Symbole in Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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| style="background-color:#dedede" | Symbole - aus dem griechischen "Symbolon" was so viel wie "Zusammenwerfen" bedeutet - wurden in der Kunst häufig angewendet, um Hinweise zu verschlüsseln und geheime Botschaften zu übermitteln. Eine Auswahl der Erklärung solcher Symbole findet sich auf dieser Seite. <br />
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== Acht ==
Die Zahl Acht steht für Erneuerung, Wiedergeburt und Herrschaft. Liegend gilt sie als Unendlichkeit.
== Achteck ==
Da die 8 enthalten ist, gelten die gleichen Eigenschaften. Die Taufbecken des Mittelalters hatten diese Form, auch die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches ist achteckig.
== Adler ==
== Adler ==


Der Adler ist ein uraltes Symbol der Herrschermacht. Einköpfig und schwarz nutzten ihn bereits die deutschen Könige seit dem 10. Jahrhundert. Ab dem 13. Jahrhundert ist ein doppelköpfiger Adler als Symbol des Kaiserhauses zu finden, den einköpfigen Adler verwendeten meist unterstehende Reichsfürsten (auch die Babenberger, die ab 1230 ein rotweißrotes Bindenschild nutzen).  
Der Adler ist ein uraltes Symbol der Herrschermacht und gehört Königen und Göttern. Einköpfig und schwarz nutzten ihn bereits die deutschen Könige seit dem 10. Jahrhundert. Ab dem 13. Jahrhundert ist ein doppelköpfiger Adler als Symbol des Kaiserhauses zu finden, den einköpfigen Adler verwendeten meist unterstehende Reichsfürsten (auch die Babenberger, die ab 1230 ein rotweißrotes Bindenschild nutzen). Der Adler symbolisiert auch den Evangelisten Johannes.
<ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 13</ref>
<ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 13</ref>
Die Stadt Wien trug um 1220 den einköpfigen Adler, ab 1278 das rotweiße Kreuzschild, das noch heute das Stadtwappen Wiens ist.     
Die Stadt Wien trug um 1220 den einköpfigen Adler, ab 1278 das rotweiße Kreuzschild, das noch heute das Stadtwappen Wiens ist.     
== Ähren, Ährengarben ==
Getreide besaß durch die vielen Hungersnöte eine hohe Bedeutung. Sie symbolisieren Wohlstand (als Folge einer reichen Ernte), aufgrund der Vielkörnigkeit aber auch Fruchtbarkeit, Kindersegen und Liebe.
== Akazie ==
Diese Pflanzen sind Symbol der platonischen Liebe und der Unsterblichkeit der Seele. Die Musterung von verschlungenen Akanthusblättern findet sich oft in
== Akanthus ==
Das Ornament zeigt die gleichnamige Pflanzengattung, ein distelartiges Blatt. Die Musterung mit in sich verschlungenen Akanthusblättern findet sich oft in korinthischen Kapitellen. Sie gelten als Symbol für Leben und Unsterblichkeit.
== Akelei ==
Die Heilpflanze steht für den Heiligen Geist, Lebenskraft, Überwindung irdischer Begrenzung, umfassendes Heil, Triumph und Erlösung, war aber aufgrund ihrer Wirkung gegen Frauenleiden auch Symbol für Fruchtbarkeit. Im Altertum wat die Akelei der Fruchtbarkeitsgöttin Freya geweiht, im Mittelalter sagte man der Pflanze aphrodisischen Kräfte nach. Es hieß, dass - wenn man deren Samen zu Pulver zerrieb und ihre Handflächen damit berührte - eine Frau sofort sexuell erregt sein würde.
== Alpha und Omega ==
Der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets symbolisieren Anfang und Ende - sie sind daher Symbol für das Umfassende, für Gott aber auch für Jesus. Damit scheint das Symbol auch oft in Christusmonogrammen auf.
== Alraune ==
Die [[Alraune]], ein giftiges Nachtschattengewächs, ist Symbol für Fruchtbarkeit und Empfängnis. Da ihre Wurzel Ähnlichkeit mit der menschlichen Gestalt hat, wurde sie bald auch für Zauberei und Alchemie genutzt. Laut der Brüder Grimm entstand die Bezeichnung "Alraune" nach der altgermanischen Seherin Albruna, deren Name sich von ahd. alb ‚Alb, Mahr, Faun‘ und ahd. rûnen ‚leise sprechen, heimlich flüstern, raunen‘, got. runa („Geheimnis“) oder nord. run („Geheimnis, Rune“) ableitet. Schon in der Zeit der alten Griechen war die Pflanze bekannt, unter der Bezeichnung "Mandragoras" - auch Kirkaia (Circekraut) - war sie als Liebesmittel in Verwendung. Sie war daher der Göttin Aphrodite geweiht.
== Amboss ==
Im Mittelalter stand der Amboss, oft auch in Verbindung mit dem Hammer, als Symbol für die Erschaffung des Alls. Später wurde die Industrieearbeit mit Amboss und Hammer symbolisiert.
== Amsel ==
Das lockender Tirilieren des Singvogel steht für die Verführung des Fleisches, verstärkend wurde das schwarze Federkleid als Sinnbild für den Teufel in Zusammenhang gebracht. Die schwarze Färbung assoziiert aber auch Trauer und Einsamkeit, weshalb man sie mit frommen Einsiedlern in Verbindung brachte.
== Angel ==
In alten Büchern wird ein Mann mit Angel als Falschheit personifiziert. Manchmal befindet er sich in Begleitung eines Fuchses.
== Anker ==
Das Symbol der Hoffnung und der Verlässlichkeit - auf frühchristlichen Gräbern findet man den Anker als Symbol für die Zugehörigkeit des Christentums.
== Apfel ==
Die Frucht galt schon in der Antike als Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Iduna, eine altnordische Götting, hütete Äpfel, die ewige Jugend verliehen, die Kelten sagten ihm Erkenntnis und überliefertes Wissen nach. Eva gab Adam im Paradies den Apfel als Verführung, die Form des Apfels erinnert auch an weibliche Brüste, das Kerngehäuse, wenn der Apfel der Länge nach durchgeschnitten ist, an eine Vulva. Er gilt daher als Zeichen für sinnliche Reize und Begierden. Der Reichsapfel verkörpert die Erdkugel und ist Symbol für die Herrscherwürde.
== Arche ==
Die Arche (Arche Noah) ist Symbol für die christliche Kirche und Jesus (Rettung der Menschheit). Die Bundeslade der Israeliten heißt auch "Arche des Bundes" und ist ein tragbarer, vergoldeter Kasten aus Akazienholz. Sie ist das Zentralheiligtum der jüdischen Religion. Im Christlichen Glauben wird die Arche als Halbmond dargestellt.





Version vom 6. November 2019, 11:27 Uhr

THEMA: Wiener Symbole was ist hier zu finden
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Symbole - aus dem griechischen "Symbolon" was so viel wie "Zusammenwerfen" bedeutet - wurden in der Kunst häufig angewendet, um Hinweise zu verschlüsseln und geheime Botschaften zu übermitteln. Eine Auswahl der Erklärung solcher Symbole findet sich auf dieser Seite.


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z



Acht

Die Zahl Acht steht für Erneuerung, Wiedergeburt und Herrschaft. Liegend gilt sie als Unendlichkeit.

Achteck

Da die 8 enthalten ist, gelten die gleichen Eigenschaften. Die Taufbecken des Mittelalters hatten diese Form, auch die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches ist achteckig.

Adler

Der Adler ist ein uraltes Symbol der Herrschermacht und gehört Königen und Göttern. Einköpfig und schwarz nutzten ihn bereits die deutschen Könige seit dem 10. Jahrhundert. Ab dem 13. Jahrhundert ist ein doppelköpfiger Adler als Symbol des Kaiserhauses zu finden, den einköpfigen Adler verwendeten meist unterstehende Reichsfürsten (auch die Babenberger, die ab 1230 ein rotweißrotes Bindenschild nutzen). Der Adler symbolisiert auch den Evangelisten Johannes. [1] Die Stadt Wien trug um 1220 den einköpfigen Adler, ab 1278 das rotweiße Kreuzschild, das noch heute das Stadtwappen Wiens ist.

Ähren, Ährengarben

Getreide besaß durch die vielen Hungersnöte eine hohe Bedeutung. Sie symbolisieren Wohlstand (als Folge einer reichen Ernte), aufgrund der Vielkörnigkeit aber auch Fruchtbarkeit, Kindersegen und Liebe.

Akazie

Diese Pflanzen sind Symbol der platonischen Liebe und der Unsterblichkeit der Seele. Die Musterung von verschlungenen Akanthusblättern findet sich oft in

Akanthus

Das Ornament zeigt die gleichnamige Pflanzengattung, ein distelartiges Blatt. Die Musterung mit in sich verschlungenen Akanthusblättern findet sich oft in korinthischen Kapitellen. Sie gelten als Symbol für Leben und Unsterblichkeit.

Akelei

Die Heilpflanze steht für den Heiligen Geist, Lebenskraft, Überwindung irdischer Begrenzung, umfassendes Heil, Triumph und Erlösung, war aber aufgrund ihrer Wirkung gegen Frauenleiden auch Symbol für Fruchtbarkeit. Im Altertum wat die Akelei der Fruchtbarkeitsgöttin Freya geweiht, im Mittelalter sagte man der Pflanze aphrodisischen Kräfte nach. Es hieß, dass - wenn man deren Samen zu Pulver zerrieb und ihre Handflächen damit berührte - eine Frau sofort sexuell erregt sein würde.

Alpha und Omega

Der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets symbolisieren Anfang und Ende - sie sind daher Symbol für das Umfassende, für Gott aber auch für Jesus. Damit scheint das Symbol auch oft in Christusmonogrammen auf.

Alraune

Die Alraune, ein giftiges Nachtschattengewächs, ist Symbol für Fruchtbarkeit und Empfängnis. Da ihre Wurzel Ähnlichkeit mit der menschlichen Gestalt hat, wurde sie bald auch für Zauberei und Alchemie genutzt. Laut der Brüder Grimm entstand die Bezeichnung "Alraune" nach der altgermanischen Seherin Albruna, deren Name sich von ahd. alb ‚Alb, Mahr, Faun‘ und ahd. rûnen ‚leise sprechen, heimlich flüstern, raunen‘, got. runa („Geheimnis“) oder nord. run („Geheimnis, Rune“) ableitet. Schon in der Zeit der alten Griechen war die Pflanze bekannt, unter der Bezeichnung "Mandragoras" - auch Kirkaia (Circekraut) - war sie als Liebesmittel in Verwendung. Sie war daher der Göttin Aphrodite geweiht.

Amboss

Im Mittelalter stand der Amboss, oft auch in Verbindung mit dem Hammer, als Symbol für die Erschaffung des Alls. Später wurde die Industrieearbeit mit Amboss und Hammer symbolisiert.

Amsel

Das lockender Tirilieren des Singvogel steht für die Verführung des Fleisches, verstärkend wurde das schwarze Federkleid als Sinnbild für den Teufel in Zusammenhang gebracht. Die schwarze Färbung assoziiert aber auch Trauer und Einsamkeit, weshalb man sie mit frommen Einsiedlern in Verbindung brachte.

Angel

In alten Büchern wird ein Mann mit Angel als Falschheit personifiziert. Manchmal befindet er sich in Begleitung eines Fuchses.

Anker

Das Symbol der Hoffnung und der Verlässlichkeit - auf frühchristlichen Gräbern findet man den Anker als Symbol für die Zugehörigkeit des Christentums.

Apfel

Die Frucht galt schon in der Antike als Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Iduna, eine altnordische Götting, hütete Äpfel, die ewige Jugend verliehen, die Kelten sagten ihm Erkenntnis und überliefertes Wissen nach. Eva gab Adam im Paradies den Apfel als Verführung, die Form des Apfels erinnert auch an weibliche Brüste, das Kerngehäuse, wenn der Apfel der Länge nach durchgeschnitten ist, an eine Vulva. Er gilt daher als Zeichen für sinnliche Reize und Begierden. Der Reichsapfel verkörpert die Erdkugel und ist Symbol für die Herrscherwürde.

Arche

Die Arche (Arche Noah) ist Symbol für die christliche Kirche und Jesus (Rettung der Menschheit). Die Bundeslade der Israeliten heißt auch "Arche des Bundes" und ist ein tragbarer, vergoldeter Kasten aus Akazienholz. Sie ist das Zentralheiligtum der jüdischen Religion. Im Christlichen Glauben wird die Arche als Halbmond dargestellt.



Quellen

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 13