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Version vom 11. Oktober 2016, 18:53 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Passauer Platz 1 | |
Aliasadressen | =Passauer Platz 1, =Stoß im Himmel 3, =Salvatorgasse 9-11 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 364 (Vor 1821: 394, vor 1795: 415) |
Baujahr | Baukern 15. Jhdt., Umbau 17. Jhdt., Fassade 1768, 4. Stock: 1776 |
Architekt | unbekannt |
Das Stoß-im-Himmel-Haus - Architektur und Geschichte
Das Haus wurde vor 1683 erbaut – der Baukern stammt jedenfalls aus dem 15. Jahrhundert - und fällt besonders durch seinen filigranen Torschmuck auf (Gestaltung der Fassade 1768).
Vorgängerhaus
Bereits seit Ende des 14. Jahrhunderts sind die unterschiedlichen Besitzer des Hauses bekannt, die Familie Stosanhimel (auch Stoßanhimmel) erwarb es erst 1522. 1560 scheint es im Hofquartierbuch als „Stossanhimels Haus“ auf. Der Name der Familie lässt sich auf einen Spitznamen zurückführen, es ist zu vermuten, dass die Körpergröße von Familienmitgliedern dazu geführt hat.
1586 erwarb die Toblersche Handelsgesellschaft das Haus, 1622 gehörte es einem Laubenherren Leopold Pruckner, dem es durch Ferdinand II. entzogen wurde. Dieser schenkte es seinem Kammerherrn Johann Jakob Freiherr vom Khüsel. Kühsel verkaufte es an den Kanzler des niederösterreichischen Regiments, Johann Ruprecht Hegenmüller weiter, der es den „Englischen Fräulein“, einem weiblichen Orden, vermietete, der hier eine Mädchenschule führte.
Daran erinnert das Relief über dem Tor, das ein Christusmonogramm, von Flammen umgeben, zeigt.. Die Inschrift lautet: "In nomine Jesunomne genu flectatur celestium, terrestrium et infernorum" [Vor dem Namen Jesu beugt alles Himmlische, Irdische und Unterirdische das Knie].
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Im zweiten Stock des Gebäudes wohnte einige Jahre lang der Dichter und Politiker Alexander Schindler, im dritten und vierten Stock zwischen 1849 und 1867 der Burgtheaterdirektor Heinrich Laube.
Wohn- und Sterbehaus Konrad Breitenfelder
Wohnhaus Alexander Schindler
Wohnhaus Heinrich Laube
Emanzipation im Haus
Englische Fräulein - Mädchenschule
Seit März 2014 weist außerdem eine Gedenktafel, die der Ordensschwester Mary Ward (1585-1645) gewidmet ist, auf diese erste Mädchenschule Wiens hin. Zu dieser Zeit noch eher unüblich, war es Mary Ward ein persönliches Ziel, für die Bildung von Frauen zu sorgen. Bereits kurz nach der Eröffnung wurden in der Schule 460 Schülerinnen unterrichtet.
Salon Iduna Laube
Wiener Frauen Erwerb-Verein
Gedenktafel K.-K Real-Handlungs-Academie
Eine Gedenktafel erinnert daran, dass in diesem Haus im Jahr 1773 die K.-K Real-Handlungs-Academie, die Stammanstalt der berufsbildenden Schulen, hier gegründet worden war – andere Literatur führt den 11.6.1770 als Gründungsdatum an.
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