Marc-Aurel-Straße 9
Haus: Marc-Aurel-Straße 9 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus - Architektur und Geschichte
Das 1886 erbaute Haus wurde von Wilhelm Stiassny errichtet.
1941 wurde ein Viertel des Hauses vom Deutschen Reich einverleibt, 1949 gelangte es durch Rückstellungsverfahren an die Eigentümer zurück.
Vorgängerhaus
Das Vorgängerhaus war ein Nebengebäude des Polizeihauses (Gefangenenhaus) und trug daher auch den Namen "Zum Polizeihaus gehörig".
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohnhaus Ilse Aichinger
Persönlichkeit | Ilse Aichinger |
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Hier lebte von 1942 bis 1945 Ilse Aichinger, Tochter einer jüdischen Ärztin und eines nicht-jüdischen Lehrers.
Ihre Mutter wurde als Mutter eines Mischlings ersten Grades zunächst nicht deportiert und überlebte den Weltkrieg – obwohl die Gestapo-Zentrale so nah war. Alle anderen ihrer Verwandten wurden verschleppt und umgebracht. Aichinger gilt als eine der bedeutendsten Repräsentantinnen der Nachkriegsliteratur. In Ihrer Erzählung „Der Kai, 1944, beschreibt sie in knappen Worten das angespannte Leben, die Ungewissheit und die Angst: .... Meine Mutter und ich waren zu einer Zeit, als sich das Gestapo-Hauptgebäude noch nicht in einen Gedenkstein verwandelt hatte, in ein Haus sehr nahe davon eingewiesen worden. .... |
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