Zedlitzgasse 8: Unterschied zwischen den Versionen
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Das 1937 gegründete kleine Theater wurde erst von Leon Epp geleitet, der fünf Jahre zuvor auch das Wiener Ateliertheater gegründet hatte. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges sperrte die Bühne zu, zeitgleich eröffnete Epp in der [[Johannesgasse 4]] ein Lustspieltheater ("Komödie") - in der sich heute das "Metro-Kino" befindet. | Das 1937 gegründete kleine Theater wurde erst von Leon Epp geleitet, der fünf Jahre zuvor auch das Wiener Ateliertheater gegründet hatte. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges sperrte die Bühne zu, zeitgleich eröffnete Epp in der [[Johannesgasse 4]] ein Lustspieltheater ("Komödie") - in der sich heute das "Metro-Kino" befindet. | ||
== Stein der Erinnerung == | |||
Eine Tafel erinnert hier seit September 2020 an den jüdischen Rechtsanwalt Benjamin Ebner und seine Familie, Opfer der NS-Zeit. | |||
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!colspan="4"|Steine der Erinnerung | |||
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|rowspan="3"|[[File:Zedlitzgasse 8 Stein der Erinnerung.jpg|center|250px]] <br /> | |||
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|rowspan="2"| Opfer der NS-Zeit | |||
|Hier wohnten<br /> | |||
| Dr. Friedrich<br /> | |||
Paul Weiss<br /> | |||
geb. Ebner<br /> | |||
5.10.1909<br /> | |||
Am 4.10.1944 nach<br /> | |||
Auschwitz deportiert<br /> | |||
im Holocaust ermordet<br /> | |||
|- | |||
|Lilly<br /> | |||
Weiss<br /> | |||
geb. Modry<br /> | |||
25.7.1901<br /> | |||
Am 4.10.1944 nach<br /> | |||
Auschwitz <br /> | |||
deportiert<br /> | |||
im Holocaust ermordet<br /> | |||
|Susanne<br /> | |||
Weiss<br /> | |||
<br /> | |||
26.7.1930<br /> | |||
Am 4.10.1944 nach<br /> | |||
Auschwitz <br /> | |||
deportiert<br /> | |||
im Holocaust ermordet<br /> | |||
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Version vom 28. November 2020, 11:04 Uhr
Haus: Zedlitzgasse 8 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Palais Mannsfeld-Colloredo - Architektur und Geschichte
Das Palais wurde nach Plänen von Johann Romano von Ringe und August Schwendenwein von Lanauberg für die Fürsten Mannsfeld-Colloredo erbaut. Bemerkenswert sind die Souterrainfenster mit den Schmiedeeisengittern. Die Bildhauerarbeiten stammen von Josef Pokorny, im Hof kann man einen Wandbrunnen mit einem Löwenkopf aus Zinkblech als Wasserspeier sehen.
Das Treppenhaus ist mit profilierten Wandfeldern und balkonartig ausgebuchteten Geländern geschmückt. Die alten Kamine und schönen Öfen der Beletage sind nicht mehr vorhanden, was geblieben ist, sind die schönen neobarocken Stuckdecken.
1976 wurde es zu einem Bankhaus umgebaut, hier ist der Sitz der Donau-Bank.
Zwischen 1937 und 1938 befand sich hier die Kleinkunstbühne "Die Insel".
Ehemaliges Theater - Die Insel
Das 1937 gegründete kleine Theater wurde erst von Leon Epp geleitet, der fünf Jahre zuvor auch das Wiener Ateliertheater gegründet hatte. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges sperrte die Bühne zu, zeitgleich eröffnete Epp in der Johannesgasse 4 ein Lustspieltheater ("Komödie") - in der sich heute das "Metro-Kino" befindet.
Stein der Erinnerung
Eine Tafel erinnert hier seit September 2020 an den jüdischen Rechtsanwalt Benjamin Ebner und seine Familie, Opfer der NS-Zeit.
Steine der Erinnerung | |||
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Opfer der NS-Zeit | Hier wohnten |
Dr. Friedrich Paul Weiss | |
Lilly Weiss |
Susanne Weiss |
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