Barnabitengasse 11-13
Haus: Barnabitengasse 11-13 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus, Haydnkino - Architektur und Geschichte
Café Westminster (6, Mariahilfer Straße 57-59), einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg eröffnet, aufwendig als Tanzcafé mit Tanzbar eingerichtet.
Im Zweiten Weltkrieg adaptierte das Haydn-Kino einen Teil der Räumlichkeiten; als Rest blieb das „Café Servus" bestehen. Das Haydnkino (6., Mariahilfer Straße 57-59) wurde 1917 im Souterrain und Erdgeschoß eines Kaffeehauses, das eine Konzession des Gast- und Schankgewerbes hatte und 1914 zusätzlich Volkssängerführerlizenz erhielt, errichtet. Bis 1938 befand sich das Kino im Besitz des jüdischen Geschäftsmannes Bela Honig, der auch Pächter des Zirkus Busch Kinos war. 1938 wurde das Haydn von den beiden Nationalsozialisten Stephan Musil (*1898) und Fritz Menschik (*1888) zu je 50 Prozent arisiert und 1950 an den Sohn von Bela Honig, Otto Honig, der den Holocaust in der Schweiz überlebt hatte, rückgestellt.
1980 wurde zusätzlich ein zweiter, 1984 ein dritter Saal eingebaut. Im Jahr 1995 wurde - in Anbetracht der steigenden Internationalisierung Wiens - das Angebot auf englischsprachige Filme ohne Untertitel umgestellt. Im Jahr 2012 wurde das Kino wurde in Bezug auf Technik und Design vollständig erneuert und ein vierter Saal eingebaut.
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