Neidhart-Fresken

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Museen und Sammlungen
Neidhart-Fresken
Die Neidhart-Fresken zählen zu den bedeutendsten erhaltenen profanen Wandmalereien des Mittelalters im deutschsprachigen Raum. Sie entstanden um 1400 und zeigen Szenen aus dem Umfeld des Minnesängers Neidhart von Reuental. Die Fresken sind heute in einem eigens eingerichteten Museum zugänglich und geben Einblick in Bildwelt, Humor und Gesellschaftskritik des Spätmittelalters.

Die Neidhart-Fresken

Steckbrief: Neidhart-Fresken

Tuchlauben 19
Ort, Zugang
Tuchlauben 19, 1010 Wien (1., Innere Stadt; Zugang über den Innenhof)
Rundgang
kompakter Schauraum mit erklärenden Texten zu Bildmotiven, Entstehung und Überlieferung
Thema
Profane Wandmalerei des Spätmittelalters; Minnesang, Gesellschaftssatire und Bildkultur um 1400
Empfohlene Zeit
ca. 20–40 Minuten
Hinweise
Kleine Räume; Führungen ermöglichen eine vertiefte Einordnung der Bildprogramme
Website
Wien Museum – Neidhart-Fresken

Rundgang (Vorschlag)

  1. Einführung: Überblick zu Neidhart von Reuental, zu Auftrag und ursprünglichem Kontext der Fresken.
  2. Bildprogramme lesen: Szenenfolge, Figuren und Gesten bewusst betrachten; Humor und soziale Spannungen erkennen.
  3. Details entdecken: Kleidung, Attribute und Architektur als Hinweise auf Zeit und Milieu.
  4. Überlieferung: Information zur Wiederentdeckung, Restaurierung und musealen Präsentation.
  5. Abschluss: Vergleich mit sakraler Wandmalerei derselben Zeit im Kopf mitnehmen.

Highlights (Auswahl)

  • Einzigartige profane Fresken aus dem frühen 15. Jahrhundert.
  • Szenen aus der Neidhart-Tradition mit satirischem und gesellschaftskritischem Unterton.
  • Originale Wandmalerei am historischen Ort erhalten.
  • Kompakte Präsentation, ideal als Ergänzung zu größeren Museumsbesuchen.

Kontext in der Inneren Stadt

Die Neidhart-Fresken liegen im historischen Kern der Stadt nahe Graben und Stephansdom. Sie lassen sich gut mit einem Rundgang zu mittelalterlichen Themen kombinieren, etwa mit dem Dom Museum Wien oder weiteren Standorten des Wien Museum in der Inneren Stadt.

Besuchsorientierung

Adresse
Tuchlauben 19, 1010 Wien
Öffnungszeiten
laut Angaben des Wien Museums (bitte tagesaktuell prüfen)
Tickets
Eintritt frei (als Standort des Wien Museums)
Barrierefreiheit
Historischer Kellerraum; eingeschränkte Barrierefreiheit
Tipp
Der Besuch gewinnt deutlich durch Vorwissen oder eine Führung, da die Bildsprache sehr erzählerisch ist.

Quellen