Rabengasse
Rabengasse | |
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Benennung | 1862 |
Benannt nach | Raben die sich hier einfanden (Aas) |
Bezirk | 3. |
Vorherige Bezeichnungen | Rabeng'stätten |
Namensgebung und Geschichte
Der Name "Rabengasse" findet sich schon 1627, die offizielle Bezeichnung erfolgte 1862.
Benannt ist sie nach den Raben die sich hier einfanden, um sich über die Reste des geschlachteten Viehs herzumachen, das das "Freimanngesindel" (Abdecker - eine alte Berufsbezeichnung für den Einsammler von Tierkadavern und Fänger herrenloser Hunde, war meist auch Henker [1]) hier zurückgelassen hatte. Erst fand man die Bezeichnung "Rabengestätte", woraus später "Rabengasse" wurde. Der Freimann und seine Schlächtertätigkeit wurde nach der Türkenbelagerung 1683 nach St. Marx verlegt. [2]
Ehemals verlief die Gasse vom Heumarkt bis zur Ungargasse, 1862 wurde sie verkürzt. Seither heißt das Stück zwischen Landstraße und Salesianergasse "Beatrixgasse". [3]
Die Gasse wurde auch in einem Roman von Gustav Karl Bienek verewigt. ("Rabengasse", 1949).
Häuser der Straße
- Rabengasse 1-9, Rabenhof
- Rabengasse 2-12, Rabenhof
- Rabengasse 11/11A
- Rabengasse 13
- Rabengasse 16-18, Herz Jesu Krankenhaus
- Rabengasse 15
- Rabengasse 17
- Rabengasse 19
Quellen
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 1
- ↑ Realis (Gerhard Robert Walther von Coeckelberghe-Dützele): Curiösitäten- und memorabilien-lexicon von Wien, 1. Band, 1846, Anton Köhler, Wien, S. 264
- ↑ Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 220