Taborstraße 11: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gründerzeithaus wurde 1898 errichtet.  
Das Gründerzeithaus wurde 1898 errichtet.  


Das Vorgängerhaus, das sich über die Gredlerstraße bis zu [[Taborstraße 11B]] erstreckte, war das wahrscheinlich älteste Einkehrerwirtshaus Wiens, das wegen seines guten Essens auch von Einheimischen gerne besucht wurde. Seinen Namen hatte es von einem Hausschild erhalten, das einen 1000 Pfund schweren Adler als Hausschild trug. Im Volksmund hieß das Zeichen daher "Tausendsassa", das Haus bald "Zum Tausensassa". Dieses Schild soll ein Meisterwerk der Schlosserkunst gewesen und von Martin Mux gefertigt worden sein. Mux war jener Schlosser, der dem Teufel ein Schnippchen geschlagen hatte, und den Bart des Schlüssel verkehrt anschweißte, um das Schloss am Stock im Eisen zu öffnen (siehe dazu: [[Der Stock im Eisen, Sage]]).  
Das Vorgängerhaus, das sich über die Gredlerstraße bis zu [[Taborstraße 11B]] erstreckte, war das wahrscheinlich älteste Einkehrerwirtshaus Wiens, das wegen seines guten Essens auch von Einheimischen gerne besucht wurde. Seinen Namen hatte es von einem Hausschild erhalten, das einen 1000 Pfund schweren Adler als Hausschild trug. Im Volksmund hieß das Zeichen daher "Tausendsassa", das Haus bald "Zum Tausendsassa". Dieses Schild soll ein Meisterwerk der Schlosserkunst gewesen und von Martin Mux gefertigt worden sein. Mux war jener Schlosser, der dem Teufel ein Schnippchen geschlagen hatte, und den Bart des Schlüssel verkehrt anschweißte, um das Schloss am Stock im Eisen zu öffnen (siehe dazu: [[Der Stock im Eisen, Sage]]).  


1720 wurden im Hof des großen Gebäudes "animalische Spektakel" aufgeführt, Vorläufer der Spiele, die dann im [[Hetztheater]] regelmäßig zu sehen waren. <ref>Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 10</ref>  
1720 wurden im Hof des großen Gebäudes "animalische Spektakel" aufgeführt, Vorläufer der Spiele, die dann im [[Hetztheater]] regelmäßig zu sehen waren. <ref>Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 10</ref>  

Version vom 6. Juni 2018, 19:52 Uhr

Haus: Taborstraße 11 Grund-Informationen
200px|center
Aliasadressen =Taborstraße 11, =Gredlerstraße 12
Ehem. Konskriptionsnummer Vorstadt Leopoldstadt, 1770: x | 1795: 219 | 1820: 316 | 1847: 316, xxx
Baujahr 1898
Architekt k.A.


Das Haus "Zum schwarzen Adler" - Architektur und Geschichte

Das Gründerzeithaus wurde 1898 errichtet.

Das Vorgängerhaus, das sich über die Gredlerstraße bis zu Taborstraße 11B erstreckte, war das wahrscheinlich älteste Einkehrerwirtshaus Wiens, das wegen seines guten Essens auch von Einheimischen gerne besucht wurde. Seinen Namen hatte es von einem Hausschild erhalten, das einen 1000 Pfund schweren Adler als Hausschild trug. Im Volksmund hieß das Zeichen daher "Tausendsassa", das Haus bald "Zum Tausendsassa". Dieses Schild soll ein Meisterwerk der Schlosserkunst gewesen und von Martin Mux gefertigt worden sein. Mux war jener Schlosser, der dem Teufel ein Schnippchen geschlagen hatte, und den Bart des Schlüssel verkehrt anschweißte, um das Schloss am Stock im Eisen zu öffnen (siehe dazu: Der Stock im Eisen, Sage).

1720 wurden im Hof des großen Gebäudes "animalische Spektakel" aufgeführt, Vorläufer der Spiele, die dann im Hetztheater regelmäßig zu sehen waren. [1]

Weitere Ansichten



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Quellen

  1. Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 10
  2. Google-Maps
  3. https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/
  4. https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/