Albertplatz

Aus City ABC

Albertplatz

1080 Albertplatz a.jpg

Benennung 1904
Benannt nach Albert von Sachsen-Teschen
Bezirk 8. Josefstadt
Vorherige Bezeichnungen -
Länge in Metern 362,35
Gehzeit in Minuten 4,37


Namensgebung und Geschichte

Der Albertplatz, der wie die Albertgasse nach Herzog Albert von Sachsen-Teschen benannt ist, unterbricht die Albertgasse auf Höhe der Häuser 33 bis 55 und 50 bis 52. Der Platz wurde erst 1801 angelegt und war der Hauptplatz der Vorstadt Breitenfeld.

1945 wurden die meisten der alten Gebäude am Platz durch Bomben zerstört, nur das Gaberschlössel (Albertplatz 8) und Haus Albertplatz 2 blieben erhalten. [1]

Am Platz ist der "Isisbrunnen" zu finden, der 1833 fertiggestellt wurde.

Isisbrunnen, Auch Gaberbrunnen

THEMA: Isisbrunnen was ist hier zu finden
GuentherZ 2008-06-20 0186 Wien08 Albertplatz Isisbrunnen.jpg

Datierung: 1843
Künstler: k.A.
Der Isisbrunnen ist der einzige in Wien, der aus Gusseisen hergestellt ist, er wurde in der Graf Salm'schen Eisenfabrik in Blansko bei Brünn gegossen. Den Auftrag dazu hatten der Grundrichter Karl Georg Gaber und der Abt des Schottenstiftes, Sigismund Schultes, gegeben.

Die Enthüllung fand im März 1843 in Beisein von Kaiser Franz I. statt. Das Wasser kam ursprünglich aus der "Albertinischen Wasserleitung", später schloss man den Brunnen an die Kaiser Ferdinands-Wasserleitung an, da die Quellen in Hütteldorf langsam versiegten.

Die Figur auf dem Brunnen stellt die Göttin Isis dar, die Figur wurde nach einem Vorbild aus der Antikensammlung gegossen.

Der Brunnen trägt einige Inschriften:

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel Übersetzung
Isisbrunnen,Wien 8., Inschrift FRANCISCO I.jpg Isisbrunnen - Inschrift 1 FRANCISCO I. AUSTR. IMP. CAES. AVG.

SIGISMUNDO SCOT. ABB.
CAR. GABER. HUI. SUBURB.PRAEFECT
FONS HIC APERTUS EST
IV. NON. OCT. MDCCCXXXIII

Unter der Regierung des Kaisers Franz I. von Österreich,

unter Sigismund,
dem Schottenabte (und)
unter Karl Gaber, dem Gemeindevorsteher dieser Vorstadt,
wurde dieser Quell (=Brunnen)
eröffnet am 4. Oktober 1833

Isisbrunnen,Wien 8., Inschrift VIRIBUS UNITIS.jpg Isisbrunnen - Inschrift 2 VIRIBUS UNITIS, FACILI CONSENSU

ANIMORUM
FONS, MUNUS NOBIS, LIMPI-
DUS EFFODITUR :
CLARA STAT EFFIGIES SIGNUQUE
INSIGNIS AMORIS,
NATORUM ET NATIS, PIGNUS
AMORIS ERIT.

Mit vereinten Kräften und durch willige Übereinstimmung

der Gemüter
wurde uns zur Gabe dieser klare Quell (=Brunnen)
erschlossen (=errichtet).
Er steht als leuchtendes Bild und
Zeichen hervorragender Liebe
und wird noch unseren Enkeln
ein Pfand der Liebe sein

Ursprünglich stand der Brunnen genau in der Mitte des Platzes, wurde jedoch aus verkehrstechnischen Gründen an die nordöstliche Ecke des Platzes versetzt.

Häuser der Straße



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Quellen

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 41