Wolfengasse 3

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Haus: Wolfengasse 3 Grund-Informationen
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Aliasadressen =Wolfengasse 3
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 694 | vor 1821: 738 | vor 1795: 740
Baujahr 1953
Architekt Anton Alois Übell


Hotel Austria, ehem. Zum weißen Wolf - Architektur und Geschichte

Das Gebäude wurde 1953 errichtet, da es im 2. Weltkrieg großen Schaden erlitten hatte: Am 8. November 1944 kam es bei der Bergung einer Fliegerbombe im Hotel zur Explosion, bei der mehrere Menschen getötet und das Haus, wie alle in dieser Gasse, zerstört und ausgeplündert wurde.

1953 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, am 28. Februar 1955 wurde das Hotel unter dem Namen „AUSTRIA“ eröffnet.

Vorgängerhäuser

Löwenburse

1457 wurde dem Besitzer des Hauses Wolfengasse 3, Kristof Ötzesdorfer, die Erlaubnis von der Artistenfakultät erteilt, in diesem Haus ein Studentenquartier zu eröffnen, die Leitung dieser Burschenschaft wurde Mag. Georg Unverdrossen aus Sünching übertragen. 1498 wurde die Löwen-Burse unter einem höheren Standard neu eröffnet, das Wohnen kostete statt bisher zwei nun drei Groschen. [1] Die Burse bestand bis 1546. [2]

Zum weißen Wolf

1587 fand sich in dem Haus dann das Wirtshaus "Zum weißen Wolf", nach der die Wolfengasse benannt ist. Der Fuhrwerksunternehmer, der Gründer des Gasthauses war, hieß Wolf Weiß. Bis 1848 war der Weiße Wolf eines der bekanntesten Gasthäuser in Wien. In diesem Jahr wurde das Haus von der "Landesinnung Bau Wien" um 68.000 Gulden und 100 Dukaten gekauft, das Haus wurde abgerissen und gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Haus Wolfengasse 4 neu erbaut. Das neue Haus wurde als Hotel gewidmet und hieß wieder "Zum weißen Wolf".



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Quellen

  1. Kurt Mühlberger: Aspekte der Bildungs- und Universitätsgeschichte: 16. bis 19. Jahrhundert, facultas.wuv / maudrich, 1993, S. 183 ff
  2. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 2. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 103