Akkonplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Benennung des Platzes (am 17.9.1912) nach der türkischen Festung Akkon hat einen geschichtlichen Hintergrund: Es handelte sich dabei um die Festung, die während dem dritten Kreuzzug von Herzog Leopold V. erstürmt und eingenommen wurde. Dabei soll der Sage nach das rot-weiß-rote Wappenschild Österreichs entstanden sein. | Die Benennung des Platzes (am 17.9.1912) nach der türkischen Festung Akkon hat einen geschichtlichen Hintergrund: Es handelte sich dabei um die Festung, die während dem dritten Kreuzzug von Herzog Leopold V. erstürmt und eingenommen wurde. Dabei soll der Sage nach das rot-weiß-rote Wappenschild Österreichs entstanden sein. <ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 34</ref> | ||
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<td colspan="2" style="text-align:center"> '''Leopold und Österreichs rot-weiß-rote Flagge'''</td> | |||
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Im Jahr 1190 hatte der Babenberger Leopold V. als Anhänger des Kaisers Barbarossa am dritten Kreuzzug teilgenommen. 1191 war der Zug schließlich bei Akkon, der türkischen Festung, angelangt, wo die Kämpfe eskalierten. Siegbringend war schließlich [[Richard Löwenherz]], der mit einer großen Armee spät eintraf, aber schließlich ausschlaggebend verantwortlich war. Das wollte Leopold nicht so sehen, und so kam es zum Streit und zur späteren Verhaftung von Löwenherz in Wien. | <td> Im Jahr 1190 hatte der Babenberger Leopold V. als Anhänger des Kaisers Barbarossa am dritten Kreuzzug teilgenommen. 1191 war der Zug schließlich bei Akkon, der türkischen Festung, angelangt, wo die Kämpfe eskalierten. Siegbringend war schließlich [[Richard Löwenherz]], der mit einer großen Armee spät eintraf, aber schließlich ausschlaggebend verantwortlich war. Das wollte Leopold nicht so sehen, und so kam es zum Streit und zur späteren Verhaftung von Löwenherz in Wien. | ||
In genau dieser Schlacht jedoch soll der weiße Waffenrock von Leopold V. mit Blut durchtränkt gewesen sein, und als er seinen Gürtel abnahm, war genau an dieser Stelle noch eine weiße Stelle vorhanden. Da der Herzog im Kampf sein Banner mit dem schwarzer Panther auf silbernem Grund verloren hatte, genehmigte ihm der Kaiser (Heinrich VI), anstelle dessen das rotweißrote Kleidungsstück als neues Banner zu verwenden. So entstand die österreichische Flagge. | In genau dieser Schlacht jedoch soll der weiße Waffenrock von Leopold V. mit Blut durchtränkt gewesen sein, und als er seinen Gürtel abnahm, war genau an dieser Stelle noch eine weiße Stelle vorhanden. Da der Herzog im Kampf sein Banner mit dem schwarzer Panther auf silbernem Grund verloren hatte, genehmigte ihm der Kaiser (Heinrich VI), anstelle dessen das rotweißrote Kleidungsstück als neues Banner zu verwenden. So entstand die österreichische Flagge. | ||
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Es handelt sich dabei wirklich nur um eine Legende, denn die Babenberger hatte die Landesfarben von den Adligen Österreichs übernommen. | Es handelt sich dabei wirklich nur um eine Legende, denn die Babenberger hatte die Landesfarben von den Adligen Österreichs übernommen. | ||
== Häuser der Straße == | == Häuser der Straße == | ||
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== Quellen == | == Quellen == |
Aktuelle Version vom 28. August 2024, 08:05 Uhr
Akkonplatz | |
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Benennung | 1912 |
Benannt nach | Türkischer Festung Akkon |
Bezirk | 15. Fünfhaus |
Vorherige Bezeichnungen | - |
Länge in Metern | 144,75 |
Gehzeit in Minuten | 1,74 |
Namensgebung und Geschichte
Die Benennung des Platzes (am 17.9.1912) nach der türkischen Festung Akkon hat einen geschichtlichen Hintergrund: Es handelte sich dabei um die Festung, die während dem dritten Kreuzzug von Herzog Leopold V. erstürmt und eingenommen wurde. Dabei soll der Sage nach das rot-weiß-rote Wappenschild Österreichs entstanden sein. [1]
Sagen und Legenden
Leopold und Österreichs rot-weiß-rote Flagge | |
Im Jahr 1190 hatte der Babenberger Leopold V. als Anhänger des Kaisers Barbarossa am dritten Kreuzzug teilgenommen. 1191 war der Zug schließlich bei Akkon, der türkischen Festung, angelangt, wo die Kämpfe eskalierten. Siegbringend war schließlich Richard Löwenherz, der mit einer großen Armee spät eintraf, aber schließlich ausschlaggebend verantwortlich war. Das wollte Leopold nicht so sehen, und so kam es zum Streit und zur späteren Verhaftung von Löwenherz in Wien.
In genau dieser Schlacht jedoch soll der weiße Waffenrock von Leopold V. mit Blut durchtränkt gewesen sein, und als er seinen Gürtel abnahm, war genau an dieser Stelle noch eine weiße Stelle vorhanden. Da der Herzog im Kampf sein Banner mit dem schwarzer Panther auf silbernem Grund verloren hatte, genehmigte ihm der Kaiser (Heinrich VI), anstelle dessen das rotweißrote Kleidungsstück als neues Banner zu verwenden. So entstand die österreichische Flagge. |
Es handelt sich dabei wirklich nur um eine Legende, denn die Babenberger hatte die Landesfarben von den Adligen Österreichs übernommen.
Häuser der Straße
Quellen
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 34