Kriminalfall: Der Ketzerfürst Hubmaier: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Relevante Orte: [[Dr.-Karl-Lueger-Platz]], [[Erdbergerstraße 38]]'''<br /> | |||
'''Verbrechen: Ketzerei'''<br /> | |||
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== Quellen == | |||
Aktuelle Version vom 6. Oktober 2024, 19:01 Uhr
Der protestantische Täufer, der als Ketzer hingerichtet wurde
Eine Gedenktafel am Dr.-Karl-Lueger-Platz erinnert an eine Hinrichtung, die dort 1528 stattgefunden hat:
Balthasar Hubmaier war ein Priester, der nach seiner Berufung als Domprediger nach Regensburg, und dort im Rahmen einer Predigt zur Verfolgung von Juden aufrief, er beteiligte sich sogar an der Zerstörung der Synagoge, um an ihrer Stelle eine Kapelle (Zur schönen Maria – er war auch begeisterter Marienverehrer) zu bauen.
Da er in Kontakt mit mehreren Humanisten stand und sich intensiv mit den Paulusbriefen und den Reformationsschriften Luthers auseinandersetzte, tendierte er immer mehr zu den evangelischen Kreisen. Er sprach sich gegen die Kindertaufe aus, und fiel in Rom in Ungnade. Über den Umweg Zürich gelangte er schließlich nach Mähren, wo er mehr als 2000 Menschen protestantisch taufte.
Der katholische Erzherzog von Österreich, Ferdinand I., ließ Hubmaier wegen Aufruhrs verhaften und kerkerte ihn in der Burg Kreuzenstein ein. Während der Haft verfasste dieser noch eine Schrift „Rechenschaft des Glaubens“, in der er sich als Täufer bekannte, was schließlich dazu führte, dass er als Aufrührer und Ketzer verurteilt und am 10.3.1528 vor dem Stubentor auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.
Seine Ehefrau wurde drei Tage später in der Donau ertränkt. Das Trienter Konzil exkommunizierte ihn als Ketzerfürst, dieses Urteil wurde bis heute nicht aufgehoben.
Mehr über Hubmaier gib es auch im 3. Bezirk zu erfahren, im Haus Erdbergerstraße 38 soll sich sein Geist befinden.
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