Adler, Viktor

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Persönlichkeit
Viktor Adler
Daten
Victor Adler.jpg
Geboren
24. Juni 1852, Prag
Gestorben
11. November 1918, Wien
Weitere Namen
Victor
Beruf
Politiker, Arzt, Journalist

Viktor Adler (24. Juni 1852–11. November 1918) war Arzt, Journalist und eine der prägenden Persönlichkeiten der österreichischen Arbeiterbewegung; als Begründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs und Gründer der Arbeiter-Zeitung gilt er als wichtiger Wegbereiter des späteren Roten Wien.[1]

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Lebenslauf

Adler wurde in Prag als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren und kam als Kind nach Wien. Nach dem Besuch des Schottengymnasiums studierte er Medizin an der Universität Wien, promovierte 1874 und arbeitete zunächst als Armenarzt. Konfrontiert mit den miserablen Wohn- und Arbeitsverhältnissen der Wiener Arbeiter – etwa der Ziegelarbeiter am Wienerberg – wandte er sich zunehmend sozialpolitischen Fragen zu und veröffentlichte investigative Berichte über deren Lebenslage.[2]

In den 1880er-Jahren wurde Adler zur Führungsfigur der österreichischen Sozialdemokratie. Mit dem Hainfelder Parteitag 1888/89 gelang es ihm, die verschiedenen sozialistischen Strömungen zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs zu vereinigen; 1889 gründete er die Arbeiter-Zeitung als zentrales Parteiorgan. Ein Schwerpunkt seiner politischen Arbeit war der Kampf für das allgemeine (männliche) Wahlrecht, das 1907 im cisleithanischen Reichsrat durchgesetzt wurde. Während des Ersten Weltkriegs blieb er eine zentrale Stimme der Arbeiterbewegung und übernahm 1918 kurz das Amt eines Staatssekretärs für Äußeres in der provisorischen Regierung; er starb am 11. November 1918, einen Tag vor der Ausrufung der Republik in Wien.

Werke (Auswahl)

  • Gründung & Leitung der Arbeiter-Zeitung (ab 1889)
  • Organisation/Programm: Hainfelder Parteitag 1888/89 – Grundstein der SDAPÖ
  • Kampagnen & Verhandlungen zum Wahlrecht 1907

Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen

Quellen

  1. Viktor Adler, Wien Geschichte Wiki; Victor Adler, de.wikipedia.org; Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, Wien 1992, S. 17.
  2. Die „Sklaven“ vom Wienerberg, oe1.orf.at; Viktor Adler, Wien Geschichte Wiki.