Symbole in Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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== Berg ==
== Berg ==


Ein Berg symbolisiert die Nähe zu Gott. Moses bekam die Gesetzestafeln am Berg Sinai, der Olymp galt als Sitz der Götter, Shiva sitzt am Himalaya.  
Ein Berg symbolisiert die Nähe zu Gott. Moses bekam die Gesetzestafeln am Berg Sinai, der Olymp galt als Sitz der Götter, Shiva sitzt am Himalaya.
 
== Biene ==
 
Die Biene steht jedenfalls für Fleiß, auch für Tod und Auferstehung. So wurde schon Zeus als Säugling von einer Biene genährt, Honig ist Götterspeise. Im Mittelalter sah man in ihr auch den Geist eines Verstorbenen, träumte man von einer Biene, dann wurde das als Todesahnung gedeutet. Da man in dieser Zeit annahm, dass Bienen ihre Nachfolge aus Blumen einsammelten, galt die Biene auch als Symbol für Jungfräulichkeit und Keuschheit (Jungfrau Maria).
 
== Bienenkorb ==
 
Symbol für Ordnung und damit die Kirche.
 
== Blätter ==
 
Grüne Blätter gelten als Symbol für Wohlstand und Wachstum. Wenn sie rankend, wie Efeu oder Wein, dargestellt werden, stehen sie auch für Fruchtbarkeit und Vegetation. In der christlichen Kultur werden dreiblättrige Kleeblätter als Dreifaltigkeits-Symbol verwendet, vierblättriger Klee für das Kreuz und die Evangelien.
 
Welke Blätter sind Symbol für Tod und Trauer, sie finden sich häufig auf Grabmalen.
 
== Blau ==
 
Die Farbe blau ist das Symbol des Himmels, der Mantel der Jungfrau Maira wird immer blau dargestellt. Auch die Farbe der Messgewänder sind bei Marienfesten in blau gehalten. Blau ist die Farbe der Treue und der Freundschaft und wird daher auch in hohen Orden verwendet (der Hosenbandorden ist himmelblau).
Aus dem Gedicht "Vergissmeinnicht" von L. Erdmann erkennt man auch die Verbindung der Farbe Blau  zur Freimaurerei: <br />
Blau ist das Band, das dem Maurer eigen, <br />
Der heiligen Treue geweihet zum Zeichen, <br />
Der Treue zur Menschheit, der Treue zum Freund, <br />
Der Treue zum Bunde, der beide vereint. <br /> <ref>https://freimaurer-wiki.de/index.php/Blau</ref>
 
== Blitz ==
 
Die Darstellung eines Blitzes geht meist mit Verderben und Vernichtung einher, war Zeus zornig, warf er Blitze auf die Erde. Der Bltz kann aber - als Symbol für die männliche Zeugungskraft (der Blitz wird auch im Sinn des himmlischen Phallus als Lanze bezeichnet) - auch Leben bedeuten. .
 
== Blumenkranz ==
 
Das Flechten von Blumen und Kräutern zu einem Kranz zeigt Wertschätzung, Schönheit und Heilung. Kränze schützen ein Haus vor bösen Mächten und Dämonen, auch Toten wurde und wird zum Schutz oft ein Kranz mitgegeben.
 
== Bock ==
 
Der Ziegenbock wurde schon in der Antike mit einem stark ausgeprägten Geschlechtstrieb und sexueller Aktivität und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. In Abbildungen wurde er mit Menschen oft gemischt dargestellt (Pan, Satyr). Im Mittelalter wurden Hexen oft auf einem Bock (Teufel) reitend dargestellt, in der Bibel wird der Bock geopfert (die Israeliten opfern beim Versöhnungsfest zwei Ziegenböcke - der "Sündenbock" geht in den Sprachgebrauch ein).
 
== Bogen ==
 
Der Bogen ist Teil einer Waffe und damit Sinnbild für Krieg und Macht. Zusammen mit Amor ist er Symbol für Fruchtbarkeit und männliche Zeugungskraft.
 
== Brennender Dornbusch ==
 
Im brennenden Dornbusch erschien Gott und befahl Moses, das Volk Israel aus Ägypten zu führen. Er ist Symbol für Gott und auch für Maria. Darstellungen finden sich im Kunsthistorischen Museum (Domenico Fetti, Moses vor dem brennenden Dornbusch), in der Piaristenkirche Maria Treu (Relief von Moses und brennenden Dornbusch  am Tabernakel im Seitenaltar) oder auch in der Kapelle am Hauptbahnhof. <ref>https://www.erzdioezese-wien.at/pages/inst/25755349/evangelisierung</ref>
 
== Brille == 
 
Die Brille ist Symbol für die Mäßigkeit
 
== Brot und Wein ==
 
Brot und Wein stehen für die Eucharistie. Wer Brot isst, wird leben in Ewigkeit (Joh. 6,51f). Im Alten Testament werden Brot und Wein als symbolische Nahrung verstanden. Adam soll zur Strafe für den Sündenfall sein Brot im Schweiße seines Angesichts essen (Genesis 3,19), das heißt, er muss arbeiten.
 
== Brunnen ==
 
Brunnen sind Symbol des Lebens. Auf spätantiken Sarkophagen ist der Brunnen als Quell des Lebens dargestellt, der Jungbrunnen steht für ewige Schönheit und Jugend. Im Klassizismus werden Brunnen in Verbindung von Verlobungen oder als Liebespfand dargestellt. Im jüdishen Kultus ist der Brunnen ein Symbol für die Thora (Brunnen). Oft gilt der Brunnen auch als Zugang zu einer anderen Welt, der Grenze zu Geistern und Feen und zu unterirdischen Zauberreichen. Im christlichen Glauben stehen Brunnen für Erlösung und Reinigung, am Quellbrunnen des Paradieses entspringen die Lebenswasser und vier Flüsse.
 
== Buch ==
 
Ein geöffnetes Buch ist Symbol des Lebens, Bücher generell sind Symbol für Erkenntnis, Wissen und Weisheit, Gelehrigkeit, Bildung und Kompetenz, für die Welt des Geistes, der Kultur und Kulturtechniken, für geistige und innere Ordnung. Das Buch der Bücher ist die Bibel.
 
Ein zerrissenes Buch stellt die "Vanitas", die Vergänglichkeit des Irdischen, dar - der Mensch hat keine Gewalt über das Leben.
 
== Buchsbaum ==
 
Der immergrüne Buchsbaum symbolisiert das ewige Leben, er wird daher oft auf Friedhöfen gepflanzt. Katholiken schmücken am Palmsonntag die Kreuze ihrer Wohnung mit geweihten Zweigen des Buchsbaums, gelegentlich werden Buchsbaumzweige auch anstelle von Tannenzweigen für Adventskränze und Weihnachtsschmuck genutzt.
 
== Bundschuh ==
 
Der Schuh, der mit Riemen geschürt über den Knöchel reicht, war das Feldzeichen der Bauern in den Bauernaufständen des 15./16. Jahrhunderts. Dieses grobe Schuhwerk wird manchmal in Kontrast mir den edlen Schnabelschuhen des Bürgertums dargestellt und gilt als Gemeinschaftssymbol der Bauern. (siehe dazu auch: [[Petersplatz 10#Der Bauernaufstand 1595|Haus zum Bauerntanz]]).


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Version vom 6. November 2019, 14:17 Uhr

THEMA: Wiener Symbole was ist hier zu finden
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Symbole - aus dem griechischen "Symbolon" was so viel wie "Zusammenwerfen" bedeutet - wurden in der Kunst häufig angewendet, um Hinweise zu verschlüsseln und geheime Botschaften zu übermitteln. Eine Auswahl der Erklärung solcher Symbole findet sich auf dieser Seite.


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z



A

Acht

Die Zahl Acht steht für Erneuerung, Wiedergeburt und Herrschaft. Liegend gilt sie als Unendlichkeit (zB Kordelschnur als Lemniskate).

Achteck

Da die 8 enthalten ist, gelten die gleichen Eigenschaften. Die Taufbecken des Mittelalters hatten diese Form, auch die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches ist achteckig.

Adler

Der Adler ist ein uraltes Symbol der Herrschermacht und gehört Königen und Göttern. Einköpfig und schwarz nutzten ihn bereits die deutschen Könige seit dem 10. Jahrhundert. Ab dem 13. Jahrhundert ist ein doppelköpfiger Adler als Symbol des Kaiserhauses zu finden, den einköpfigen Adler verwendeten meist unterstehende Reichsfürsten (auch die Babenberger, die ab 1230 ein rotweißrotes Bindenschild nutzen). Der Adler symbolisiert auch den Evangelisten Johannes. [1] Die Stadt Wien trug um 1220 den einköpfigen Adler, ab 1278 das rotweiße Kreuzschild, das noch heute das Stadtwappen Wiens ist.

Ähren, Ährengarben

Getreide besaß durch die vielen Hungersnöte eine hohe Bedeutung. Sie symbolisieren Wohlstand (als Folge einer reichen Ernte), aufgrund der Vielkörnigkeit aber auch Fruchtbarkeit, Kindersegen und Liebe.

Akazie

Diese Pflanzen sind Symbol der platonischen Liebe und der Unsterblichkeit der Seele. Die Musterung von verschlungenen Akanthusblättern findet sich oft in

Akanthus

Das Ornament zeigt die gleichnamige Pflanzengattung, ein distelartiges Blatt. Die Musterung mit in sich verschlungenen Akanthusblättern findet sich oft in korinthischen Kapitellen. Sie gelten als Symbol für Leben und Unsterblichkeit.

Akelei

Die Heilpflanze steht für den Heiligen Geist, Lebenskraft, Überwindung irdischer Begrenzung, umfassendes Heil, Triumph und Erlösung, war aber aufgrund ihrer Wirkung gegen Frauenleiden auch Symbol für Fruchtbarkeit. Im Altertum wat die Akelei der Fruchtbarkeitsgöttin Freya geweiht, im Mittelalter sagte man der Pflanze aphrodisischen Kräfte nach. Es hieß, dass - wenn man deren Samen zu Pulver zerrieb und ihre Handflächen damit berührte - eine Frau sofort sexuell erregt sein würde.

Alpha und Omega

Der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets symbolisieren Anfang und Ende - sie sind daher Symbol für das Umfassende, für Gott aber auch für Jesus. Damit scheint das Symbol auch oft in Christusmonogrammen auf.

Alraune

Die Alraune, ein giftiges Nachtschattengewächs, ist Symbol für Fruchtbarkeit und Empfängnis. Da ihre Wurzel Ähnlichkeit mit der menschlichen Gestalt hat, wurde sie bald auch für Zauberei und Alchemie genutzt. Laut der Brüder Grimm entstand die Bezeichnung "Alraune" nach der altgermanischen Seherin Albruna, deren Name sich von ahd. alb ‚Alb, Mahr, Faun‘ und ahd. rûnen ‚leise sprechen, heimlich flüstern, raunen‘, got. runa („Geheimnis“) oder nord. run („Geheimnis, Rune“) ableitet. Schon in der Zeit der alten Griechen war die Pflanze bekannt, unter der Bezeichnung "Mandragoras" - auch Kirkaia (Circekraut) - war sie als Liebesmittel in Verwendung. Sie war daher der Göttin Aphrodite geweiht.

Amboss

Im Mittelalter stand der Amboss, oft auch in Verbindung mit dem Hammer, als Symbol für die Erschaffung des Alls. Später wurde die Industrieearbeit mit Amboss und Hammer symbolisiert.

Amsel

Das lockender Tirilieren des Singvogel steht für die Verführung des Fleisches, verstärkend wurde das schwarze Federkleid als Sinnbild für den Teufel in Zusammenhang gebracht. Die schwarze Färbung assoziiert aber auch Trauer und Einsamkeit, weshalb man sie mit frommen Einsiedlern in Verbindung brachte.

Angel

In alten Büchern wird ein Mann mit Angel als Falschheit personifiziert. Manchmal befindet er sich in Begleitung eines Fuchses.

Anker

Das Symbol der Hoffnung und der Verlässlichkeit - auf frühchristlichen Gräbern findet man den Anker als Symbol für die Zugehörigkeit des Christentums.

Apfel

Die Frucht galt schon in der Antike als Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Iduna, eine altnordische Götting, hütete Äpfel, die ewige Jugend verliehen, die Kelten sagten ihm Erkenntnis und überliefertes Wissen nach. Eva gab Adam im Paradies den Apfel als Verführung, die Form des Apfels erinnert auch an weibliche Brüste, das Kerngehäuse, wenn der Apfel der Länge nach durchgeschnitten ist, an eine Vulva. Er gilt daher als Zeichen für sinnliche Reize und Begierden. Der Reichsapfel verkörpert die Erdkugel und ist Symbol für die Herrscherwürde.

Arche

Die Arche (Arche Noah) ist Symbol für die christliche Kirche und Jesus (Rettung der Menschheit). Die Bundeslade der Israeliten heißt auch "Arche des Bundes" und ist ein tragbarer, vergoldeter Kasten aus Akazienholz. Sie ist das Zentralheiligtum der jüdischen Religion. Im Christlichen Glauben wird die Arche als Halbmond dargestellt.

Arma Christi

Die "Waffen Christi", die Leidenswerkzeuge, sind Symbole für die Erlösung der Menschheit durch den Tod von Jesus. Sie symbolisieren auch die Vergänglichkeit und den Tod.

Äskulapstab

Der Äskulapstab, auch Asklepiosstab, ist Symbol der Mediziner, wenn sich eine Schlange darum windet, das altes Standeszeichen der Apotheker. Äskulap war der Gott der Heilkunde in der griechischen Mythologie.

Aspis

Das schlangenartige Wesen entsprang der griechischen Mythologie, und soll aus dem Blut der Medusa gewachsen sein. In der Christlichen Kunst ist zu Füßen Christi und Maria eine Viper (lateinisch: Aspis) als Symbol für das besiegte Böse zu finden.

Auge

Das Auge findet sich in allen Religionen und Mythen. Generell gilt es als Symbol für die Wachsamkeit und die Allwissenheit. Im alten Ägypten symbolisierte das Auge des Ra die Sonnenscheibe der Sonnengötter. Das Auge Gottes - dass allsehende Auge - wird oft von einem Strahlenkranz umgeben und von einem Dreieck (Trinität) umschlossen. Auch in der Freimaurerei scheint das "Auge der Vorsehung" im Osten, über dem Stuhl des Meisters, auf. Es symbolisiert die stets enthüllende Wahrheit und die Hoffnung, Weisheit zu erreichen und soll den Menschen an die alle Geheimnisse durchdringende ewige Wachsamkeit Gottes erinnern. [2] Das Auge findet sich auch auf den 1-Dollar-Noten der USA. In der Analytischen Psychologie symbolisiert das Auge das Bewusstsein.

Auster

Das Symbol für die Frau (vaginales Zeichen) findet sich erst ab dem 17. Jahrhundert, vorher wurden Muscheln verwendet.

Axt, Doppelaxt

Die Axt ist das Symbol für Autorität und Macht. In Dokumenten der Freimaurerei findet sich die Axt auf der Spitze einer Pyramide, vielleicht handelt es sich dabei um ein Symbol, das auf die Freilegung von Geheimnissen hinweist. also „dass der Stein geöffnet werde, um zu seinem esoterischen Inhalt zu gelangen“. [3] Wird die Axt mit einem Stäbebündel dargestellt, wurde hier ein Symbol der Römer für "Gerichtsbarkeit" übernommen.

B

Baldachin

Ein Symbol für Macht und Würde der Geistlichkeit und der weltlichen Herrscher.

Ball

Der Ball steht für Sonne und Mond - die Götter spielten mit den Planeten, in dem sie sie wie Bälle durch den Himmel warfen. Der Ball symbolisiert aber auch die Unbeständigkeit, die Glücksgöttin Fortuna wird oft mit einem Ball gezeigt.

Bänder

Die Bänder sind ein altes Symbol für Obrigkeit. Die auf der Mitra angebrachten Bänder beziehen sich darauf, die zwei Pendilien-Bänder ("Vittae") stehen symbolisch für das Alte und das Neue Testament.

Banner werden als Zeichen des Sieges getragen. In der Christlichen Kunst ist häufig der Erzengel Michael mit einem Banner oder einer Kreuzfahne dargestellt.

Bär

Der starke Bär gilt als Wahrzeichen des zweiten der vier Weltreiche des Altertums (persisches Königreich), später des Zarenreichs. Im Christentum wird der Bär eher negativ verwendet, hier ist er Sinnbild für das Böse und das Laster (Sinneslust). Man findet ihn häufig in der romanischen Bauplastik. Im späten Mittelalter wird auch die jungfräulichkeit der Maria mit dem Bär in Verbindung gebracht - die Bärin erwacht nach dem Winterschlaf alleine und muss ihre Jungen ohne männlichen Partner ernähren.

Bart

Der Bart ist Symbol für Alter, Weisheit und Würde, aber auch für Männlichkeit und Stärke. Erfolgreiche Männer wurden früher immer mit starkem Bartwuchs dargestellt, auch wenn dies in Wirklichkeit nicht zutraf. Schon in der Antike wurden besonders weise Männer (Philosophen und Propheten) und auch Götter mit Bart dargestellt, auch der Weihnachtsmann trägt Bart. (siehe dazu auch: Stephansdom, Christus, dem der Bart wächst)

Basilisk

Um den furchterregenden Basilisk ranken sich einige Legenden in Wien. Das wunderliche Tier ist Symbol für den Tod und den Antichrist.

Beizjagd

Findet man Darstellungen der Jagd mit einem Falken, gelten diese als Symbol für die höfische Lebensweise.

Besen

Schon in alten Kulturen wurde der Besen - traditionell aus Buchen- oder Tannenruten hergestellt - als Symbol für Reinigung verwendet, im Mittelalter brachte man daher zum "Wegkehren von Gewitterwolken" Besen an Dächern an. Auch Hexen wurden damit symbolisiert, denn sie ritten auf den Kehrgeräten. Besen sind auch Tribut winterlicher Gestalten, so kehren Knecht Ruprecht oder der Krampus die Taten der Vergangenheit mit einem Besen fort.

Berg

Ein Berg symbolisiert die Nähe zu Gott. Moses bekam die Gesetzestafeln am Berg Sinai, der Olymp galt als Sitz der Götter, Shiva sitzt am Himalaya.

Biene

Die Biene steht jedenfalls für Fleiß, auch für Tod und Auferstehung. So wurde schon Zeus als Säugling von einer Biene genährt, Honig ist Götterspeise. Im Mittelalter sah man in ihr auch den Geist eines Verstorbenen, träumte man von einer Biene, dann wurde das als Todesahnung gedeutet. Da man in dieser Zeit annahm, dass Bienen ihre Nachfolge aus Blumen einsammelten, galt die Biene auch als Symbol für Jungfräulichkeit und Keuschheit (Jungfrau Maria).

Bienenkorb

Symbol für Ordnung und damit die Kirche.

Blätter

Grüne Blätter gelten als Symbol für Wohlstand und Wachstum. Wenn sie rankend, wie Efeu oder Wein, dargestellt werden, stehen sie auch für Fruchtbarkeit und Vegetation. In der christlichen Kultur werden dreiblättrige Kleeblätter als Dreifaltigkeits-Symbol verwendet, vierblättriger Klee für das Kreuz und die Evangelien.

Welke Blätter sind Symbol für Tod und Trauer, sie finden sich häufig auf Grabmalen.

Blau

Die Farbe blau ist das Symbol des Himmels, der Mantel der Jungfrau Maira wird immer blau dargestellt. Auch die Farbe der Messgewänder sind bei Marienfesten in blau gehalten. Blau ist die Farbe der Treue und der Freundschaft und wird daher auch in hohen Orden verwendet (der Hosenbandorden ist himmelblau). Aus dem Gedicht "Vergissmeinnicht" von L. Erdmann erkennt man auch die Verbindung der Farbe Blau zur Freimaurerei:
Blau ist das Band, das dem Maurer eigen,
Der heiligen Treue geweihet zum Zeichen,
Der Treue zur Menschheit, der Treue zum Freund,
Der Treue zum Bunde, der beide vereint.
[4]

Blitz

Die Darstellung eines Blitzes geht meist mit Verderben und Vernichtung einher, war Zeus zornig, warf er Blitze auf die Erde. Der Bltz kann aber - als Symbol für die männliche Zeugungskraft (der Blitz wird auch im Sinn des himmlischen Phallus als Lanze bezeichnet) - auch Leben bedeuten. .

Blumenkranz

Das Flechten von Blumen und Kräutern zu einem Kranz zeigt Wertschätzung, Schönheit und Heilung. Kränze schützen ein Haus vor bösen Mächten und Dämonen, auch Toten wurde und wird zum Schutz oft ein Kranz mitgegeben.

Bock

Der Ziegenbock wurde schon in der Antike mit einem stark ausgeprägten Geschlechtstrieb und sexueller Aktivität und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. In Abbildungen wurde er mit Menschen oft gemischt dargestellt (Pan, Satyr). Im Mittelalter wurden Hexen oft auf einem Bock (Teufel) reitend dargestellt, in der Bibel wird der Bock geopfert (die Israeliten opfern beim Versöhnungsfest zwei Ziegenböcke - der "Sündenbock" geht in den Sprachgebrauch ein).

Bogen

Der Bogen ist Teil einer Waffe und damit Sinnbild für Krieg und Macht. Zusammen mit Amor ist er Symbol für Fruchtbarkeit und männliche Zeugungskraft.

Brennender Dornbusch

Im brennenden Dornbusch erschien Gott und befahl Moses, das Volk Israel aus Ägypten zu führen. Er ist Symbol für Gott und auch für Maria. Darstellungen finden sich im Kunsthistorischen Museum (Domenico Fetti, Moses vor dem brennenden Dornbusch), in der Piaristenkirche Maria Treu (Relief von Moses und brennenden Dornbusch am Tabernakel im Seitenaltar) oder auch in der Kapelle am Hauptbahnhof. [5]

Brille

Die Brille ist Symbol für die Mäßigkeit

Brot und Wein

Brot und Wein stehen für die Eucharistie. Wer Brot isst, wird leben in Ewigkeit (Joh. 6,51f). Im Alten Testament werden Brot und Wein als symbolische Nahrung verstanden. Adam soll zur Strafe für den Sündenfall sein Brot im Schweiße seines Angesichts essen (Genesis 3,19), das heißt, er muss arbeiten.

Brunnen

Brunnen sind Symbol des Lebens. Auf spätantiken Sarkophagen ist der Brunnen als Quell des Lebens dargestellt, der Jungbrunnen steht für ewige Schönheit und Jugend. Im Klassizismus werden Brunnen in Verbindung von Verlobungen oder als Liebespfand dargestellt. Im jüdishen Kultus ist der Brunnen ein Symbol für die Thora (Brunnen). Oft gilt der Brunnen auch als Zugang zu einer anderen Welt, der Grenze zu Geistern und Feen und zu unterirdischen Zauberreichen. Im christlichen Glauben stehen Brunnen für Erlösung und Reinigung, am Quellbrunnen des Paradieses entspringen die Lebenswasser und vier Flüsse.

Buch

Ein geöffnetes Buch ist Symbol des Lebens, Bücher generell sind Symbol für Erkenntnis, Wissen und Weisheit, Gelehrigkeit, Bildung und Kompetenz, für die Welt des Geistes, der Kultur und Kulturtechniken, für geistige und innere Ordnung. Das Buch der Bücher ist die Bibel.

Ein zerrissenes Buch stellt die "Vanitas", die Vergänglichkeit des Irdischen, dar - der Mensch hat keine Gewalt über das Leben.

Buchsbaum

Der immergrüne Buchsbaum symbolisiert das ewige Leben, er wird daher oft auf Friedhöfen gepflanzt. Katholiken schmücken am Palmsonntag die Kreuze ihrer Wohnung mit geweihten Zweigen des Buchsbaums, gelegentlich werden Buchsbaumzweige auch anstelle von Tannenzweigen für Adventskränze und Weihnachtsschmuck genutzt.

Bundschuh

Der Schuh, der mit Riemen geschürt über den Knöchel reicht, war das Feldzeichen der Bauern in den Bauernaufständen des 15./16. Jahrhunderts. Dieses grobe Schuhwerk wird manchmal in Kontrast mir den edlen Schnabelschuhen des Bürgertums dargestellt und gilt als Gemeinschaftssymbol der Bauern. (siehe dazu auch: Haus zum Bauerntanz).

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Z


Quellen