Zedlitzgasse 13

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Haus: Zedlitzgasse 13 Grund-Informationen
Palais Dumba1.JPG
Aliasadressen =Zedlitzgasse 13, =Parkring 4
Ehem. Konskriptionsnummer keine - Glacis vor dem Stubentor
Baujahr 1864/1866
Architekt Johann Romano und August Schwendenwein, Ausführung: Eduard Kaiser


Das ehem. Palais Dumba - Architektur und Geschichte

Dumba in seinem Büro

Das ehemalige Palais Dumba wurde für Michael und Nikolaus Dumba 1865 bis 1866 von Johann Romano und August Schwendenwein erbaut, die Ausführung erfolgte durch Eduard Kaiser. [1] , [2]

Nikolaus Dumba war ein griechisch-österreichischer Industrieller, Politiker und vor allem ein Kunstmäzen.

Musik Symbol.png

Das berühmteste Zimmer dieses Palais war das Arbeitszimmer, das der Maler Hans Makart mit einem Deckengemälde "Allegorie der Musik" gestaltet hatte. Rudolf von Alt malte eine Ansicht dieses Zimmers 1877. [3]

Gemälde von Rudolf Ritter von Alt: Allegorie der Musik

Der Raum hatte auch sonst eine prachtvolle Ausstattung, die Gemälde stammten von Gustav Klimt und Friedrich Schilcher, vier Hermenfiguren aus Marmor wurden von den zeitgenössischen Bildhauern Caspar Zumbusch, Rudolf Weyr, Carl Kundmann und Edmund Hellmer gestaltet. Die meisten dieser Kunstgegenstände wurden am 13. April 1937 im Dorotheum versteigert, wobei zwei der Figuren (von Zumbusch und Weyr) vom Hotel Sacher erworben wurden. Auch das wertvolle Deckengemälde Makarts konnte verwahrt werden, es befindet sich heute im Bundesdenkmalamt; nur die Klimt-Bilder wurden 1945 während der Verlagerung verbrannt.

Im Hof des Palais befindet sich auch heute noch ein Wandbrunnen aus Sandstein mit einem Löwenmaul aus Zinkblech.

Heute sind in dem Gebäude Wohnungen und Geschäftslokale untergebracht, das Palais gliedert sich eher unauffällig in die Straßenfront ein, nur an der Fassade befinden sich Bildhauerwerke von Josef Pokorny.

Lokale

Das Billabong

Das Lokal, das sich hier angesiedelt hat, bietet australische Biere, Snacks, Steaks und Burger - und einen hausgemachten "Tucker". In Zeiten der Champions League ist das Lokal voll: Grund ist die große Videowall, auf der sämtliche Matches gezeigt werden.[4]



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Quellen

  1. Eugen Messner: Die Innere Stadt Wien: Österr. Bundesverlag, 1928, Leipzig. S. 52
  2. http://www.architektenlexikon.at/de/1130.htm
  3. Eugen Messner: Die Innere Stadt Wien. Österr. Bundesverlag, 1928, Leipzig. S. 61
  4. http://www.billabong.at/