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Auf dem Areal stand ab 1692 die Landschaftsakademie. Schnell wurde die Akademie vergrößert und von Knaben der angesehensten Familien besucht. 1730 erhielt das Gebäude eine prachtvolle Fassade, doch schon 19 Jahre später ließ man die Akademie auf.  
Auf dem Areal stand ab 1692 die Landschaftsakademie. Schnell wurde die Akademie vergrößert und von Knaben der angesehensten Familien besucht. 1730 erhielt das Gebäude eine prachtvolle Fassade, doch schon 19 Jahre später ließ man die Akademie auf.  
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1751 kaufte die Hofakademie das Gebäude, lies es abreißen und errichtete an seiner Stelle die vierte Kasernenanlage Wiens (neben der Leopoldstädter Kaserne, der Salzgrieskaserne und der Getreidemarktkaserne), die 1753 in Betrieb genommen wurde. Sinn der Kaserne war vor allem Bürgeraufstände in den Griff zu bekommen, sie fasste 6.000 Mann. Neben einer Garage war auch eine Reitschule, ein Militärspital (Zum heiligen Josef) und eine Garnisonskirche in dem Kasernengelände integriert. Die Kaserne bestand bis 1909, damals kaufte sie die Stadt und ließ sie demolieren.  
1751 kaufte die Hofakademie das Gebäude, lies es abreißen und errichtete an seiner Stelle die vierte Kasernenanlage Wiens (neben der Leopoldstädter Kaserne, der Salzgrieskaserne und der Getreidemarktkaserne), die 1753 in Betrieb genommen wurde. Sinn der Kaserne war vor allem Bürgeraufstände in den Griff zu bekommen, sie fasste 6.000 Mann. Neben einer Garage war auch eine Reitschule, ein Militärspital (Zum heiligen Josef) und eine Garnisonskirche in dem Kasernengelände integriert. Die Kaserne bestand bis 1909, damals kaufte sie die Stadt und ließ sie demolieren. <ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 62</ref>


Besonders imposant war einst das Tor der Kaserne, es wurde beim Abriss von einem ungarischen Großkapitalisten gekauft und aus Wien fortgebracht. Ein Bild findet sich davon noch im WienMuseum: https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/79256-9-alser-strasse-2-alser-kaserne-portal/
Besonders imposant war einst das Tor der Kaserne, es wurde beim Abriss von einem ungarischen Großkapitalisten gekauft und aus Wien fortgebracht. Ein Bild findet sich davon noch im WienMuseum: https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/79256-9-alser-strasse-2-alser-kaserne-portal/
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[[Kategorie:Gebäude]]
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[[Kategorie:8. Bezirk - Häuser]]
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[[Kategorie:Verschwundenes Wien]]
[[Kategorie:8. Bezirk - verschwundenes Wien]]
[[Kategorie:8. Bezirk - Alte Ansichten]]
[[Kategorie:8. Bezirk - Alte Ansichten]]


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 28. November 2024, 16:48 Uhr

Haus: Alser Straße 2 Grund-Informationen
Wien Alser-Kas.jpg
Aliasadressen =Alser Straße 2
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 196 | vor 1821: 172 | vor 1795: 60

Das ehem. Haus - Architektur und Geschichte

Auf dem Areal stand ab 1692 die Landschaftsakademie. Schnell wurde die Akademie vergrößert und von Knaben der angesehensten Familien besucht. 1730 erhielt das Gebäude eine prachtvolle Fassade, doch schon 19 Jahre später ließ man die Akademie auf.

1751 kaufte die Hofakademie das Gebäude, lies es abreißen und errichtete an seiner Stelle die vierte Kasernenanlage Wiens (neben der Leopoldstädter Kaserne, der Salzgrieskaserne und der Getreidemarktkaserne), die 1753 in Betrieb genommen wurde. Sinn der Kaserne war vor allem Bürgeraufstände in den Griff zu bekommen, sie fasste 6.000 Mann. Neben einer Garage war auch eine Reitschule, ein Militärspital (Zum heiligen Josef) und eine Garnisonskirche in dem Kasernengelände integriert. Die Kaserne bestand bis 1909, damals kaufte sie die Stadt und ließ sie demolieren. [1]

Besonders imposant war einst das Tor der Kaserne, es wurde beim Abriss von einem ungarischen Großkapitalisten gekauft und aus Wien fortgebracht. Ein Bild findet sich davon noch im WienMuseum: https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/79256-9-alser-strasse-2-alser-kaserne-portal/

Heute ist auf dem Areal der einstigen Kaserne der Otto-Wagner-Platz mit dem Ostarrichi-Park und die Österreichische Nationalbank zu finden.



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Quellen

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 62