Ehemalige Zeitungen in Wien

Aus City ABC

Pressegeschichte
Ehemalige Zeitungen in Wien


Ehemalige Zeitungen

12-Uhr-Blatt

Bei dieser Tageszeitung handelte es sich um die Mittagsausgabe der "Neuen Zeitung". [1]

ABZ

Zwischen 1836 und 1865 erschien die ABZ, die Allgemeine Bauzeitung (Försters Bauzeitung). Sie wurde bis 1836 von Ludwig Förster herausgegeben, dann (ab 1863) von Heinrich und Emil Förster. [2] Die Fachzeitung beschäftigte sich mit der Beschreibung von monumentalen Bauwerken, Wohn- und Gewerbehäusern, Brücken und Straßen, aber auch gesetzlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Abhandlungen zur europäischen Baukunst.

1865 wurde die Zeitung eingestellt.

Der Abend - österreichische Tageszeitung

Der Abend erschien erstmals am 14.6.1915, während des Ersten Weltkrieges in Wien, und war als als Pendant zu „Der Morgen“ als Mittagsblatt konzipiert. Ab 1918 wurde der Stil der Schlagzeilen zunehmend polemisch und aggressiv und gilt damit als einer der ersten Boulevardblätter Österreichs. Der linksradikale Kurs führte schließlich am 18. März 1918 dazu, dass das Blatt verboten wurde. Drei Monate später erschien das Mittagsblatt nun neu als "Der neue Abend", mit 31.10.1918 kehrte man wieder zum ursprünglichen Namen zurück. Das Blatt wurde am 29.10.1957 eingestellt. [3]

Österreichische Abendzeitung

Dr. Rudolf Kalmar gründete die Zeitung am 21.11.1933, die als Ziel hatte, den Marxismus und den Nationalsozialismus zu bekämpfen, forcierte jedoch den Faschismus. Sie erschien am 4.11.1935 zum letzten Mal. [4], [5]

Acht-Uhr-Blatt

Das 8-Uhr-Blatt, hier schon mit dem Vermerk "Kolportage strengstens untersagt"

Das Blatt erschien erstmals am 18.8.1914. Eigentümer, Herausgeber und Verleger war die Steyrermühl Papier- und Verlagsgesellschaft. Es war die erste Boulevard-Zeitung, die in Form von "Kolportagen" (frz.: porter à col, ‚am Hals/Kragen tragen‘, sinngemäß: ‚auf den Schultern tragen‘), also durch Hausierer, verteilt werden sollte. Das System war mit dem der heute noch tätigen Zeugen Jehovas vergleichbar. Diese Art der Verteilung wurde aufgrund des am 5.5.1869 erlassenen Kolportageverbots rasch eingestellt. 1925 wurde das Blatt nicht mehr herausgegeben. [6]

Album de Bal du Chic Parisien und Album de Sport

Zwischen 1924 und 1929 erschien das Modejournal einmal im Jahr. Herausgeber war die Arnold Bachwitz AG, die ihren Sitz in der Löwengasse 47/47A hatte. Die Texte waren in deutscher, englischer und französischer Sprache verfasst. Der Verlag gab auch das "Album de Sport" und die monatlich erscheinende "Revue mensuelle Actuelle" heraus. [7]

Alldeutsches Tagblatt

Am 1.4.1903 erschien erstmals das deutschradikale Blatt, das von Georg Schönerer herausgegeben wurde. Am 8.8.1914 erschien die letzte Ausgabe.[8]

Allgemeine österreichische Zeitung

Ernst Schwarzer hatte nach dem Sturz von Metternich die Zeitung "Österreichischer Beobachter" übernommen, diese aber am 30.3.1848 vom Markt genommen und durch die "Österreichische Zeitung" ersetzt. Aus ihr wurde am 13.4.1848 die "Allgemeine österreichische Zeitung" in größerem Format und politischer Berichterstattung. Am 18.3.1849 wurde das Blatt eingestellt, da es vorsichtige Kritik am Neoabsolutismus geübt hatte.[9]

Allgemeine Sportzeitung

Die Zeitung, die von 1880 bis 1927 bestand, war von Victor Silberer gegründet worden.[10]

Allgemeine Volkszeitung

Der Telegraf

Arbeiter-Zeitung

(1889 bis 1992)

Die Zeit

Die Stunde

Neues Wiener Journal (1893 - 1939)

Neues Wiener Tagblatt (1867–1945)

Welt am Abend

Neues Wiener Abendblatt

Wiener Abendblatt

Wiener Abendpost

Wiener Allgemeine Damenzeitung

Nur drei Monate lang, aber dafür wöchentlich, erschien zwischen 1.1.1848 und 30.3.1848 die Wiener allgemeine Damenzeitung für Frauenleben und Häuslichkeit, für Kunst, Mode, Geselligkeit und Unterhaltung. Redakteur war Dr. Hermann Maynert. [11]

Wiener Allgemeine Zeitung

Zeitschriften

ÖZKD

Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt seit 1946. Website: https://www.bda.gv.at/service/publikationen/oezkd.html

Parass

Österreichische Kunst- und Kulturzeitschrift, Herausgeberin: Charlotte Kreuzmayr, seit 1981. Website: https://www.parnass.at/archiv


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Quellen

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 6., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 720
  2. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 290
  3. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 3
  4. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 4
  5. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 6., Ergänzungsband, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 1
  6. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 9
  7. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 47
  8. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 50
  9. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 52
  10. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 52
  11. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 52