Geschichte von Favoriten
Das Wappen von Favoriten
Das Wappen hat sechs Teile, sie stehen für die Bezirksteile, aus denen Favriten entstanden ist. Das Wappen selbst wurde erst 1987 gestaltet.
- Mitte: Favoriten. Die Spinnerin am Kreuz ist ein Wahrzeichen von Favoriten. Dargestellt ist das Bauwerk vor den Farben rot und silber, den Farben des Wiener Bezirkswappens.
- Oben links: Favoriten, alter Bezirksteil. Auf rotem Hintergrund erstreckt sich ein silbernes Kreuz. Davor ist der Evangelist Johannes abgebildet, der den alten Bezirksteil Favoriten repräsentiert. Er trägt ein blaues Gewand und einen grünen Mantel. In seiner rechten Hand hält er eine goldene Schreibfeder, in der Linken ein goldenes Evangelienbuch. Zu seiner Rechten sitzt ein Adler als sein typisches Attribut und Symbol. Das Motiv geht auf die Johannes-Evangelist-Kirche am Keplerplatz zurück, die dem Evangelisten Johannes geweiht ist. in Rot ein silbernes Kreuz, belegt mit dem Evangelisten Johannes in blauem Gewand und grünem Mantel mit silberner Spange, in der Rechten eine goldene Feder, in der Linken ein goldenes Buch, zu seiner Rechten halb von der Figur verdeckt ein brauner links gewendeter Adler
- Oben rechts: Oberlaa. Vor blauem Hintergrund steht ein silberner Schalenbrunnen, dem zwei einander entgegengesetzte Fontänen entspringen. Sie symbolisieren die Heilquellen und Kureinrichtungen in Oberlaa. in Blau ein silberner einschaliger Brunnen;
- Unten links: Rothneusiedl. Vor blauem Hintergrund ist ein roter Ringofen abgebildet. Darunter liegt ein geschwungener, silberner Bachlauf, die Liesing. Das Wappen symbolisiert die Favoritner Industrie.in Blau über einem erniedrigten silbernen Wellenbalken ein roter Ringofen;
- Unten mitttig: Unterlaa. Auf goldenem Hintergrund liegt ein rotes Malteserkreuz. Es nimmt auf das Malteserkreuz auf dem Turm der Unterlaaer Kirche Bezug. Der Ritterorden (Johanniterorden, später Malteserorden) kaufte Ende des 13. Jahrhunderts die Herrschaft "Lô" ("Laa") und errichtete dort eine Kirche und ein Spital. in Gold ein rotes Malteserkreuz;
- Unten rechts: Inzersdorf. Auf rotem Hintergrund ist eine goldene Weintraube mir grünem Blatt und drei goldene Ähren zu sehen, sie stehen für den Wein- und Ackerbau, der in Inzersdorf schon im Mittelalter betrieben wurde.
Bezirksvorsteher
- 1875 bis 1883: Johann Heinrich Steudel
- 1884 bis 1887 : Johann Heinrich Knöll
- 1888 bis 1890: Josef Bauer
- 1890 bis 1891: Josef Rissaweg
- 1892 bis 1894: Josef Bauer
- 1895 bis 1898: Johann Schindl
- 1898 bis 1899: Mathias Karl
- 1900: unbesetzt
- 1901: Mathias Karl
- 1902: unbesetzt
- 1903 bis 1918: Leopold Hruza
- 1919 bis 1934: August Sigl
- 1934: Johann Krist
- 1935 bis 1938: Josef Köhler
- 1945: Klemens Friemel (KPÖ)
- 1945 bis 1946: Karl Kempf (KPÖ)
- 1946 bis 1966: Karl Wrba (SPÖ)
- 1966 bis 1977: Emil Fucik (SPÖ)
- 1977 bis 1984: Josef Deutsch (SPÖ)
- 1984 bis 1994: Leopold Prucha (SPÖ)
- 1994 - 2017: Hermine Mospointner (SPÖ)
- 2017 - 2025: Marcus Franz (SPÖ)
Die Liste aller neuen und alten Straßennamen: Kategorie:10. Bezirk - Straßennamen, von hier gelangt man zu den Häusern der Straße.