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== Der Trienter Hof - Architektur und Geschichte == | == Der Trienter Hof - Architektur und Geschichte == | ||
Das heute hier stehende Haus wurde von Johann Enzenhofer 1752 bis 1755 erbaut. | Das heute hier stehende Haus wurde von Johann Enzenhofer 1752 bis 1755 für die Familie Hinderbach erbaut. | ||
Über dem Haustor befindet sich ein Portraitmedaillon in einem Rokokorahmen. Auch die Holztür ist noch aus der Bauzeit erhalten, der zweistöckige Keller ist barock und besteht aus Tonnengewölben. Interessant sind auch die Hebewinden über den Fenstern, die ebenfalls noch original erhalten sind. | Über dem Haustor befindet sich ein Portraitmedaillon in einem Rokokorahmen. Auch die Holztür ist noch aus der Bauzeit erhalten, der zweistöckige Keller ist barock und besteht aus Tonnengewölben. Interessant sind auch die Hebewinden über den Fenstern, die ebenfalls noch original erhalten sind. | ||
== Vorgängerhäuser == | |||
Vor dem 16. Jahrhundert waren hier zwei Häuser, die bereits 1368 nachweisbar waren. | |||
Das eine Haus wurde „Der Struden“ genannt, ab 1406 gehörte es dem Arzt und Professor der Universität Hermann Lelle aus Traya (Hessen). Er vermachte es 1413 | [[File:Symbol Medizin free.png|left|90px]]Das eine Haus wurde „Der Struden“ genannt, ab 1406 gehörte es dem Arzt und Professor der Universität Hermann Lelle aus Traya (Hessen). Er vermachte es 1413 den hessischen Brüder Dietmar und Konrad Hinderbach, die Domherren waren und auch für die Universität arbeiteten. 1458 erbten es die Söhne von Dietmar, die es 1492 dem Domkapitel St.Stephan vermachten. Der Name Trienter Hof kam durch die persönlichen Beziehungen der Hinderbachs zu Trient, Konrad war zwischen 1470 und 1488 Domherr von Trient. | ||
Das zweite Haus, das vor dem heutigen Gebäude hier stand, gehörte ab 1422 dem Domkapitel von St. Stephan und wurde zwischen 1510 und 1520 mit dem Nachbarhaus vereint. | Das zweite Haus, das vor dem heutigen Gebäude hier stand, gehörte ab 1422 dem Domkapitel von St. Stephan und wurde zwischen 1510 und 1520 mit dem Nachbarhaus vereint. | ||
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == | |||
=== Wohn- und Sterbehaus Allio und Hellmesberger === | === Wohn- und Sterbehaus Allio und Hellmesberger === | ||
Ende 1826 wurde in der Wohnung des Juristen Franz Honig eine Schubertiade aufgeführt. | {| class="prettytable" width="100%" | ||
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Bei dem Haus handelt es sich um das Sterbehaus des Barock-Baumeisters [[Franz Andreas Allio]] (18.11.1701- 12.2.1736). | |||
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[[File:Musik Symbol.png|25px|left]]Ende 1826 wurde in der Wohnung des Juristen [[Franz Honig]] eine Schubertiade aufgeführt. | |||
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[[Kategorie:Gebäude]] | [[Kategorie:Gebäude]] | ||
[[Kategorie:Wohn- und Sterbehäuser]] | [[Kategorie:1. Bezirk - Wohn- und Sterbehäuser]] | ||
[[Kategorie:Architekten | [[Kategorie:Architekten:Johann Enzenhofer]] | ||
[[Kategorie:1. Bezirk - Häuser]] | |||
[[Kategorie:Medizin in Wien]] | |||
== Quellen == |
Aktuelle Version vom 11. Dezember 2020, 12:12 Uhr
Haus: Blutgasse 1 | Grund-Informationen | ||||||||
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Der Trienter Hof - Architektur und Geschichte
Das heute hier stehende Haus wurde von Johann Enzenhofer 1752 bis 1755 für die Familie Hinderbach erbaut.
Über dem Haustor befindet sich ein Portraitmedaillon in einem Rokokorahmen. Auch die Holztür ist noch aus der Bauzeit erhalten, der zweistöckige Keller ist barock und besteht aus Tonnengewölben. Interessant sind auch die Hebewinden über den Fenstern, die ebenfalls noch original erhalten sind.
Vorgängerhäuser
Vor dem 16. Jahrhundert waren hier zwei Häuser, die bereits 1368 nachweisbar waren.
Das eine Haus wurde „Der Struden“ genannt, ab 1406 gehörte es dem Arzt und Professor der Universität Hermann Lelle aus Traya (Hessen). Er vermachte es 1413 den hessischen Brüder Dietmar und Konrad Hinderbach, die Domherren waren und auch für die Universität arbeiteten. 1458 erbten es die Söhne von Dietmar, die es 1492 dem Domkapitel St.Stephan vermachten. Der Name Trienter Hof kam durch die persönlichen Beziehungen der Hinderbachs zu Trient, Konrad war zwischen 1470 und 1488 Domherr von Trient.
Das zweite Haus, das vor dem heutigen Gebäude hier stand, gehörte ab 1422 dem Domkapitel von St. Stephan und wurde zwischen 1510 und 1520 mit dem Nachbarhaus vereint.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus Allio und Hellmesberger
Persönlichkeit | Franz Andreas Allio |
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Bei dem Haus handelt es sich um das Sterbehaus des Barock-Baumeisters Franz Andreas Allio (18.11.1701- 12.2.1736). |
Persönlichkeit | Georg Hellmesberger senior |
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Vor 1850 wohnte hier der Musiker und Violinpädagoge Georg Hellmesberger senior (* 24. April 1800 in Wien; † 16. August 1873 in Neuwaldegg). |
Persönlichkeit | Franz Honig |
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Ende 1826 wurde in der Wohnung des Juristen Franz Honig eine Schubertiade aufgeführt. |
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