1. Karolinen-Kinderspital

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Haus: 1. Karolinen-Kinderspital Grund-Informationen
GuentherZ 2007-09-14 1013 Wien09 ehemaliger Haupteingang Karolinen-Kinderspital Sobieskigasse.jpg
Aliasadressen =Sobieskigasse 31/31A, =Ayrenhoffgasse 5, =Schubertgasse 23,
Ehem. Konskriptionsnummer Vorstadt Himmelpfortgrund, 1770: - | 1795: - | 1820: - | 1847: x, Brunngasse
Baujahr 1878
Architekt Ferdinand Dehm, Franz Olbricht [1], Adolf Stöckl


Das Haus, erstes Karolinen-Kinderspital - Architektur und Geschichte

Plan des ehemaligen Karolinenspitals [2]

Errichtet wurde das Gebäude als Kinderspital von Ferdinand Dehm, die Stiftung für ein Kinderspital mit 24 Betten geht auf Karoline Riedl († 1878) zurück. Sie wollte damit mittellosen Kindern der Pfarre Lichtenhal helfen.[3] Eröffnet wurde es knapp nach ihrem Tod, am 4. November 1879, damals trug es noch die Hausnummer 2. Die Erweiterung des Spitals mit 50 Betten war durch einen Zubau im Jahr 1896 möglich, weitere Zubauten (durch Eugen Fassbender) wurden 1912 und 2013 vorgenommen, sodass das Spital bis zur Sobieskigasse 31 reichte und 120 Betten führte. 1906 wurde auch eine Neugeborenenstation eingerichtet.

Der Bau des Kinder-Infektionspavillons wurde 1923 von Adolf Stöckl vorgenommen.

In der NS-Zeit wurde das Spital umbenannt, es hieß nun "Emil von Behring-Kinderkrankenhaus".

1951 wurde die hier integrierte Pathologie in die Allgemeine Poliklinik verlegt, 1977 schloss man das Spital, es wurde in das damalige Wilhelminenspital (heute Klinik Ottakring) verlegt.

Zwischen 1983 und 1987 wurde das Gebäude zu einem Heim für behinderte Jugendliche mit Tagesheimstätte umgebaut, Architekten waren Edith Lassmann und Lucio Philipp Lichtenecker. [4] Heute sind hier auch Stellen von "Jugend am Werk", ein Kindergarten und eine Kompetenzstelle zur Weiterentwicklung von Kindern untergebracht.

Die Stiftung

Die Stiftung wird heute durch die Generaldirektion des Wiener Gesundheitsverbundes und die MA40 betreut.

Der heutige Zweck, der dem Grunde nach dem damaligen folgt, lautet so: [5]

  • Förderung der Gesundheitspflege in Hinblick auf Kinder und Jugendliche und diesen nahestehende Personen mit dem Zweck der Gesundheitsförderung sowie medizinischen, therapeutischen und psychosozialen Versorgung, um stationäre Aufenthalte in Gesundheitseinrichtungen zu vermeiden, soweit diese nicht aufgrund gesetzlicher Bestimmungen von den Sozialhilfe-, Kinder- und Jugendhilfe- oder Sozialversicherungsträgern zu erbringen oder zu finanzieren sind
  • Fürsorge für kranke Kinder und Jugendliche sowie diesen nahestehende Personen in Hinblick auf eine Lebensbewältigung und ein lebenswertes Leben außerhalb stationärer Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen, soweit diese nicht aufgrund gesetzlicher Bestimmungen von den Sozialhilfe-, Kinder- und Jugendhilfe- oder Sozialversicherungsträgern zu erbringen oder zu finanzieren sind
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Quellen

  1. https://deu.archinform.net/projekte/25567.htm
  2. NN: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts : ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung, Band 2: Hochbau und Architektur, Plastik und Kunstsammlungen, Gerlach & Wiedling, Wien, 1906. S. 250
  3. http://www.architektenlexikon.at/de/83.htm
  4. https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Karolinen-Kinderspital
  5. https://www.wien.gv.at/recht/gemeinderecht-wien/fonds-stiftungen/stiftungen/riedl.html