Czettel, Adolf
- Geboren
- 26. Oktober 1924, Wien
- Gestorben
- 27. September 1988, Wien (Ottakringer Friedhof)
- Weitere Namen
- -
- Beruf
- Maschinenschlosser, Gewerkschafter, Politiker (SPÖ), Präsident der Arbeiterkammer Wien
Adolf Czettel (1924–1988) war Maschinenschlosser, Gewerkschafter und sozialdemokratischer Politiker, der als Präsident der Arbeiterkammer Wien, des Österreichischen Arbeiterkammertags und des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger zu den prägenden Vertreterinnen und Vertretern der Sozialpartnerschaft in der Zweiten Republik zählt.[1]
Vorkommen in CityABC
- Adolf-Czettel-Bildungszentrum – Gebäudebenennung (4., Theresianumgasse 16-18), Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien
- Adolf-Czettel-Gasse – Straßenbenennung im 16. Bezirk (Ottakring)
- Ottakringer Friedhof – Grabstelle von Adolf Czettel
Lebenslauf
Czettel wuchs als Sohn eines Gemeindebediensteten in Wien-Ottakring auf und erlernte nach der Pflichtschule den Beruf des Maschinenschlossers. In der Zeit des Nationalsozialismus war er nach eigenen Angaben Oberscharführer in der Hitlerjugend und ab 1942 Parteianwärter der NSDAP.[2] Nach 1945 engagierte er sich in der Gewerkschaftsbewegung, wurde in seiner Maschinenfabrik 1946 Betriebsratsmitglied und 1949 Betriebsratsobmann und wechselte 1959 in das Betriebsreferat der Arbeiterkammer Wien, wo er bis 1975 tätig war.[3]
Parallel dazu stieg Czettel in der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie auf, deren Wiener Landesleitung er als Obmann und stellvertretender Vorsitzender mitprägte. 1969 wurde er in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt, 1976 in den Bundesrat entsandt und war 1979–1984 sowie 1986–1987 Abgeordneter zum Nationalrat.[4] Von 1976 bis 1988 stand er an der Spitze der Arbeiterkammer Wien und des Österreichischen Arbeiterkammertags, ab 1984 zugleich an der Spitze des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger; in diesen Funktionen wurde er zu einer zentralen Figur der österreichischen Sozialpartnerschaft. Nach seinem plötzlichen Tod 1988 wurde er am Ottakringer Friedhof bestattet; zu seinem Gedenken tragen das Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien und eine Gasse in Ottakring seinen Namen.[5]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Czettel
- https://www.dasrotewien.at/seite/czettel-adolf
- https://austria-forum.org/af/AEIOU/Czettel%252C_Adolf
- https://www.parlament.gv.at/person/189
- Walter Göhring: Adolf Czettel. Pragmatiker mit Visionen. ÖGB-Verlag, Wien 2000.
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Quellen
- ↑ Adolf Czettel, de.wikipedia.org; Czettel, Adolf, dasrotewien.at; Czettel, Adolf, Austria-Forum.
- ↑ Adolf Czettel, de.wikipedia.org.
- ↑ Parlament Österreich – Czettel Adolf, parlament.gv.at.
- ↑ Czettel, Adolf, Austria-Forum.
- ↑ Czettel, Adolf, dasrotewien.at; Ottakring (Straßennamen), Wien Geschichte Wiki; Czettel, Adolf