Am Hof 8: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<mockingbird.Aside no-header> | |||
<mockingbird.header #header:#a80f11>Das Gebäude</mockingbird.header> | |||
<mockingbird.image wiki="Am Hof 8 IMG 5693.JPG" /> | |||
;<span style="color:#B40404;">Bezirk</span> | |||
<span style="color:#B40404;>1., Innere Stadt</span> | |||
;Aliasadressen | |||
: =[[Am Hof]] 8 | |||
: =[[Tiefer Graben]] 6 | |||
; Konskriptionsnummer | |||
: vor 1862: '''330 ''' | |||
: vor 1821: '''358''' | |||
: vor 1795: '''308''' | |||
; Baujahr | |||
: 1528 | |||
; Architekten (Bau) | |||
: unbekannt | |||
<mockingbird.map coordinates="xx"> | |||
<mockingbird.on-map coordinates="xx" type="marker" /> | |||
</mockingbird.map> | |||
<mockingbird.content-license license="cc-by-sa" /> | |||
</mockingbird.aside> | |||
__TOC__ | |||
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
=== Wohn- und Sterbehaus des Bürgermeisters Jakob Daniel Tepser === | === Wohn- und Sterbehaus des Bürgermeisters Jakob Daniel Tepser === | ||
Es ist das Sterbehaus des Wiener Bürgermeisters [[Jakob Daniel Tepser]] (20.9.1711), dem eine Weinkellerei im heutigen 3. Bezirk gehörte, das heutige Salm-Bräu. In seiner Zeit als Bürgermeister Wiens wurde 1704 der Linienwall errichtet, 1705 die Stadtbank begründet und 1707 das Versetzamt eröffnet.<ref>Felix Czeike, Wiener Bezirksführer: I, Innere Stadt, Jugend und Volk, 2. Auflage, 1985, S. 5</ref> Durch einen Vertrag aus dem Jahr 1699 erhielt er zusätzlich vom Nachbarhaus (Nr. 331) eine Küche und einen Rauchfang dazu, sämtliche Nachbesitzer des Hauses waren auch Besitzer dieser Küche. Erst durch die Zerstörung des Hauses Nummer 9 wurde das einzelne Zimmer vom Haus 8 abgelöst. | Es ist das Sterbehaus des Wiener Bürgermeisters [[Jakob Daniel Tepser]] (20.9.1711), dem eine Weinkellerei im heutigen 3. Bezirk gehörte, das heutige Salm-Bräu. In seiner Zeit als Bürgermeister Wiens wurde 1704 der Linienwall errichtet, 1705 die Stadtbank begründet und 1707 das Versetzamt eröffnet.<ref>Felix Czeike, Wiener Bezirksführer: I, Innere Stadt, Jugend und Volk, 2. Auflage, 1985, S. 5</ref> Durch einen Vertrag aus dem Jahr 1699 erhielt er zusätzlich vom Nachbarhaus (Nr. 331) eine Küche und einen Rauchfang dazu, sämtliche Nachbesitzer des Hauses waren auch Besitzer dieser Küche. Erst durch die Zerstörung des Hauses Nummer 9 wurde das einzelne Zimmer vom Haus 8 abgelöst. | ||
=== Wohnhaus anderer Bürgermeister === | === Wohnhaus anderer Bürgermeister === | ||
Zeile 65: | Zeile 57: | ||
== Gedenktafel == | == Gedenktafel == | ||
Eine relativ neue Gedenktafel findet sich hier für den Komponisten und Begründer der Rhythmik, Emile Jaques-Dalcroze. | |||
{| class=" | {| class="wikitable" width="100%" | ||
! | ! Gedenktafel | ||
! Text der Tafel | ! Text der Tafel | ||
|- | |- | ||
| [[File:Emile Jaques-Dalcroze, GT Wien Innere Stadt, Am Hof 8.jpg|250px]] | | [[File:Emile Jaques-Dalcroze, GT Wien Innere Stadt, Am Hof 8.jpg|250px]] | ||
| | | | ||
<div style="text-align:center; border:2px darkred outset; padding:0px 2px; font-style:italic; font-size:90%; width:400px;overflow:auto; white-space:nowrap;text-transform:none; font-variant:none"> <p> | |||
Emile Jaques-Dalcroze<br /> | |||
1865 - 1950<br /> | 1865 - 1950<br /> | ||
Komponist, Pianist, Pädagoge und Begründer der Rhythmik<br /> | Komponist, Pianist, Pädagoge und Begründer der Rhythmik<br /> | ||
Zeile 89: | Zeile 73: | ||
Er wurde in diesem Haus geboren und lebte hier bis 1875. Seine Methode beruht auf<br /> | Er wurde in diesem Haus geboren und lebte hier bis 1875. Seine Methode beruht auf<br /> | ||
der Erziehung zur Musik und durch Musik. Rhythmik vereint Musik und Bewegung und<br /> | der Erziehung zur Musik und durch Musik. Rhythmik vereint Musik und Bewegung und<br /> | ||
ist im künstlerischen, pädagogischen und therapeutischen Bereichen weltweit wirksam. | ist im künstlerischen, pädagogischen und therapeutischen Bereichen weltweit wirksam.<br /> | ||
</p> | |||
</div> | |||
|} | |} | ||
---- | ---- | ||
Zeile 108: | Zeile 93: | ||
[[Kategorie:1. Bezirk - Wohn- und Sterbehäuser]] | [[Kategorie:1. Bezirk - Wohn- und Sterbehäuser]] | ||
[[Kategorie:1. Bezirk - Gedenktafeln]] | [[Kategorie:1. Bezirk - Gedenktafeln]] | ||
[[Kategorie:Bearbeitungsstatus 2024]] | |||
== Quellen == | == Quellen == |
Version vom 8. Mai 2024, 07:43 Uhr
- Bezirk
1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Am Hof 8
- =Tiefer Graben 6
- Konskriptionsnummer
- vor 1862: 330
- vor 1821: 358
- vor 1795: 308
- Baujahr
- 1528
- Architekten (Bau)
- unbekannt
Das schmale Haus - Architektur und Geschichte
Das schmale rote Haus (im Volksmund heißt es auch aufgrund der schmalen Bauparzelle „das schmale Haus“), ist ein Renaissance-Bürgerhaus, das bereits 1528 erbaut wurde, das Vorgängerhaus wurde sogar 1445 urkundlich erwähnt.
Es gehört zu den ältesten Häusern in Wien, und wurde vom kaiserlichen Herold Wilhelm von Pellenstraß errichtet. Ursprünglich gehörte es zu den Besitztümern des Hofspitals.
Auf Seite des Tiefen Grabens ist die Besonderheit der Fassade zu sehen – sie neigt sich nach hinten.
Ebenfalls speziell an dem Haus ist der dreistöckige Keller, der noch aus der Bauzeit stammt. In dem Haus ist die einzig erhaltene Turmtreppe Wiens zu sehen. Der vierte Stock wurde erst im 18. Jahrhundert geschaffen.
Kattus-Haus
1899 kaufte das Haus Johann Nepomuk Kattus, der hier das Büro seiner Weingroßhandlung einrichtete, damit war das Haus auch unter „Kattus-Haus“ bekannt.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus des Bürgermeisters Jakob Daniel Tepser
Es ist das Sterbehaus des Wiener Bürgermeisters Jakob Daniel Tepser (20.9.1711), dem eine Weinkellerei im heutigen 3. Bezirk gehörte, das heutige Salm-Bräu. In seiner Zeit als Bürgermeister Wiens wurde 1704 der Linienwall errichtet, 1705 die Stadtbank begründet und 1707 das Versetzamt eröffnet.[1] Durch einen Vertrag aus dem Jahr 1699 erhielt er zusätzlich vom Nachbarhaus (Nr. 331) eine Küche und einen Rauchfang dazu, sämtliche Nachbesitzer des Hauses waren auch Besitzer dieser Küche. Erst durch die Zerstörung des Hauses Nummer 9 wurde das einzelne Zimmer vom Haus 8 abgelöst.
Wohnhaus anderer Bürgermeister
Außer Tepser wohnten hier auch andere Bürgermeister:
- Josef Hartmann (1717-1720 und 1725-1726)
- Andreas Ludwig Leitgeb (1733-1736 und 1745 -1751)
- Peter Josef Kofler (1741-1744 und 1751-1764)
- Josef Anton Bellesini (1764-1767 )
- Josef Georg Hörl (1773-1804)
- Anton Josef Leeb (1835-1837)
Gedenktafel
Eine relativ neue Gedenktafel findet sich hier für den Komponisten und Begründer der Rhythmik, Emile Jaques-Dalcroze.
Gehe weiter zu Am Hof 9-10 | Tiefer Graben 7
Gehe zurück zu Am Hof | Tiefer Graben | Straßen des 1. Bezirks´
Quellen
- ↑ Felix Czeike, Wiener Bezirksführer: I, Innere Stadt, Jugend und Volk, 2. Auflage, 1985, S. 5