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Als 1449 in den Turm des Doms ein Blitz einschlug, reagierte man, indem man Hirschgeweihe an den acht Spitzen des Steffls montierte. Man glaubte fest daran, dass noch nie in einen Hirschen ein Blitz eingeschlagen war, weil dessen Geweih mit seiner Verästelung ihn davor schütze. Eines dieser Geweihe gelangte im 19. Jahrhundert an den Magistratsrat, der daraus eine große Tabakspfeife schnitzen ließ. Die Pfeife überließ er 1810 seinem Stammlokal im Trattnerhof, das bald den Namen "Zur Tabakspfeife" trug.<ref>Gerhard Cockelberghe-Duetzele: Geschichten, Sagen und Merkwürdigkeiten aus Wiens Vorzeit, Wien 1846, S. 42</ref> | Als 1449 in den Turm des Doms ein Blitz einschlug, reagierte man, indem man Hirschgeweihe an den acht Spitzen des Steffls montierte. Man glaubte fest daran, dass noch nie in einen Hirschen ein Blitz eingeschlagen war, weil dessen Geweih mit seiner Verästelung ihn davor schütze. Eines dieser Geweihe gelangte im 19. Jahrhundert an den Magistratsrat, der daraus eine große Tabakspfeife schnitzen ließ. Die Pfeife überließ er 1810 seinem Stammlokal im [[Trattnerhof]], das bald den Namen "Zur Tabakspfeife" trug.<ref>Gerhard Cockelberghe-Duetzele: Geschichten, Sagen und Merkwürdigkeiten aus Wiens Vorzeit, Wien 1846, S. 42</ref> | ||
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Version vom 27. September 2020, 20:10 Uhr
Haus: Krugerstraße 4 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus - Architektur und Geschichte
Das Haus ist im späthistorischen Stil erbaut, die Ornamente im Neubarock, die Masken im Stil der Renaissance.
Vorgängerhaus
Bis 1371 gehörte das Haus dem Himmelpfortkloster. Im 17. Jahrhundert taucht der Hausname "Zum grienen Lampel" (Zum grünen Lamm) auf.1836 kaufte es das Stift Lilienfeld, das hier auch den Verkauf von selbst angefertigten Glaswaren betrieb. Über den Haustor ist heute noch das Wappen des Stiftes zu sehen.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohnhaus Max Paulsen
1898 wohnte der Schauspieler Max Paulsen (Pseudonym Peter Petersen, 18.11.1876-11.3.1956) hier.
Wohnhaus des Magistratsrats Johann Ignaz Heiss
Der Magistratsrat Heiss, der in diesem Haus wohnte, erlangte nur dadurch Bekanntheit, dass er dem Wirtshaus "Zur Tabakspfeife" im Trattnerhof zu seinem Namen verhalf. Wie das kam, erzählt eine Legende:
Die Sage | Die Legende der Tabakspfeife |
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Als 1449 in den Turm des Doms ein Blitz einschlug, reagierte man, indem man Hirschgeweihe an den acht Spitzen des Steffls montierte. Man glaubte fest daran, dass noch nie in einen Hirschen ein Blitz eingeschlagen war, weil dessen Geweih mit seiner Verästelung ihn davor schütze. Eines dieser Geweihe gelangte im 19. Jahrhundert an den Magistratsrat, der daraus eine große Tabakspfeife schnitzen ließ. Die Pfeife überließ er 1810 seinem Stammlokal im Trattnerhof, das bald den Namen "Zur Tabakspfeife" trug.[1] |
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Quellen
- ↑ Gerhard Cockelberghe-Duetzele: Geschichten, Sagen und Merkwürdigkeiten aus Wiens Vorzeit, Wien 1846, S. 42