Schwendergasse 41: Unterschied zwischen den Versionen

Aus City ABC

 
(6 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{| class="prettytable" width="100%"
<mockingbird.Aside no-header>
|- bgcolor=" #FFBF00"
<mockingbird.header #header:#a80f11>Das Gebäude</mockingbird.header>
!<span style="color:#ffffff"> Haus: '''{{PAGENAME}}'''</span>  
<mockingbird.image wiki="2020-05-12 Karl-Holoubek-Hof tower 2.jpg" />
!<span style="color:#ffffff"> '''Grund-Informationen'''</span>
|-
| style="background-color:#dedede" | [[File:Schwendergasse 41 Haus.jpg|200px|center]]
| style="background-color:#dedede" |
{| class="prettytable" width="100%"
|-
|style="background-color:#f1f1f1; " | Aliasadressen
|style="background-color:#f1f1f1; width=15%" | =[[Schwendergasse]] 41, =[[Dreihausgasse]] 31, =[[Hollergasse]] 54
|-
|style="background-color:#ffffff;" | Ehem. Konskriptionsnummer
|style="background-color:#ffffff;" | Gemeinde Rustendorf, 1 (Eingemeindung erst 1892)
|-
|style="background-color:#f1f1f1;" | Baujahr
|style="background-color:#f1f1f1;" | 1972-1976 (nach 1945)
|-
|style="background-color:#ffffff;" | Architekt
|style="background-color:#ffffff;" | Anton Potyka
|}
|}


;<span style="color:#DC143C;">Bezirk</span>
<span style="color:#DC143C;>15. Rudolfsheim-Fünfhaus</span>
;Aliasadressen
: =[[Schwendergasse]] 41
: =[[Dreihausgasse]] 31
: =[[Hollergasse]] 54
; Konskriptionsnummer
: vor 1862: Gemeinde Rustendorf, 1 (Eingemeindung erst 1892),  Marktgasse 37
: vor 1821: '''-'''
: vor 1795: '''-'''
; Baujahr
: 1972-1976
; Architekten (Bau)
: [[Anton Potyka]]
<mockingbird.map coordinates="48.18999728955891, 16.32481222832893">
<mockingbird.on-map coordinates="48.18999728955891, 16.32481222832893" type="marker" />
</mockingbird.map>
<mockingbird.content-license license="cc-by-sa" />
</mockingbird.aside>
__TOC__


== Das Haus  - Architektur und Geschichte ==
== Das Haus  - Architektur und Geschichte ==
[[File:Karl-Holoubek-Hof 04.jpg|thumb|left|Volkshochschule im Karl-Holoubek-Hof]]
Der Karl-Holoubek-Hof wurde 1972 bis 1976 durch den Architekten Anton Potyka errichtet. Die städtische Wohnhausanlage beinhaltet 81 Wohnungen.


Der Karl-Holoubek-Hof wurde 1972 bis 1976 durch den Architekten Anton Potyka errichtet. Die städtische Wohnhausanlage beinhaltet 82 Wohnungen.
Außerdem  findet sich hier die Volkshochschule und deren Veranstaltungszentrum mit einer städtischen Bücherei und einer Musikschule.
 
Am Festsaaltrakt befindet sich ein abstraktes Relief von Heinz Leinfellner, es wurde posthum von Fritz Tiefenthaler fertiggestellt. <ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wiener_Gemeindebauten/Rudolfsheim-F%C3%BCnfhaus</ref>


Benannt ist die Anlage nach einem SPÖ-Funktionär, dem Schriftsetzer Karl Holoubek (*21. April 1900, † 28. Dezember 1974 Wien). Da Holoubek als Organisationsleiter der revolutionären Sozialisten tätig war, inhaftierten ihn die Nazis mehrfach (1934, 1935-1937, 1938 und 1939). Nach dem 2. Weltkrieg war er bis 1967 Obmann der SPÖ Rudolfsheim.
Benannt ist die Anlage nach einem SPÖ-Funktionär, dem Schriftsetzer Karl Holoubek (*21. April 1900, † 28. Dezember 1974 Wien). Da Holoubek als Organisationsleiter der revolutionären Sozialisten tätig war, inhaftierten ihn die Nazis mehrfach (1934, 1935-1937, 1938 und 1939). Nach dem 2. Weltkrieg war er bis 1967 Obmann der SPÖ Rudolfsheim.
== Gedenktafeln ==
Am Gebäude befinden sich einige Gedenktafeln, eine für die Errichtung des Hauses, eine für den Namensgeber Karl Holoubek und eine, die an die Gründung des ersten Wiener Arbeiterbildungsvereins am 15. Dezember 1867 im einstmals beliebtesten Balllokal Wiens erinnert.<ref>https://www.wienerwohnen.at/hof/250/250.html</ref>
<gallery mode="packed-hover" widths = 300px  heights = 200px  perrow = 7  caption = "Gedenktafel Karl-Holoubek-Hof">
Image:Karl-Holoubek-Hof - plaque.jpg
Image:GT Karl-Holoubek-Hof Text.jpg
</gallery>
<gallery mode="packed-hover" widths = 300px  heights = 200px  perrow = 7  caption = "Gedenktafel des Politikers Karl Holoubek">
Image:Plaque Karl Holoubek.jpg
Image:GT Karl Holoubek Text.jpg
</gallery>


== Vorgängerhaus ==
== Vorgängerhaus ==


Auf dem Areal, auf dem heute der Gemeindebau steht, befand sich ehemals eines der ältesten Wirtshäuser der Gegend, der "Schwarze Adler". Bereits 1750 wird das Wirtshaus auf dem Braunhirschengrund erwähnt. Besonders bemerkenswert an dem Haus war, dass es baulich dem Jagdschloss Schönbrunn nachgeahmt war. Der damalige Bauherr (von Hahn) war der Kammerherr von Maria Theresia.<ref>Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 10</ref> Prachtvoll muss vor allem der Herrschaftsgarten gewesen sein, er beinhaltete Alleen, Springbrunnen und Grotten und erstreckte sich bis zur Sechshauser Straße. <ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 19</ref> Das Areal wurde 1968 eingeebnet, um dem Neubau Platz zu machen.
Auf dem Areal, auf dem heute der Gemeindebau steht, befand sich ehemals eines der ältesten Wirtshäuser der Gegend, der "Schwarze Adler".  
 
Bereits 1750 wird das Wirtshaus auf dem Braunhirschengrund erwähnt. Besonders bemerkenswert an dem Haus war, dass es baulich dem Jagdschloss Schönbrunn nachgeahmt war. Der damalige Bauherr (von Hahn) war der Kammerherr von Maria Theresia.<ref>Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 10</ref> Prachtvoll muss vor allem der Herrschaftsgarten gewesen sein, er beinhaltete Alleen, Springbrunnen und Grotten und erstreckte sich bis zur Sechshauser Straße. <ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 19</ref> An der Dachkante befand sich einst in kursiv geschrieben: Gasthof zum schwarzen Adler, 1750.
 
Die bekanntesten Gastwirten waren Leopold Schinhan (um 1900), Johann Patzl (um 1910 /1926) und Johann Streihamer (1950er-Jahre). <ref>https://bm15blog.wordpress.com/2018/11/05/gasthaus-zum-schwarzen-adler/</ref>
 
Das Areal wurde 1967 eingeebnet, um dem Neubau Platz zu machen.


== Alte Ansichten ==
== Alte Ansichten ==


<gallery mode="packed-hover" widths = 300px  heights = 200px  perrow = 7  caption = "TITEL">  
<gallery mode="packed-hover" widths = 300px  heights = 200px  perrow = 7  caption = "Der schwarze Adler">  
Image:xx.jpg|Text
Image:Schwendergasse 41 Wien Museum Online.jpg|Der schwarze Adler um 1900 <ref>August Stauda (Fotograf), 15., Schwendergasse 41 - Gasthof zum schwarzen Adler, um 1900, Wien Museum Inv.-Nr. 24350, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/79345/)</ref>
Image:xx.jpg|Text
Image:xx.jpg|Text
</gallery>
</gallery>


Zeile 44: Zeile 67:
----
----


Gehe weiter zu [[Schwendergasse 42]] | [[Dreihausgasse x]] | [[Hollergasse x]]
Gehe weiter zu [[Schwendergasse 42]] | [[Dreihausgasse 32]]  


Gehe zurück zu [[Schwendergasse]] | [[Dreihausgasse]] | [[Hollergasse]]
Gehe zurück zu [[Schwendergasse]] | [[Dreihausgasse]] | [[Hollergasse]]
Zeile 52: Zeile 75:
[[Kategorie:15. Bezirk - Häuser]]
[[Kategorie:15. Bezirk - Häuser]]
[[Kategorie:15. Bezirk - Vorgängerhäuser]]
[[Kategorie:15. Bezirk - Vorgängerhäuser]]
[[Kategorie:15. Bezirk - Alte Ansichten]]
[[Kategorie:15. Bezirk - Gemeindebauten]]
[[Kategorie:Bearbeitungsstatus 2024]]


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 2. Juli 2024, 06:18 Uhr

Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk

15. Rudolfsheim-Fünfhaus

Aliasadressen
=Schwendergasse 41
=Dreihausgasse 31
=Hollergasse 54
Konskriptionsnummer
vor 1862: Gemeinde Rustendorf, 1 (Eingemeindung erst 1892), Marktgasse 37
vor 1821: -
vor 1795: -
Baujahr
1972-1976
Architekten (Bau)
Anton Potyka
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0

Das Haus - Architektur und Geschichte

Volkshochschule im Karl-Holoubek-Hof

Der Karl-Holoubek-Hof wurde 1972 bis 1976 durch den Architekten Anton Potyka errichtet. Die städtische Wohnhausanlage beinhaltet 81 Wohnungen.

Außerdem findet sich hier die Volkshochschule und deren Veranstaltungszentrum mit einer städtischen Bücherei und einer Musikschule.

Am Festsaaltrakt befindet sich ein abstraktes Relief von Heinz Leinfellner, es wurde posthum von Fritz Tiefenthaler fertiggestellt. [1]

Benannt ist die Anlage nach einem SPÖ-Funktionär, dem Schriftsetzer Karl Holoubek (*21. April 1900, † 28. Dezember 1974 Wien). Da Holoubek als Organisationsleiter der revolutionären Sozialisten tätig war, inhaftierten ihn die Nazis mehrfach (1934, 1935-1937, 1938 und 1939). Nach dem 2. Weltkrieg war er bis 1967 Obmann der SPÖ Rudolfsheim.

Gedenktafeln

Am Gebäude befinden sich einige Gedenktafeln, eine für die Errichtung des Hauses, eine für den Namensgeber Karl Holoubek und eine, die an die Gründung des ersten Wiener Arbeiterbildungsvereins am 15. Dezember 1867 im einstmals beliebtesten Balllokal Wiens erinnert.[2]

Vorgängerhaus

Auf dem Areal, auf dem heute der Gemeindebau steht, befand sich ehemals eines der ältesten Wirtshäuser der Gegend, der "Schwarze Adler".

Bereits 1750 wird das Wirtshaus auf dem Braunhirschengrund erwähnt. Besonders bemerkenswert an dem Haus war, dass es baulich dem Jagdschloss Schönbrunn nachgeahmt war. Der damalige Bauherr (von Hahn) war der Kammerherr von Maria Theresia.[3] Prachtvoll muss vor allem der Herrschaftsgarten gewesen sein, er beinhaltete Alleen, Springbrunnen und Grotten und erstreckte sich bis zur Sechshauser Straße. [4] An der Dachkante befand sich einst in kursiv geschrieben: Gasthof zum schwarzen Adler, 1750.

Die bekanntesten Gastwirten waren Leopold Schinhan (um 1900), Johann Patzl (um 1910 /1926) und Johann Streihamer (1950er-Jahre). [5]

Das Areal wurde 1967 eingeebnet, um dem Neubau Platz zu machen.

Alte Ansichten



Gehe weiter zu Schwendergasse 42 | Dreihausgasse 32

Gehe zurück zu Schwendergasse | Dreihausgasse | Hollergasse

Quellen

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wiener_Gemeindebauten/Rudolfsheim-F%C3%BCnfhaus
  2. https://www.wienerwohnen.at/hof/250/250.html
  3. Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 10
  4. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 19
  5. https://bm15blog.wordpress.com/2018/11/05/gasthaus-zum-schwarzen-adler/
  6. August Stauda (Fotograf), 15., Schwendergasse 41 - Gasthof zum schwarzen Adler, um 1900, Wien Museum Inv.-Nr. 24350, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/79345/)