Makartgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gasse hieß ursprünglich Schillergasse und wurde 1894 nach dem Maler Hans Makart umbenannt. | Die Gasse hieß ursprünglich ''Schillergasse'' und wurde 1894 nach dem Maler Hans Makart umbenannt. | ||
== Hans Makart == | === Hans Makart === | ||
Hans (eigentlich Johann Evangelist Ferdinand Apolinaris der Ältere) Makart (28.5.1840 – 3.10.1884) kam 1848 nach Wien, um Maler zu werden. Sein Vorbild war sein Vater, der – als Hans 8 Jahre alt war – nach Italien ging, um dort die Malerei zu studieren, und ein Jahr später in Imola starb. | Hans (eigentlich Johann Evangelist Ferdinand Apolinaris der Ältere) Makart (28.5.1840 – 3.10.1884) kam 1848 nach Wien, um Maler zu werden. Sein Vorbild war sein Vater, der – als Hans 8 Jahre alt war – nach Italien ging, um dort die Malerei zu studieren, und ein Jahr später in Imola starb. | ||
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Makart studierte an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterklasse von Rüben, der ihn jedoch als untalentiert entließ. Makart wechselte daher in die Akademien von Salzburg und München und machte bis 1869 zahlreiche Reisen. 1870 wurde er nach Wien berufen, wo ihm auf Staatskosten ein Atelier im 4. Bezirk (Gußhausstraße 25, Kunsterzgießerei) eingerichtet wurde. Am 15.3.1878 wurde er zum Leiter der Spezialschule für Historienmalerei an der Akademie der bildenden Künste ernannt. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die 12 Lünettenbilder im Kunsthistorischen Museum, der „Jagdzug der Diana“, und „Die fünf Sinne“. | Makart studierte an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterklasse von Rüben, der ihn jedoch als untalentiert entließ. Makart wechselte daher in die Akademien von Salzburg und München und machte bis 1869 zahlreiche Reisen. 1870 wurde er nach Wien berufen, wo ihm auf Staatskosten ein Atelier im 4. Bezirk (Gußhausstraße 25, Kunsterzgießerei) eingerichtet wurde. Am 15.3.1878 wurde er zum Leiter der Spezialschule für Historienmalerei an der Akademie der bildenden Künste ernannt. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die 12 Lünettenbilder im Kunsthistorischen Museum, der „Jagdzug der Diana“, und „Die fünf Sinne“. | ||
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Version vom 20. Dezember 2015, 09:57 Uhr
Namensgebung und Geschichte
Die Gasse hieß ursprünglich Schillergasse und wurde 1894 nach dem Maler Hans Makart umbenannt.
Hans Makart
Hans (eigentlich Johann Evangelist Ferdinand Apolinaris der Ältere) Makart (28.5.1840 – 3.10.1884) kam 1848 nach Wien, um Maler zu werden. Sein Vorbild war sein Vater, der – als Hans 8 Jahre alt war – nach Italien ging, um dort die Malerei zu studieren, und ein Jahr später in Imola starb.
Makart studierte an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterklasse von Rüben, der ihn jedoch als untalentiert entließ. Makart wechselte daher in die Akademien von Salzburg und München und machte bis 1869 zahlreiche Reisen. 1870 wurde er nach Wien berufen, wo ihm auf Staatskosten ein Atelier im 4. Bezirk (Gußhausstraße 25, Kunsterzgießerei) eingerichtet wurde. Am 15.3.1878 wurde er zum Leiter der Spezialschule für Historienmalerei an der Akademie der bildenden Künste ernannt. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die 12 Lünettenbilder im Kunsthistorischen Museum, der „Jagdzug der Diana“, und „Die fünf Sinne“.
Häuser der Gasse
- Makartgasse 1, Nibelungenhof
- Makartgasse 2, Akademie der bildenden Künste
- Makartgasse 3, Akademiehof
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