Invalidenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Invalidenstraße 3]], Sitz der kirgisischen Botschaft
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* [[Invalidenstraße 5-7]], ehem. "Poldihütte", Direktion des Stahlwerks
* [[Invalidenstraße 5-7]], ehem. "Poldihütte", Direktion des Stahlwerks
* [[Invalidenstraße 8]]
* [[Invalidenstraße 8-10]]
* [[Invalidenstraße 9]]
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* [[Invalidenstraße 10]]
* [[Invalidenstraße 11]]
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* [[Invalidenstraße 13-19]], Keramikdarstellung der alten Verbauung an der Fassade
* [[Invalidenstraße 13-19]], Keramikdarstellung der alten Verbauung an der Fassade

Version vom 6. Juli 2020, 18:56 Uhr

Invalidenstraße

Wien 03 Invalidenstraße 019 a.jpg

Benennung 1883
Benannt nach Invalidenhaus
Bezirk 3. Landstraße
Vorherige Bezeichnungen -


Namensgebung und Geschichte

Einst lag auf der gesamten Straßenseite der Häuser 1 bis 11 das Invalidenhaus, das der Straße den Namen gab. Im 16. und 17. Jahrhundert lag hier noch der "Kielmannseggsche Garten", er wurde von den Türken 1683 zerstört.

Das Invalidenhaus

1726 kaufte Prinz Maximilian von Hannover das Areal mit einem Haus, einem Stadel und einem großen Garten und verkaufte es schon ein Jahr später weiter - an Erzbischof Kardinal Sigismund Graf Kollonitsch. Dieser hatte ein Areal gesucht, um ein Armenhaus einzurichten, das er - mit einer feierlichen Prozession der Armen - am 11.3.1727 feierlich besiedelte. Am gleichen Tag wurde die Hauskapelle dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht, weshalb sich bei den Wienern rasch die Bezeichnung "Nepomucenispital" einbürgerte. Der Marmor-Altar der Kapelle mit der Darstellung der Abnahme Christi vom Kreuze war ein Werk von Donner.

1783 widmete Joseph II. das Armenhaus in ein Invalidenhaus um, das Armenhaus wurde aufgelassen, die Invaliden, die bisher in der Alservorstadt untergebracht waren, wurden nun hier versorgt. [1]

1909 wurde es abgerissen, das Spital übersiedelte in das neu erbaute Krankenhaus Hietzing (damals Lainz), Fasangartengasse 101. Das Spital wurde abgerissen, an seiner Stelle entstand das neue "Invalidenstraßen-Viertel".

Häuser der Straße



Quellen

  1. A. Realis: Curiositaten und Memorabilien-Lexicon von Wien, I. Band, Anton Köhler Verlag, Wien, 1846. S. 62