David, Jakob Julius
Jakob Julius David (6. Februar 1859 Mährisch Weißkirchen/Mähren – 20. November 1906 Wien) war Schriftsteller und Journalist; sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Dramen und Lyrik. [1][2][3]
Vorkommen in CityABC
- Glasergasse 4A - Wohn- und Sterbehaus
- Zentralfriedhof - Ehrengrab mit Grabdenkmal von Josef Kassin
Lebenslauf
David wurde in Mähren geboren und kam für Studium und Beruf nach Wien, wo er deutsche Philologie u. a. bei Erich Schmidt und Richard Heinzel betrieb und anschließend dauerhaft journalistisch tätig war. [4][5] Eine schwere Typhuserkrankung in der Jugend hatte bleibende gesundheitliche Folgen (u. a. Schwerhörigkeit), was seine beruflichen Möglichkeiten prägte und ihn stärker auf publizistische Arbeit und das freie Schreiben verwies. [6]
In Wien arbeitete David unter anderem als Mitredakteur der von Karl Emil Franzos herausgegebenen Wiener Illustrierten Zeitung, später bei der Montagsrevue und als Feuilletonredakteur des Neuen Wiener Journals; ab 1903 war er in der Redaktion der Wiener Zeitung tätig. [7][8] 1897 erhielt er den Bauernfeld-Preis. [9]
Werke (Auswahl)
Zu Davids Romanen zählen etwa Das Höferecht (1890), Das Blut (1891), Am Wege sterben (1899/1900) und Der Übergang (1902/1903). [10][11] Im Bereich der Erzählprosa sind u. a. die Bände Die Wiedergeborenen (1891), Frühschein (1896), Troika (1901), Stromabwärts (1903) und Hanna (1904) dokumentiert; als Dramen werden u. a. Hagars Sohn (1891), Ein Regentag (1896), Neigung (1898) und Der getreue Eckart (1902) genannt. [12][13] Postum erschienen Gesammelte Werke in mehreren Bänden (1908/1909) in Edition durch Erich Schmidt (u. a. als Betreuer des literarischen Nachlasses genannt). [14]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
- https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Jakob_Julius_David
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 620
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Quellen
- ↑ Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL): David, Jakob Julius (Eintrag). Österreichische Akademie der Wissenschaften / biographien.ac.at.
- ↑ Deutsche Biographie: David, Jakob Julius (Indexeintrag, GND 118671103)
- ↑ Wikidata: Jakob Julius David (Q877506).
- ↑ Nachlässe in Österreich – Personenlexikon (Österreichische Nationalbibliothek, Literaturarchiv): Jakob Julius David (Kurzbiografie).
- ↑ Deutsche Biographie: David, Jakob Julius (Biographie-Abschnitt, Studium in Wien; akademische Lehrer).
- ↑ Deutsche Biographie: David, Jakob Julius (Biographie-Abschnitt, Hinweis auf Typhusfolgen und daraus abgeleitete berufliche Einschränkungen).
- ↑ Nachlässe in Österreich – Personenlexikon (Österreichische Nationalbibliothek, Literaturarchiv): Jakob Julius David (journalistische Stationen).
- ↑ Deutsche Biographie: David, Jakob Julius (Biographie-Abschnitt, „Wiener Zeitung“ ab 1903).
- ↑ Nachlässe in Österreich – Personenlexikon (Österreichische Nationalbibliothek, Literaturarchiv): Jakob Julius David (Auszeichnung).
- ↑ Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL): David, Jakob Julius (Werkliste).
- ↑ Nachlässe in Österreich – Personenlexikon (Österreichische Nationalbibliothek, Literaturarchiv): Jakob Julius David (Werkauswahl).
- ↑ Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL): David, Jakob Julius (Werkliste: Romane/Novellen/Dramen/Lyrik).
- ↑ Nachlässe in Österreich – Personenlexikon (Österreichische Nationalbibliothek, Literaturarchiv): Jakob Julius David (Werkauswahl).
- ↑ Deutsche Biographie: David, Jakob Julius (Werke: Gesammelte Werke, mehrbändig, hrsg. u. a. von Erich Schmidt).
