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| Benennung | |||
| 1920 | |||
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| Benannt nach | |||
| Schweizern, Hilfestellung nach dem 1. WK | |||
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| Fläche | |||
| 165.000 qm | |||
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| Gehzeit | |||
| 15 Minuten | |||
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| Vorherige Bezeichnungen | |||
| Maria-Josefa-Park | |||
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== Der Schweizergarten == | |||
Der Schweizergarten wurde 1905 auf freien Flächen zwischen dem Südbahnhof und dem Arsenal angelegt, die durch den Abriss des Linienwalls entstanden waren. Seinen heutigen Namen erhielt er erst 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, zur Erinnerung an die Schweizer, die im Ersten Weltkrieg die Wiener Bevölkerung unterstützt hatten, davor trug er den Namen "Maria-Josefa-Park". Maria Josefa war die Ehefrau von Erzherzog Otto, der in der Thronfolge als zweiter gefolgt wäre (Otto starb 1906). Damals war der Park noch Teil des 10. Bezirks, in den dritten Bezirk wurde er erst durch die Nazis 1938 übernommen. | |||
== Das 20er Haus, heute 21er Haus == | |||
Zusätzlich bieten die Grünflächen genügend Platz für Erholungsspaziergänge und im Südwesten befindet sich das ehemalige Museum des 20. Jahrhunderts, was dem Haus den Namen "Zwanzgerhaus" eingebracht hatte. Dieses Haus wurde in den Verbund des Schloss Belvedere integriert und 2011 als 21er-Haus neu eröffnet. Hier werden Kunstausstellungen präsentiert und damit auch der Besuch der Gäste der Stadt Wien gefördert. Diese können somit die Ausstellung und eine der größeren Grünflächen Wiens in Kombination konsumieren. | Zusätzlich bieten die Grünflächen genügend Platz für Erholungsspaziergänge und im Südwesten befindet sich das ehemalige Museum des 20. Jahrhunderts, was dem Haus den Namen "Zwanzgerhaus" eingebracht hatte. Dieses Haus wurde in den Verbund des Schloss Belvedere integriert und 2011 als 21er-Haus neu eröffnet. Hier werden Kunstausstellungen präsentiert und damit auch der Besuch der Gäste der Stadt Wien gefördert. Diese können somit die Ausstellung und eine der größeren Grünflächen Wiens in Kombination konsumieren. | ||
Bereits damals war der Park durch den Alpenpflanzengarten und Felsen mit Wasserfontänen geprägt. | |||
[[File:21er-Haus, Facade, Belvedere, Vienna.jpg|thumb|21er Haus]] | |||
Das Areal wird seit 1958 von der Schweizer-Garten-Straße und, von ihr abzweigend, der direkt auf das Haupttor des Arsenals zielenden Heeresmuseumstraße durchquert. Nach der Weltausstellung 1958 in Brüssel wurde der österreichische Pavillon von Karl Schwanzer hierher übersiedelt und als Museum des 20. Jahrhunderts (20er Haus) betrieben. Am 15. November 2011 wurde das Gebäude nach Um- und Ausbau als Dependance der Österreichischen Galerie Belvedere wiedereröffnet und trägt nun in Hinblick auf die Kunstbetrachtung aus heutiger Sicht den Namen 21er Haus.[2][3] Es zeigt nun österreichische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im internationalen Kontext.[4][5] | |||
Der österreichische Architekt Karl Schwanzer hatte das Gebäude 1958 als temporären Ausstellungsraum für die Weltausstellung in Brüssel errichtet. Als Museum des 20. Jahrhunderts fand der in Brüssel abgebaute und in Wien wieder errichtete Bau danach jahrzehntelang eine neue Verwendung | |||
http://wiev1.orf.at/stories/251260 | |||
=== Museumssteg === | |||
[[File:GuentherZ 2013-06-01 0358 Wien03 Schweizergarten Museumssteg.JPG|thumb|Museumssteg]] | |||
=== Bedürfnisanstalt === | |||
[[File:GuentherZ 2014-04-04 (131) Wien03 Schweizergarten oeffentliche Beduerfnisanstalt geschlossen.JPG|thumb|Öffentliches Klo]] | |||
== Denkmäler und Skulpturen == | |||
Das Staatsgründungsdenkmal, gestaltet vom Bildhauer Heinrich Deutsch und dem Architekten Berthold Gabriel, erinnert an die Gründung der Zweiten Republik im Jahr 1945. Das 2015 restaurierte Denkmal zu Ehren von Rudolf Steiner bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Im Park befinden sich einige weitere Skulpturen, vor allem rund um das 21er-Haus. | |||
=== Chopin-Denkmal "La Note Bleue" === | |||
[[File:Frederic Chopin-IMG 7641.JPG|thumb|La Note Bleue]] | |||
Anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten Fryderyk Franciszek Chopin (1810 bis 1849) wurde 2010 im Schweizergarten eine Plastik errichtet. Das vom polnischen Bildhauer Krzysztof Bednarski geschaffene Denkmal ist die erste Chopin-Plastik in Österreich. | |||
Die Idee des Denkmals "La Note Bleue" nimmt Bezug auf die symbolische blaue Note, die in der Musik Chopins zu finden ist. Sie ist das Symbol für die höchste schöpferische Geisteskraft und das Geheimnis des künstlerischen Aktes. Die Darstellung findet ihren Ursprung in der Silhouette, die zu Zeiten der Romantik eine beliebte Art der Kontur- und Porträtzeichnung war. Das charaktervolle Profil des polnischen Komponisten ist ein leicht erkennbares Bildnis - einfach und symbolisch zugleich. Das Denkmal soll außerdem an den Wienaufenthalt Chopins von 1829 bis 1831 erinnern. Der Komponist wohnte in dieser Zeit auf dem Kohlmarkt 9. | |||
Dieses Kunstwerk ist ein Geschenk der Republik Polen an die Stadt Wien und wurde am 25. November 2010 enthüllt. Initiatorin dieser Plastik war die Internationale Chopin-Gesellschaft in Wien. | |||
=== Elefanten-Skulptur === | |||
[[File:Elefantschweizergarten.JPG|thumb|Elefantenskulptur]] | |||
=== Rudolf-Steiner-Denkmal === | |||
[[File:Schweizergarten- Rudolf Steiner monument 2007-04.jpg|thumb|GEsamtbild]] | |||
[[File:Rudolf Steiner-IMG 7650.JPG|thumb|Inschrift 1]] | |||
[[File:Rudolf Steiner-IMG 7662.JPG|thumb|Inschrift 2]] | |||
=== Staatsgründungs-Denkmal === | |||
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=== Ikarus === | |||
[[File:Ikarus Schweizergarten Wien III 05.JPG|thumb|Ikarus]] | |||
=== Liegender Jüngling === | |||
[[File:Wotruba liegender jüngling.jpg|thumb|Liegender Jüngling von Wotruba]] | |||
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== Quellen == |
Version vom 1. November 2017, 10:15 Uhr
Schweizergarten | |
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Benennung | 1920 |
Benannt nach | Schweizern, Hilfestellung nach dem 1. WK |
Fläche | 165.000 qm |
Gehzeit | 15 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Maria-Josefa-Park |
Der Schweizergarten
Der Schweizergarten wurde 1905 auf freien Flächen zwischen dem Südbahnhof und dem Arsenal angelegt, die durch den Abriss des Linienwalls entstanden waren. Seinen heutigen Namen erhielt er erst 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, zur Erinnerung an die Schweizer, die im Ersten Weltkrieg die Wiener Bevölkerung unterstützt hatten, davor trug er den Namen "Maria-Josefa-Park". Maria Josefa war die Ehefrau von Erzherzog Otto, der in der Thronfolge als zweiter gefolgt wäre (Otto starb 1906). Damals war der Park noch Teil des 10. Bezirks, in den dritten Bezirk wurde er erst durch die Nazis 1938 übernommen.
Das 20er Haus, heute 21er Haus
Zusätzlich bieten die Grünflächen genügend Platz für Erholungsspaziergänge und im Südwesten befindet sich das ehemalige Museum des 20. Jahrhunderts, was dem Haus den Namen "Zwanzgerhaus" eingebracht hatte. Dieses Haus wurde in den Verbund des Schloss Belvedere integriert und 2011 als 21er-Haus neu eröffnet. Hier werden Kunstausstellungen präsentiert und damit auch der Besuch der Gäste der Stadt Wien gefördert. Diese können somit die Ausstellung und eine der größeren Grünflächen Wiens in Kombination konsumieren.
Bereits damals war der Park durch den Alpenpflanzengarten und Felsen mit Wasserfontänen geprägt.
Das Areal wird seit 1958 von der Schweizer-Garten-Straße und, von ihr abzweigend, der direkt auf das Haupttor des Arsenals zielenden Heeresmuseumstraße durchquert. Nach der Weltausstellung 1958 in Brüssel wurde der österreichische Pavillon von Karl Schwanzer hierher übersiedelt und als Museum des 20. Jahrhunderts (20er Haus) betrieben. Am 15. November 2011 wurde das Gebäude nach Um- und Ausbau als Dependance der Österreichischen Galerie Belvedere wiedereröffnet und trägt nun in Hinblick auf die Kunstbetrachtung aus heutiger Sicht den Namen 21er Haus.[2][3] Es zeigt nun österreichische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im internationalen Kontext.[4][5]
Der österreichische Architekt Karl Schwanzer hatte das Gebäude 1958 als temporären Ausstellungsraum für die Weltausstellung in Brüssel errichtet. Als Museum des 20. Jahrhunderts fand der in Brüssel abgebaute und in Wien wieder errichtete Bau danach jahrzehntelang eine neue Verwendung
http://wiev1.orf.at/stories/251260
Museumssteg
Bedürfnisanstalt
Denkmäler und Skulpturen
Das Staatsgründungsdenkmal, gestaltet vom Bildhauer Heinrich Deutsch und dem Architekten Berthold Gabriel, erinnert an die Gründung der Zweiten Republik im Jahr 1945. Das 2015 restaurierte Denkmal zu Ehren von Rudolf Steiner bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Im Park befinden sich einige weitere Skulpturen, vor allem rund um das 21er-Haus.
Chopin-Denkmal "La Note Bleue"
Anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten Fryderyk Franciszek Chopin (1810 bis 1849) wurde 2010 im Schweizergarten eine Plastik errichtet. Das vom polnischen Bildhauer Krzysztof Bednarski geschaffene Denkmal ist die erste Chopin-Plastik in Österreich. Die Idee des Denkmals "La Note Bleue" nimmt Bezug auf die symbolische blaue Note, die in der Musik Chopins zu finden ist. Sie ist das Symbol für die höchste schöpferische Geisteskraft und das Geheimnis des künstlerischen Aktes. Die Darstellung findet ihren Ursprung in der Silhouette, die zu Zeiten der Romantik eine beliebte Art der Kontur- und Porträtzeichnung war. Das charaktervolle Profil des polnischen Komponisten ist ein leicht erkennbares Bildnis - einfach und symbolisch zugleich. Das Denkmal soll außerdem an den Wienaufenthalt Chopins von 1829 bis 1831 erinnern. Der Komponist wohnte in dieser Zeit auf dem Kohlmarkt 9. Dieses Kunstwerk ist ein Geschenk der Republik Polen an die Stadt Wien und wurde am 25. November 2010 enthüllt. Initiatorin dieser Plastik war die Internationale Chopin-Gesellschaft in Wien.
Elefanten-Skulptur
Rudolf-Steiner-Denkmal
Staatsgründungs-Denkmal
Wien 03 Schweizergarten 09.jpg
Ikarus
Liegender Jüngling
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