Wipplingerstraße 19: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. September 2015, 09:03 Uhr
Grund-Information | |
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Wipplingerstraße 19 | |
Aliasadressen | =Wipplingerstraße 19, =Färbergasse 5 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 352 |
Baujahr | 1956 |
Architekt | R. Meixner |
Zum roten Säbel - Architektur und Geschichte
Im Mittelalter gehörte das Haus zur Judenstadt und wurde damit, wie die meisten anderen, 1421 von Herzog Albrecht V. beschlagnahmt. Urkundlich erwähnt wird, dass er es am 18.5.1422 verkauft hat. Mitte des 17. Jahrhunderts konnte der damalige Besitzer seine Schulden nicht bezahlen, das Haus wurde damals zwangsversteigert.
Der Säbelkeller
Das Haus „Zum roten Säbel“, das ab 1684 im Besitz der Erben Grinwaldi war, ist nach dem Wirtshaus benannt, das sich hier befand: dem tiefen Weinkeller „Sabelkeller“, in dem auch der Liebe Augustin Stammkunde gewesen sein soll. Das beliebte Lokal war mit Wandmalereien dekoriert, in einer Nische war sogar der Liebe Augustin abgebildet. Als das alte Haus abgerissen wurde, übersiedelte der Sabelkeller in die Schwertgasse 4, endgültig wurde das Lokal – mit einer großen Abschlussfeier – am 17.2.1898 geschlossen.
Wohnhaus Mozarts
In diesem Haus hat Wolfgang Amadeus Mozart zweimal gewohnt. Das erste Mal 1768, als seiner Eltern mit den beiden Kindern Nannerl und Wolferl erstmals in Wien waren. Mozart komponierte hier die Messe in G-Dur, die bei der Einweihung der Waisenhauskirche am Rennweg (am 7.12.1768) in Anwesenheit von Maria Theresia uraufgeführt wurde. Mozart soll hier, als 12-Jähriger, auch die Oper "La finta semplice" komponiert haben, deren Uraufführung in Wien angeblich durch die Intrigen an-derer Musiker verhindert wurde.
Das zweite Mal wohnte er kurz nach seiner Hochzeit mit Konstanze Weber hier, wenige Monate später übersiedelte er jedoch ins Nachbarhaus Wipplingerstraße 17, das dem Bankier und Kunstförderer Raymund Freiherr von Wetzlar gehörte.
Die Gedenktafel, die sich hier befand, dürfte für die Renovierungsarbeiten abgenommen worden sein.
Das Haus ab 1945
Das Haus wurde 1898 abgebrochen und durch ein neues Haus ersetzt, das im September 1944 durch einen Bombentreffer nahezu vollständig zerstört wurde. Die noch verbliebenen Reste des Erdgeschoßes mussten mehrfach gesprengt werden, um einen Einsturz zu verhindern. Die verbliebene Ruine wurde 1959 von der Firma „Chemomedica, Chemikalien und Arzneimittelvertriebsgesellschaft Creutzberg & Co.“ Gekauft. Das heutige Haus wurde 1956 erbaut.
Im Erdgeschoß war auch die Kunstgewerbehandlung von Ehleder zu finden.
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