Blutgasse 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Blutgasse 3<br>
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Blutgasse 3
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|Architekt| unbekannt
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== Das Gebäude - Architektur und Geschichte ==
== Das Gebäude - Architektur und Geschichte ==
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Im Rahmen der Sanierung des Blutgassen-Viertels im Jahr 1964 (Wiederaufbau des Komplexes, da er zerbombt war) war auch geplant, eine Fußgeherpassage zu errichten, die vom Stephansplatz durch das Deutsche Haus hindurch, die Blutgasse überquerend durch das Pawlatschenhaus bis zur Kumpfgasse und von dort bis zum Parkring führen sollte. Entlang dieses Fußgängerdurchganges sollten Lokale für Geschäfte und Boutiquen errichtet werden. Wie man sieht, ist aus diesen Plänen nichts geworden.
Im Rahmen der Sanierung des Blutgassen-Viertels im Jahr 1964 (Wiederaufbau des Komplexes, da er zerbombt war) war auch geplant, eine Fußgeherpassage zu errichten, die vom Stephansplatz durch das Deutsche Haus hindurch, die Blutgasse überquerend durch das Pawlatschenhaus bis zur Kumpfgasse und von dort bis zum Parkring führen sollte. Entlang dieses Fußgängerdurchganges sollten Lokale für Geschäfte und Boutiquen errichtet werden. Wie man sieht, ist aus diesen Plänen nichts geworden.


Das Haus Blutgasse 3 stammt im Kern noch aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und bestand ursprünglich aus drei Teilen, die 1558 bis 1550 zusammengefasst und um einen Hof erweitert wurden. Die drei ehemals hier stehenden „Stöcklgebäude“, die bis ins Jahr 1558 genannt werden, konnten durch eine Bauuntersuchung im Jahr 2002 nachgewiesen werden (Grabungscode 200211).
Das Haus Blutgasse 3 stammt im Kern noch aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und bestand ursprünglich aus drei Teilen, die 1558 bis 1550 zusammengefasst und um einen Hof erweitert wurden. Die drei ehemals hier stehenden „Stöcklgebäude“, die bis ins Jahr 1558 genannt werden, konnten durch eine Bauuntersuchung im Jahr 2002 nachgewiesen werden (Grabungscode 200211).

Version vom 22. August 2015, 09:30 Uhr

Grund-Information
Datei:Blutgasse 3.jpg

Blutgasse 3

Aliasadressen =Blutgasse 3
Ehem. Konskriptionsnummer 985
Baujahr Spätes MIttelalter
Architekt unbekannt


Das Gebäude - Architektur und Geschichte

Der Gebäudekomplex der Nummern 3 bis 9 bildet die Blutgassenhöfe, wobei die Nummern 3 und 5 zum ältesten Baubestand gehören. Der ganze Komplex war die erste Fußgängerzone Wiens.

Im Rahmen der Sanierung des Blutgassen-Viertels im Jahr 1964 (Wiederaufbau des Komplexes, da er zerbombt war) war auch geplant, eine Fußgeherpassage zu errichten, die vom Stephansplatz durch das Deutsche Haus hindurch, die Blutgasse überquerend durch das Pawlatschenhaus bis zur Kumpfgasse und von dort bis zum Parkring führen sollte. Entlang dieses Fußgängerdurchganges sollten Lokale für Geschäfte und Boutiquen errichtet werden. Wie man sieht, ist aus diesen Plänen nichts geworden.

Das Haus Blutgasse 3 stammt im Kern noch aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und bestand ursprünglich aus drei Teilen, die 1558 bis 1550 zusammengefasst und um einen Hof erweitert wurden. Die drei ehemals hier stehenden „Stöcklgebäude“, die bis ins Jahr 1558 genannt werden, konnten durch eine Bauuntersuchung im Jahr 2002 nachgewiesen werden (Grabungscode 200211).

1733 wurden die Gebäude aufgestockt und mit neuen barocken Fassaden versehen – auch die Pawlatschen wurden eingebaut. Die beiden Pawlatschenhäuser bilden eine Passage, die bis zur Grünangergasse führt. Durch schmale Gänge gibt es auch eine Verbindung zum Fähnrichhof.

Im hinteren Bereich des Gebäudes gibt es noch ein gotisches und ein Renaissance-Fenster im Erdgeschoß. Der Abgang zum Keller ist mit einem steinernen Rundbogenportal gestaltet, der Keller selbst ist noch aus der ersten Bauphase und hat Mauern aus Bruchsteinwerk. Auch die fünf rundbogigen Schlitzfenster sind aus dem Mittelalter.

Lokal-Tipps

In dem Haus befindet sich ein Lokal namens Camäleon, das berühmt ist für seine Schweizer Käsefondues.


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