Zedlitzgasse 8
- Bezirk
- 1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Zedlitzgasse 8
- =Cobdengasse 1
- =Parkring 6
- Konskriptionsnummer Stadt
- vor 1862: -
- vor 1847: -
- vor 1821: -
- vor 1795: -
- Baujahr
- 1865
- Architekten (Bau)
- August Schwendenwein, Johann Romano
Das Palais Mannsfeld-Colloredo - Architektur und Geschichte
Das Palais wurde nach Plänen von Johann Romano von Ringe und August Schwendenwein von Lanauberg für die Fürsten Mannsfeld-Colloredo erbaut. Bemerkenswert sind die Souterrainfenster mit den Schmiedeeisengittern. Die Bildhauerarbeiten stammen von Josef Pokorny, im Hof kann man einen Wandbrunnen mit einem Löwenkopf aus Zinkblech als Wasserspeier sehen.
Das Treppenhaus ist mit profilierten Wandfeldern und balkonartig ausgebuchteten Geländern geschmückt. Die alten Kamine und schönen Öfen der Beletage sind nicht mehr vorhanden, was geblieben ist, sind die schönen neobarocken Stuckdecken.
1976 wurde es zu einem Bankhaus umgebaut, hier ist der Sitz der Donau-Bank.
Zwischen 1937 und 1938 befand sich hier die Kleinkunstbühne "Die Insel".
Ehemaliges Theater - Die Insel
Das 1937 gegründete kleine Theater wurde erst von Leon Epp geleitet, der fünf Jahre zuvor auch das Wiener Ateliertheater gegründet hatte. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges sperrte die Bühne zu, zeitgleich eröffnete Epp in der Johannesgasse 4 ein Lustspieltheater ("Komödie") - in der sich heute das "Metro-Kino" befindet.
Ehemaliger Brunnen
Zur Zeit der Erbauung stand im Innenhof des Palais ein einfacher Wandbrunnen aus Leithakalk. Das Wasser floss aus einem Löwenkopf.
Stein der Erinnerung
Eine Tafel erinnert hier seit September 2020 an den jüdischen Arzt Friedrich Paul Weiss und seine Familie, Opfer der NS-Zeit.[1]
Steine der Erinnerung | |||
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Hier wohnten |
Dr. Friedrich Paul Weiss | ||
Lilly Weiss |
Susanne Weiss |
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Quellen
- ↑ Herzlichen Dank für die Korrekturanmerkung an Herrn Ralf Röschke