Blutgasse 1: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
|- | |- | ||
|style="background-color:#ffffff;" | Ehem. Konskriptionsnummer | |style="background-color:#ffffff;" | Ehem. Konskriptionsnummer | ||
|style="background-color:#ffffff;" | 846 | |style="background-color:#ffffff;" | vor 1862: 846 | vor 1821: 896 | vor 1795: 882 | ||
|- | |- | ||
|style="background-color:#f1f1f1;" | Baujahr | |style="background-color:#f1f1f1;" | Baujahr | ||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
== Vorgängerhäuser == | == Vorgängerhäuser == | ||
Vor dem 16. Jahrhundert waren hier zwei Häuser, die bereits 1368 nachweisbar waren. | |||
Das eine Haus wurde „Der Struden“ genannt, ab 1406 gehörte es dem Arzt und Professor der Universität Hermann Lelle aus Traya (Hessen). Er vermachte es 1413 an die hessischen Brüder Dietmar und Konrad Hinderbach, die Domherren waren und auch für die Universität arbeiteten. 1458 erbten es die Söhne von Dietmar, die es 1492 dem Domkapitel St.Stephan vermachten. Der Name Trienter Hof kam durch die persönlichen Beziehungen der Hinderbachs zu Trient, Konrad war zwischen 1470 und 1488 Domherr von Trient. | Das eine Haus wurde „Der Struden“ genannt, ab 1406 gehörte es dem Arzt und Professor der Universität Hermann Lelle aus Traya (Hessen). Er vermachte es 1413 an die hessischen Brüder Dietmar und Konrad Hinderbach, die Domherren waren und auch für die Universität arbeiteten. 1458 erbten es die Söhne von Dietmar, die es 1492 dem Domkapitel St.Stephan vermachten. Der Name Trienter Hof kam durch die persönlichen Beziehungen der Hinderbachs zu Trient, Konrad war zwischen 1470 und 1488 Domherr von Trient. |
Version vom 12. November 2016, 09:00 Uhr
Grund-Information | |
---|---|
Trienter Hof | |
Aliasadressen | =Blutgasse1, =Domgasse 4 |
Ehem. Konskriptionsnummer | vor 1862: 846 | vor 1821: 896 | vor 1795: 882 |
Baujahr | 1753 |
Architekt | Johann Enzenhofer |
Der Trienter Hof - Architektur und Geschichte
Das heute hier stehende Haus wurde von Johann Enzenhofer 1752 bis 1755 für die Familie Hinderbach erbaut.
Über dem Haustor befindet sich ein Portraitmedaillon in einem Rokokorahmen. Auch die Holztür ist noch aus der Bauzeit erhalten, der zweistöckige Keller ist barock und besteht aus Tonnengewölben. Interessant sind auch die Hebewinden über den Fenstern, die ebenfalls noch original erhalten sind.
Vorgängerhäuser
Vor dem 16. Jahrhundert waren hier zwei Häuser, die bereits 1368 nachweisbar waren.
Das eine Haus wurde „Der Struden“ genannt, ab 1406 gehörte es dem Arzt und Professor der Universität Hermann Lelle aus Traya (Hessen). Er vermachte es 1413 an die hessischen Brüder Dietmar und Konrad Hinderbach, die Domherren waren und auch für die Universität arbeiteten. 1458 erbten es die Söhne von Dietmar, die es 1492 dem Domkapitel St.Stephan vermachten. Der Name Trienter Hof kam durch die persönlichen Beziehungen der Hinderbachs zu Trient, Konrad war zwischen 1470 und 1488 Domherr von Trient.
Das zweite Haus, das vor dem heutigen Gebäude hier stand, gehörte ab 1422 dem Domkapitel von St. Stephan und wurde zwischen 1510 und 1520 mit dem Nachbarhaus vereint.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus Allio und Hellmesberger
Es war das Sterbehaus des Baumeisters Franz Andreas Allio (18.11.1701- 12.2.1736), vor 1850 wohnte hier der Musiker Georg Hellmesberger senior.
Ende 1826 wurde in der Wohnung des Juristen Franz Honig eine Schubertiade aufgeführt.
Gehe weiter zu Blutgasse 2 | Domgasse 5
Gehe zurück zu Blutgasse | Domgasse | Straßen des 1. Bezirks