Ferdinand II.
Aus City ABC
Herkunft & Jugend
- Geboren 9. Juli 1578 in Graz, Sohn von Erzherzog Karl II. von Innerösterreich und Maria von Bayern.
- Streng katholisch erzogen (u. a. am Jesuitenkolleg in Ingolstadt).
- Ziel: Festigung des Katholizismus in den habsburgischen Ländern.
Aufstieg
- 1590: Nach dem Tod seines Vaters Regentschaft in Innerösterreich, volljährig ab 1596.
- Verfolgte konsequent die Gegenreformation: Protestanten mussten katholisch werden oder das Land verlassen.
- 1617: König von Böhmen.
- 1618: König von Ungarn.
- 1619: Nach dem Tod Kaiser Matthias’ Wahl zum römisch-deutschen Kaiser.
Konflikte & Dreißigjähriger Krieg
- Bereits 1618: Prager Fenstersturz → Beginn des Böhmischen Aufstands.
- 1620: Sieg der kaiserlich-katholischen Truppen in der Schlacht am Weißen Berg bei Prag.
- Folge: Stärkung der Habsburger, harte Rekatholisierung in Böhmen, Österreich und Mähren.
- Ferdinand II. gilt als einer der Hauptakteure des Dreißigjährigen Kriegs (1618–1648).
Beziehung zu Wien
- Wien war seine Residenzstadt und Verwaltungszentrum des Reichs.
- Ausbau der Hofburg und Förderung der Jesuiten in Wien.
- Errichtung von Kirchen und Klöstern als Teil der Gegenreformation (z. B. Jesuitenkirche).
- Wien wurde in seiner Regierungszeit noch stärker zu einer katholischen Metropole geprägt.
Persönlichkeit
- Strenger Katholik, von unerschütterlichem Glauben getragen.
- Von Gegnern als fanatisch bezeichnet, von Anhängern als Verteidiger des wahren Glaubens verehrt.
Tod
- Starb 15. Februar 1637 in Wien.
- Begraben in der Kaisergruft (Kapuzinergruft).
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