Rudolfsplatz 1: Unterschied zwischen den Versionen
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== Architektur und Geschichte == | == Architektur und Geschichte == | ||
Das Eckhaus wurde | Das Eckhaus wurde 1861 von Anton Baumgarten erbaut. <ref>http://www.architektenlexikon.at/de/1011.htm</ref> | ||
=== Gedenktafel Käthe Leichter === | == Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == | ||
=== Geburtshaus und Gedenktafel der Sozialistin und Frauenkämpferin Käthe Leichter === | |||
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In dem Haus wurde Katharina Pick, später [[Käthe Leichter]] (*20. August 1895 Wien 1, Rudolfsplatz 1, † vermutlich 17. März 1942) geboren. Leichter erkämpfte sich als erste Frau das Jus-Studium, die Abschlussprüfungen wurden ihr in Wien jedoch verweigert. Mittels Interventionen konnte sie schließlich in Heidelberg das Doktorat machen. Wieder zurück in Wien wurde sie Sekretärin von Otto Bauer (Finanzministerium) und arbeitete als Redakteurin für Frauenbelange in der Zeitung "Der Metallarbeiter". Sie gründete und leitete auch das Frauenreferats der Wiener Arbeiterkammer. Leichter war als revolutionäre Sozialistin tätig und betätigte sich gemeinsam mit ihrem Mann Otto ab 1934 im Untergrund. Als sie im März 1938 verraten wurde, verhaftete sie die Gestapo und brachte sie ins Gefängnis und anschließend ins Konzentrationslager Ravensbrück. | |||
Käthe Leichter wurde 1942 im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms in der Psychiatrischen Anstalt Bernburg an der Saale ermordet. | |||
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== Quellen == |
Aktuelle Version vom 19. Dezember 2020, 09:31 Uhr
Haus: Rudolfsplatz 1 | Grund-Informationen | ||||||||
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Architektur und Geschichte
Das Eckhaus wurde 1861 von Anton Baumgarten erbaut. [1]
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Geburtshaus und Gedenktafel der Sozialistin und Frauenkämpferin Käthe Leichter
Persönlichkeit | Käthe Leichter |
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In dem Haus wurde Katharina Pick, später Käthe Leichter (*20. August 1895 Wien 1, Rudolfsplatz 1, † vermutlich 17. März 1942) geboren. Leichter erkämpfte sich als erste Frau das Jus-Studium, die Abschlussprüfungen wurden ihr in Wien jedoch verweigert. Mittels Interventionen konnte sie schließlich in Heidelberg das Doktorat machen. Wieder zurück in Wien wurde sie Sekretärin von Otto Bauer (Finanzministerium) und arbeitete als Redakteurin für Frauenbelange in der Zeitung "Der Metallarbeiter". Sie gründete und leitete auch das Frauenreferats der Wiener Arbeiterkammer. Leichter war als revolutionäre Sozialistin tätig und betätigte sich gemeinsam mit ihrem Mann Otto ab 1934 im Untergrund. Als sie im März 1938 verraten wurde, verhaftete sie die Gestapo und brachte sie ins Gefängnis und anschließend ins Konzentrationslager Ravensbrück. Käthe Leichter wurde 1942 im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms in der Psychiatrischen Anstalt Bernburg an der Saale ermordet. |
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