Der Teufel im Spiegel: Unterschied zwischen den Versionen

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Einst, im Jahre 1510, lebte in Wien ein Mädchen, das berühmt für ihr freizügiges Leben war. Täglich putzte sie sich heraus, trug schöne Kleider, schminkte sich und bewunderte sich dann stundenlang im Spiegel.  
Einst, im Jahre 1510, lebte in Wien ein Mädchen, das berühmt für ihr freizügiges Leben war. Täglich putzte sie sich heraus, trug schöne Kleider, schminkte sich und bewunderte sich dann stundenlang im Spiegel.  


Eines Tages erkrankte sie, und schwor ihrem Spiegelbild, sich zu bessern und fortan ein braves Leben zu führen. Kaum war sie genesen, war das Versprechen jedoch vergessen und sie kehrte zu ihrer gewohnten Lebensweise zurück. Als sie wieder einmal vor dem Spiegel stand, und sich aufputzte, erschien plötzlich der Teufel. Er fasste ihr an den Kopf und dreht ihn herum. Sofort wurde das Gesicht des Mädchens schwarz wie Kohle und sie starb einen elenden Tod. <ref> Gustav Guggitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Wien 1952, Nr. 18, S. 31</ref>
Eines Tages erkrankte sie, und schwor ihrem Spiegelbild, sich zu bessern und fortan ein braves Leben zu führen. Kaum war sie genesen, war das Versprechen jedoch vergessen und sie kehrte zu ihrer gewohnten Lebensweise zurück. Als sie wieder einmal vor dem Spiegel stand, und sich aufputzte, erschien plötzlich der Teufel. Er fasste ihr an den Kopf und dreht ihn herum. Sofort wurde das Gesicht des Mädchens schwarz wie Kohle und sie starb einen elenden Tod. <ref>J. Gebhart: Österreichisches Sagenbuch, Lauffer & Stolp, 1862, Wien. S. 32</ref>, <ref> Gustav Guggitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Wien 1952, Nr. 18, S. 31</ref>


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Version vom 27. Februar 2022, 10:02 Uhr

Der Teufel im Spiegel Relevante Orte: Spiegelgasse
Handspiegel Bader vorn.jpg

Einst, im Jahre 1510, lebte in Wien ein Mädchen, das berühmt für ihr freizügiges Leben war. Täglich putzte sie sich heraus, trug schöne Kleider, schminkte sich und bewunderte sich dann stundenlang im Spiegel.

Eines Tages erkrankte sie, und schwor ihrem Spiegelbild, sich zu bessern und fortan ein braves Leben zu führen. Kaum war sie genesen, war das Versprechen jedoch vergessen und sie kehrte zu ihrer gewohnten Lebensweise zurück. Als sie wieder einmal vor dem Spiegel stand, und sich aufputzte, erschien plötzlich der Teufel. Er fasste ihr an den Kopf und dreht ihn herum. Sofort wurde das Gesicht des Mädchens schwarz wie Kohle und sie starb einen elenden Tod. [1], [2]


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Quellen

  1. J. Gebhart: Österreichisches Sagenbuch, Lauffer & Stolp, 1862, Wien. S. 32
  2. Gustav Guggitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Wien 1952, Nr. 18, S. 31