Das Wunder der Heiligen Anna: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Beginn des 18. Jahrhunderts lebte im Haus „Zum Totenkopf“ in der [[Bognergasse 7]] ein liederliches Mädchen, das als „rote Franziska“ bekannt war. Trotz ihres Lebenswandels verehrte sie das Bild in der Kirche besonders und schmückte es täglich mit Blumen und ließ dort Messen lesen.  


Eines Tages tauchte Franziska nicht mehr auf, niemand wusste, was mit ihr geschehen war. An einem stürmischen Winterabend klopfte es an der Tür der Kirche und ein altes Weibchen bat den Priester, der ihr öffnete, um die letzte Ölung für Franziska. Schnell war das alte Weibchen verschwunden, der Priester begab sich noch zum Bild der heiligen Anna, und es schien ihm, als wäre die Anna aus dem Bild verschwunden. Er dachte jedoch nicht weiter darüber nach, sondern begab sich rasch in die Bognergasse. Der Priester klingelte den Hausmeister aus dem Haus, der total erstaunt darüber war, einen Priester mit Salbungswerkzeugen zu sehen – in seinem Haus läge niemand im Sterben, behauptete er standhaft. Als der Priester ihm erklärte, er wolle zur roten Franziska, bestätigte der Hausmeister, dass sie hier wohnen würde, und dass er sie schon länger nicht mehr gesehen habe – was aber wegen ihres Rufes nicht weiter beunruhigend gewesen sei.  
Eines Tages tauchte Franziska nicht mehr auf, niemand wusste, was mit ihr geschehen war. An einem stürmischen Winterabend klopfte es an der Tür der Kirche und ein altes Weibchen bat den Priester, der ihr öffnete, um die letzte Ölung für Franziska. Schnell war das alte Weibchen verschwunden, der Priester begab sich noch zum Bild der heiligen Anna, und es schien ihm, als wäre die Anna aus dem Bild verschwunden. Er dachte jedoch nicht weiter darüber nach, sondern begab sich rasch in die Bognergasse. Der Priester klingelte den Hausmeister aus dem Haus, der total erstaunt darüber war, einen Priester mit Salbungswerkzeugen zu sehen – in seinem Haus läge niemand im Sterben, behauptete er standhaft. Als der Priester ihm erklärte, er wolle zur roten Franziska, bestätigte der Hausmeister, dass sie hier wohnen würde, und dass er sie schon länger nicht mehr gesehen habe – was aber wegen ihres Rufes nicht weiter beunruhigend gewesen sei.  
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Aktuelle Version vom 5. Oktober 2024, 07:22 Uhr

Sagen und Legenden
Das Wunder der Heiligen Anna
Relevante Orte: Am Hof 1


Wien - Kirche am Hof Hochaltar.jpg

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts lebte im Haus „Zum Totenkopf“ in der Bognergasse 7 ein liederliches Mädchen, das als „rote Franziska“ bekannt war. Trotz ihres Lebenswandels verehrte sie das Bild in der Kirche besonders und schmückte es täglich mit Blumen und ließ dort Messen lesen.

Eines Tages tauchte Franziska nicht mehr auf, niemand wusste, was mit ihr geschehen war. An einem stürmischen Winterabend klopfte es an der Tür der Kirche und ein altes Weibchen bat den Priester, der ihr öffnete, um die letzte Ölung für Franziska. Schnell war das alte Weibchen verschwunden, der Priester begab sich noch zum Bild der heiligen Anna, und es schien ihm, als wäre die Anna aus dem Bild verschwunden. Er dachte jedoch nicht weiter darüber nach, sondern begab sich rasch in die Bognergasse. Der Priester klingelte den Hausmeister aus dem Haus, der total erstaunt darüber war, einen Priester mit Salbungswerkzeugen zu sehen – in seinem Haus läge niemand im Sterben, behauptete er standhaft. Als der Priester ihm erklärte, er wolle zur roten Franziska, bestätigte der Hausmeister, dass sie hier wohnen würde, und dass er sie schon länger nicht mehr gesehen habe – was aber wegen ihres Rufes nicht weiter beunruhigend gewesen sei.

Der Priester bestand hartnäckig darauf sie zu sehen, und stieg hinauf in die Dachkammer. Da lag tatsächlich die sterbende Franziska, am Tisch brannten zwei Kerzen, dazwischen stand ein Kruzifix. Der Priester sagte, dass er auf Geheiß eines alten Weibleins da sei, wer denn diese Frau gewesen sei. Franziska wusste jedoch nichts davon, sie läge schon mehrere Tage krank hier und hätte nun gespürt, dass es dem Ende zuging. Daher habe sie zur Heiligen Anna gebetet, bei ihr sei jedoch niemand gewesen. Ihr wäre jedoch im Traum so vorgekommen, als hätte sie Besuch von einem alten Mütterchen gehabt, dass zur Tür hinaus trippelte. Da wurde dem Priester alles klar.

"Allmächtiger, wir beugen uns alle vor deinen Wundern! Wisse, meine Tochter, du hast bei Gott Gnade gefunden, er ließ das Wunder zu, dass das von dir so hochverehrte Bild Leben gewann. Es war also keine Täuschung, als ich, dem Tabernakel das Ziborium entnehmend, die Gestalt der Heiligen nicht im Rahmen erblickte. Sie hat hier alles zu meinem Empfang vorbereitet. Sie war das Mütterchen, das mich zu dir beschied!"



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Quellen