Neutorgasse: Unterschied zwischen den Versionen

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* Haus 190 (vor 1821: 196 | vor 1795: 329) besaß ab 1701 der Korporal der Stadtguardia, Christoph Gnadendorffer.  
* Haus 190 (vor 1821: 196 | vor 1795: 329) besaß ab 1701 der Korporal der Stadtguardia, Christoph Gnadendorffer.  
* Haus 189 (vor 1821: 197 | vor 1795: 330), ein Soldatenhäuschen, gehörte zum Stadthaus [[Rotgasse 3]]
* Haus 189 (vor 1821: 197 | vor 1795: 330), ein Soldatenhäuschen, gehörte zum Stadthaus Rotgasse 3 (heute [[Rotgasse 1-7]])
 
Direkt auf der "Elendbastey" befanden sich drei weitere Häuser:
 
* Haus 1170 (vor 1821: 1244 | vor 1795: 1234) [[Kriminalfall: Mord am Kai|Franz de Paula von Zahlheim, der Raubmörder]] ==
* Haus 1171 (vor 1821: 1245 | vor 1795: 1233)
* Haus 1172 (vor 1821: 1246 | vor 1795: 1232)


== Häuser der Gasse ==
== Häuser der Gasse ==

Version vom 22. Oktober 2016, 09:25 Uhr

Neutorgasse

Namensgebung und Geschichte

Die Benennung der Gasse geht auf einen Teil der Stadtbefestigung zurück, das Neutor.

1558 wurde das "neue" Stadttor errichtet, es war der Ersatz für das zuvor gesperrte Werdertor. Das "Neue Wernertor" (eine Verballhornung des Werdertors) wurde ab 1642 "Neues Tor", ab 1683 "Neutor" genannt und war der Zugang zur Vorstadt Rossau.

Westlich von dem Tor erstreckte sich das (untere) Arsenal, das bis zur Schottenbastei reichte, östlich davon schloss die Elendbastei (heute der Rudolfsplatz) an.

Das Tor wurde 1859 abgebrochen..


Abgerissene Häuser zwischen Salzgries und Franz-Josefs Kai

Bis 1876 befanden sich auf dem Areal zwischen Salzgries und Franz-Josefs-Kai in Richtung Neutor vierzehn Häuser, die hauptsächlich der Stadtguardia dienten. Im Zuge der Stadterweiterung wurden sämtliche Häuser abgebrochen.

  • Unmittelbar neben dem Neutor gelegen befand sich eine Militärwachstube (vor 1862: Stadt 196 | vor 1821: 203 | vor 1795: 336).
  • Haus 197 (vor 1821: 204 | vor 1795: 337) diente als Mauthaus der Gemeinde. In ihm wohnte der Scharfrichter mit seinen Freiknechten, das Haus scheint auch als "das Gnaden Stockhaus" auf.
  • Haus 198 (vor 1821: 205 | vor 1795: 338) trug den Namen "Zum heiligen Martin". Es gehörte ursprünglich auch dem Regiment, wurde aber 1747 an den Regimentsprofoßen Johann Michael Auer übertragen.
  • Haus 199 (vor 1821: 206 | vor 1795: 339) ist als k.k. Stabshaus vermerkt. Es muss unheimlich ausgesehen haben, denn es wird mit schwervergitterten Fenstern beschrieben.

Auf der anderen Seite des Neutors befanden sich ein größeres und vier kleine Bürgerhäuser.

  • Haus 195 (vor 1821: 202 | vor 1795: 335) war das "Freymannshaus" und trug den Namen "Zum neuen Tor".
  • Haus 194 (vor 1821: 201 | vor 1795: 334) trug den Namen "Zum Schiff", scheint aber ab 1695 auch als "Penzisches Haus beim Neuen Tor" auf. Es handelte sich dabei um ein Haus mit sechs winzigen Wohnungen, die jeweils aus einer "Kuchl", einer Kammer und einer Stube bestanden.
  • Haus 193 (vor 1821: 200 | vor 1795: 333) war ein Soldatenquartierhäusel, das zu einem Stadthaus am Judenplatz 8 gehörte.
  • Haus 192 (vor 1821: 199 | vor 1795: 332) war ebenfalls ein Soldatenquartierhäusel und gehörte zum Kammerhof, Landskrongasse 1-3
  • Haus 191 (vor 1821: 198 | vor 1795: 331) wurde als ehemaliges Regimentshaus 1719 ebenfalls von Johann Michael Auer (Haus 198) erworben und von diesem neu erbaut.

Im rechten Winkel zu dieser Häuserzeile befanden sich noch zwei kleine Häuser:

  • Haus 190 (vor 1821: 196 | vor 1795: 329) besaß ab 1701 der Korporal der Stadtguardia, Christoph Gnadendorffer.
  • Haus 189 (vor 1821: 197 | vor 1795: 330), ein Soldatenhäuschen, gehörte zum Stadthaus Rotgasse 3 (heute Rotgasse 1-7)

Direkt auf der "Elendbastey" befanden sich drei weitere Häuser:

Häuser der Gasse



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