Marco‐d´Aviano‐Gasse
Marco‐d´Aviano‐Gasse | |
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Benennung | 1935 |
Benannt nach | Marco d’Aviano, Geistlicher |
Straßenlänge | 33,68 Meter [1] |
Gehzeit | 0,41 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Schwangasse, Schwarzenberggasse |
Namensgebung und Geschichte
Die Gasse wurde am 7.6.1935 nach dem italienischen Kapuziner-Pater Marco d’Aviano (1631–1699) benannt.
Vor ihrer Umbenennung war sie unter den Namen "Schwangasse" - nach dem Gasthof in der Gasse "Zum weißen Schwan" - oder auch Schwarzenberggasse nach dem ehemaligen Palais Schwarzenberg zu finden.
Marco d’Aviano
Marco d’Aviano (* 17. 11.1631 Aviano, † 13.8.1699, Wien) war ein Prediger des Kapuziner-Ordens. Leopold I. sah ihn als Berater und Freund an, weshalb auch sein politischer Einfluss relativ hoch war. Er gilt als Retten von Wien, weil er während der zweiten Türkenbelagerung 1683 vor dem Entsatzheer eine berühmte Messe abgehalten hatte (am Leopoldsberg, heute erinnert noch eine dort angebrachte Gedenktafel daran).
D’Aviano wurde in der Kapuzinerkirche begraben.
Da Marco d’Aviano eine anti-islamische Haltung gehabt hatte und in der NS-Zeit gefeiert wurde, kam eine Forschungsgruppe zum Entschluss, dass der Straßenname als “Fall mit demokratiepolitisch relevanten biografischen Lücken“ einzuordnen sei.
Häuser der Gasse
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at