Kategorie:22. Bezirk - Widerstand

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Orte des antifaschistischen Widerstands 1938–1945 im 22. Bezirk (Donaustadt)

Nach dem „Anschluss“ 1938 war der organisierte Widerstand gegen das NS-Regime in Wien meist lokaler Natur und wenig sichtbar. Im 22. Bezirk sind spezifische Orte des Widerstands nur in Verbindung mit Gedenkwegen und Namensgebungen dokumentiert.

Historische Orte und Gedenken

  • Goethehof – Teil des antifaschistischen Gedenkrundgangs in Donaustadt; hier werden die Fluchtwege und das Schicksal der Familie Brodmann thematisiert.
  • Kaiserwasser – Station des Rundgangs; erinnert an die systematische Zwangsarbeit im Bezirk im Nationalsozialismus.
  • [[Platz der Vereinten Nationen** – Ausgangspunkt des Gedenkrundgangs zum Novemberpogrom 1938 in Donaustadt

Straßenbenennungen als Erinnerungsträger

  • Gisela-Legath-Gasse – benannt nach Gisela Legath (und ihren Kindern Martin und Frieda), die 1945 im 22. Bezirk Unterstützungsleistungen für flüchtende ungarische Juden leisteten; ausgezeichnet als „Gerechte unter den Völkern“. Die Gasse erinnert an dieses zivile Widerstandsengagement
  • Hermann-Plackholm-Gasse (Aspern) – benannt nach Hermann Plackholm (1904–1944), Mitglied einer kommunistischen Widerstandsgruppe

Öffentliche Gedenkveranstaltungen

  • AK Gedenkrundgang Donaustadt – ein antifaschistischer Rundgang am 10. November 2024, erinnert an das Novemberpogrom 1938 mit Fokus auf jüdische Schauplätze in der Donaustadt

Hinweis zur Widerstandsforschung

Es existieren keine umfangreichen direkten Hinweise auf aktive Widerstandsgruppen mit spezifischen Stützpunkten im 22. Bezirk. Jedoch wird antifaschistisches Engagement durch Straßenbenennungen und Gedenkveranstaltungen sichtbar. Weitere Forschung ist möglich über das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), das umfangreiche Quellen zur Widerstandsgeschichte anbietet

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