Mahlerstraße 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Stammhaus des Hotels Bristol war ehemals in den Nebenhäusern (Kärntner Ring 5-7), zwischen 1914 und 1916 wurde dieses Gebäude von Ladislaus Fiedler und Pietro Palumbo zum Hotel adaptiert. Das Haupthaus am Kärntner Ring 7 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, stattdessen wurde ein modernes Bürohaus erbaut. Erst nach dem Brand des Haupthauses im Jahr 1987 wurde der Hoteleingang auf Nummer 1 verlegt. | |||
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der erste Bezirk als Interalliierten Zone definiert, das Bristol wurde von der USA besetzt. Erst 1955, als die Besatzer abgezogen waren, konnte der Hotelbetrieb wieder aufgenommen werden. Otto Mayr gestaltete den Festsaal und den Biedermeiersalon neu, eventuell stammte auch die Neugestaltung des Blauen Slaons, des Bristol-Salons und des Erdgeschosses von ihm. | |||
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== Sirk-Ecke == | == Sirk-Ecke == | ||
An der "Sirk-Ecke" befand sich früher das Lederwaren-Geschäft von August Sirk, der Volksmund übernahm daher den Namen für die Ecke, später | An der "Sirk-Ecke" befand sich früher das Lederwaren-Geschäft von August Sirk, der Volksmund übernahm daher den Namen für die Ecke, später war hier eine Filiale der Bank Austria angesiedelt. Um die Jahrhundertwende war hie ein beliebter Treffpunkt adeliger und bürgerlicher junger Menschen zum Rendezvous. Bekannt wurde die Ecke auch durch das Drama von Karl Kraus "Die letzten Tage der Menschheit", in dem jeder Akt an dieser Ecke beginnt. | ||
Die "neue Sirk-Ecke" befand sich bei der Mahlerstraße / Kärntner Straße, hier war das Café Sirk angesiedelt. | Die "neue Sirk-Ecke" befand sich bei der Mahlerstraße / Kärntner Straße, hier war das Café Sirk angesiedelt. |
Version vom 25. Dezember 2015, 20:23 Uhr
Grund-Information | |
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Mahlerstraße 2 | |
Aliasadressen | =Mahlerstraße 2, =Kärntner Ring 1, =Kärntner Straße 53-55 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 1242 |
Baujahr | 1861 |
Architekt | Christian Ludwig Förster |
Das Hotel Bristol - Architektur und Geschichte
Das Stammhaus des Hotels Bristol war ehemals in den Nebenhäusern (Kärntner Ring 5-7), zwischen 1914 und 1916 wurde dieses Gebäude von Ladislaus Fiedler und Pietro Palumbo zum Hotel adaptiert. Das Haupthaus am Kärntner Ring 7 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, stattdessen wurde ein modernes Bürohaus erbaut. Erst nach dem Brand des Haupthauses im Jahr 1987 wurde der Hoteleingang auf Nummer 1 verlegt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der erste Bezirk als Interalliierten Zone definiert, das Bristol wurde von der USA besetzt. Erst 1955, als die Besatzer abgezogen waren, konnte der Hotelbetrieb wieder aufgenommen werden. Otto Mayr gestaltete den Festsaal und den Biedermeiersalon neu, eventuell stammte auch die Neugestaltung des Blauen Slaons, des Bristol-Salons und des Erdgeschosses von ihm.
Sirk-Ecke
An der "Sirk-Ecke" befand sich früher das Lederwaren-Geschäft von August Sirk, der Volksmund übernahm daher den Namen für die Ecke, später war hier eine Filiale der Bank Austria angesiedelt. Um die Jahrhundertwende war hie ein beliebter Treffpunkt adeliger und bürgerlicher junger Menschen zum Rendezvous. Bekannt wurde die Ecke auch durch das Drama von Karl Kraus "Die letzten Tage der Menschheit", in dem jeder Akt an dieser Ecke beginnt.
Die "neue Sirk-Ecke" befand sich bei der Mahlerstraße / Kärntner Straße, hier war das Café Sirk angesiedelt.
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