1. Karolinen-Kinderspital
- Bezirk
- 9., Alsergrund
- Aliasadressen
- =Sobieskigasse 31/31A
- =Ayrenhoffgasse 5
- Konskriptionsnummer Thury, Lichtenthal
- vor 1862: - Grünfläche Ruprechtsgasse
- vor 1847: -
- vor 1821: -
- vor 1795: -
- Baujahr
- 1878, Zubauten: 1896
- Architekten (Bau)
- Ferdinand Dehm, Franz Olbricht, Eugen Fassbender
Das Haus, erstes Karolinen-Kinderspital - Architektur und Geschichte

Errichtet wurde das Gebäude als Kinderspital von Ferdinand Dehm, die Stiftung für ein Kinderspital mit 24 Betten geht auf Karoline Riedl († 1878) zurück. Sie wollte damit mittellosen Kindern der Pfarre Lichtenhal helfen.[2] Eröffnet wurde es knapp nach ihrem Tod, am 4. November 1879, damals trug es noch die Hausnummer 2. Die Erweiterung des Spitals mit 50 Betten war durch einen Zubau im Jahr 1896 möglich, weitere Zubauten (durch Eugen Fassbender) wurden 1912 und 2013 vorgenommen, sodass das Spital bis zur Sobieskigasse 31 reichte und 120 Betten führte. 1906 wurde auch eine Neugeborenenstation eingerichtet.
Der Bau des Kinder-Infektionspavillons wurde 1923 von Adolf Stöckl vorgenommen.
In der NS-Zeit wurde das Spital umbenannt, es hieß nun "Emil von Behring-Kinderkrankenhaus".
1951 wurde die hier integrierte Pathologie in die Allgemeine Poliklinik verlegt, 1977 schloss man das Spital, es wurde in das damalige Wilhelminenspital (heute Klinik Ottakring) verlegt.
Zwischen 1983 und 1987 wurde das Gebäude zu einem Heim für behinderte Jugendliche mit Tagesheimstätte umgebaut, Architekten waren Edith Lassmann und Lucio Philipp Lichtenecker. [3] Heute sind hier auch Stellen von "Jugend am Werk", ein Kindergarten und eine Kompetenzstelle zur Weiterentwicklung von Kindern untergebracht.
Die Stiftung
Die Stiftung wird heute durch die Generaldirektion des Wiener Gesundheitsverbundes und die MA40 betreut.
Der heutige Zweck, der dem Grunde nach dem damaligen folgt, lautet so: [4]
- Förderung der Gesundheitspflege in Hinblick auf Kinder und Jugendliche und diesen nahestehende Personen mit dem Zweck der Gesundheitsförderung sowie medizinischen, therapeutischen und psychosozialen Versorgung, um stationäre Aufenthalte in Gesundheitseinrichtungen zu vermeiden, soweit diese nicht aufgrund gesetzlicher Bestimmungen von den Sozialhilfe-, Kinder- und Jugendhilfe- oder Sozialversicherungsträgern zu erbringen oder zu finanzieren sind
- Fürsorge für kranke Kinder und Jugendliche sowie diesen nahestehende Personen in Hinblick auf eine Lebensbewältigung und ein lebenswertes Leben außerhalb stationärer Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen, soweit diese nicht aufgrund gesetzlicher Bestimmungen von den Sozialhilfe-, Kinder- und Jugendhilfe- oder Sozialversicherungsträgern zu erbringen oder zu finanzieren sind
Ansichten
- Ansichten
Kapelle im Kinderspital um 1936 [5]
Kinderübnernahmestelle um 1926[6]
Infektionskrankensaal um 1926[7]
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Quellen
- ↑ NN: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts : ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung, Band 2: Hochbau und Architektur, Plastik und Kunstsammlungen, Gerlach & Wiedling, Wien, 1906. S. 250
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/83.htm
- ↑ https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Karolinen-Kinderspital
- ↑ https://www.wien.gv.at/recht/gemeinderecht-wien/fonds-stiftungen/stiftungen/riedl.html
- ↑ Martin Gerlach jun. (Fotograf), Kapelle im Karolinen Kinderspital (9., Sobieskigasse 31), Blick gegen den Altar, um 1936, Wien Museum Inv.-Nr. 211004, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/26316/)
- ↑ Unbekannt, 9., Sobieskigasse 31 / Ayrenhoffgasse 9 - Kinderübernahmestelle, um 1926, Wien Museum Inv.-Nr. 57962/79, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/421990/)
- ↑ Carl (Karl) Zapletal (Fotograf), 9., Sobieskigasse 31 / Lustkandlgasse 50 / Ayrenhoffgasse 9 - Kinderübernahmestelle - Infektionskrankensaal - Innenansicht, um 1926, Wien Museum Inv.-Nr. 57962/94, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/422014/)